Die von einem Team des Oxford Internet Institute durchgeführte Studie hat nun belegt, das Videospiele im Allgemeinen kaum Einfluss auf das psychische Wohlbefinden haben. Damit widerlegten die Forscher eine Studie aus 2020, die zu dem Schluss kam, dass Menschen, die über einen längeren Zeitraum Spiele spielten, sich glücklicher fühlten als jene, die dies nicht taten.
An der neuen Studie nahmen über 39.000 Probanden teil. Dabei kam heraus, dass es unter einem bestimmten Umstand dennoch zu einer Beeinflussung kommen kann.
Nutzer müssen spielen wollen
Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Royal Society Open Science veröffentlicht. Bei dem Versuch wurden die Daten von Gamern genutzt, die über einen Zeitraum von sechs Wochen Titel wie „Apex Legends“, „The Crew 2“, „Gran Turismo Sport“, „Forza Horizon 4“, „Eve Online“, „Outriders“ und „Animal Crossing: New Horizons“ spielten.
An dieser neuesten Studie nahmen mehr als 39.000 Probanden teil, vergleichen mit dem Versuch aus 2020, an dem nur rund 4.000 Spieler teilnahmen. Außerdem wurde das Spielverhalten der Teilnehmer direkt verfolgt, während die vorherige Studie ausschließlich auf Schätzungen der Spieler beruhte. Mit der Erlaubnis der Gamer arbeiteten zudem sieben Publisher mit den Forschern zusammen und stellten die Gameplay-Daten der Spiele zur Verfügung. In den sechs Wochen wurden die Teilnehmer unter anderem gebeten, über ihre Erfahrungen mit Begriffen wie „Autonomie“, „Kompetenz“ und „intrinsische Motivation“ zu berichten.
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Wie die Forscher berichten, gebe es „wenig bis keine Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen Spiel und Wohlbefinden“, aber dass „Motivationen eine Rolle für das Wohlbefinden der Spieler spielen“. Es soll nämlich trotzdem einen Umstand geben, der Einfluss auf den emotionalen Zustand der Spieler haben kann. „Es war nicht die Quantität des Spielens, sondern die Qualität, die zählte. Wenn sie [die Spieler] das Gefühl hatten, spielen zu müssen, fühlten sie sich schlechter. Wenn sie spielten, weil sie es liebten, hatten die Daten keinen Einfluss auf ihre psychische Gesundheit. Es schien ihnen ein starkes positives Gefühl zu geben“, sagte Professor Andy Przybylski, der auch an der vorherigen Studie gearbeitet hat.
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Przybylski betonte, dass die neue Studie zwar umfassender sei als die meisten anderen Studien zum Thema Spiele und psychische Gesundheit, aber im Verhältnis zur Größe der Spieleindustrie sowie der Anzahl der Menschen, die weltweit Spiele spielen, dennoch begrenzt sei. Ursprünglich wurden über 30 Publisher um eine Teilnahme gebeten. Nur sieben haben auf den Aufruf reagiert, haben aber trotzdem „anderthalb Jahre“ gebraucht, um ihre Daten zu liefern.
Quelle: PC Gamer, TrueAchievements
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Kommentare
Sakai
28. Juli 2022 um 11:45 UhrDie hätten auch mich anrufen können, dann hätte ich denen dasselbe gesagt.
KonsoleroGuy
28. Juli 2022 um 11:51 UhrDie These kann man gleich vergessen na klar beeinflusst das das wohlbefinden,ich selbst spiele immer nach meiner Schicht um mich von der Schicht zu erholen und abzuschalten daher ist die Studie für die Tonne.
Sonny_
28. Juli 2022 um 12:29 UhrNatürlich hat Spielen Einfluss auf das Wohlbefinden, sei es auch erstmal nur kurzfristig. Aber wenn man im Moment glücklicher ist, wirkt sich dies auch wohl auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Ich hab das Gefühl in der Studie wurde die falschen Begrife falsch definiert. Es kann doch nicht sein, dass man Geld und Zeit investiert und dann dabei rauskommt, dass Spielen keine Hormone freisetzt, die das Wohlbefinden steigen, was offensichtlich falsch ist.
branch
28. Juli 2022 um 12:30 UhrMich würde auch keiner der genannten Titel glücklicher machen.
Was für ne dumme Studie…
martgore
28. Juli 2022 um 12:31 Uhr@konsolenguy
Gut, das machen viele. Du könntest zum runter kommen auch andere Dinge suchen. Das sagt aber weniger über das zocken bei dir aus, dafür mehr deine Gemütszustand nach der Arbeit.
martgore
28. Juli 2022 um 12:32 Uhr…über deinen…
AndromedaAnthem
28. Juli 2022 um 12:35 UhrMein Wohlbefinden steigert sich sogar ganz enorm, wenn ich z.B. meine Kult-Games,
* Mass Effect Andromeda ~ Legendary, Anthem, Horizon Zero Dawn ~ Forbidden West,
Final Fantasy 7 ~ Remake, Outriders ~ Worldslayer, Destiny 2 *, zocke! Mit dieser seltsamen Sudie kann also irgendwas nicht stimmen…oder mit mir?! Lol
Junjun
28. Juli 2022 um 12:38 UhrBester Beweis siehe YouTube gaming Ausraster
Da bleibt keine Tastatur Bildschirm Controller Konsole verschont da wird zerstört was der wut nicht standhält
Lustig zu beobachten sind nur nur PvP Shooter Spiele
Call of duty Battlefield und Co PvP
Lord Bierchen
28. Juli 2022 um 12:38 UhrWenn ich zocke, dann bin ich eh stoned und dadurch gut drauf.
manu_one
28. Juli 2022 um 12:51 UhrMein Wohlbefinden steigert sich noch mehr wenn bald TLOU Part 1 Remake in der Playsi rotiert <3
SeniorRicketts
28. Juli 2022 um 12:56 UhrMein Wohlbefinden geht runter wenn ich die spiele von heute sehe
RoyceRoyal
28. Juli 2022 um 13:02 UhrIch führe Hobbies grundsätzlich aus um mein Wohlbefinden zu steigern.
Sollte einer der Probanden einen Sieg in GTS geholt haben, hat sich sein Wohlbefinden bestimmt gesteigert 🙂
egoshooterfreak
28. Juli 2022 um 13:11 UhrVielleicht sollte man nicht nur die Überschrift lesen.
Hando
28. Juli 2022 um 13:14 Uhr@ egoshooterfreak
Danke
xjohndoex86
28. Juli 2022 um 13:24 UhrMein Wohlbefinden steigert sich, wenn ich hier „haten“ und Leute beleidigen kann. ^^
Aber mal ganz ehrlich. Klar steigert es das Wohlbefinden. Sonst würde man es ja nicht machen. Das Belohnungssystem und das Gefühl was erreicht zu haben wird ja stets und ständig bedient. Aber das macht ja auch den Reiz an diesen fiktionalen Werken aus. Neben der Immersion.
Neutrino
28. Juli 2022 um 13:36 UhrWas für ein quatsch die Studie.
Ich zocke um Spass zu haben.
Wenn ich Spass habe, ist mein Wohlbefinden in einem positiven Bereich und der wird auch gesteigert, wo man herkommt bevor man anfaängt zu zocken.
OvO
28. Juli 2022 um 14:04 UhrDie Gaming Rage Compilations auf Youtube sind bessere Studien. Und das Zocken süchtig machen kann, ist auch kein Geheimnis.
OvO
28. Juli 2022 um 14:05 UhrIch frag mich mit was für Spielen sie getestet haben.
Lichtenauer
28. Juli 2022 um 14:09 UhrFühle mich um Längen wohler, seitdem ich mit dem Spielen aufgehört habe. Bin auch wesentlich produktiver, ausgeglichener und zufriedener. Sollte in naher oder ferner Zukunft mal wieder etwas für mich Interessantes erscheinen, würde ich meine Beschäftigung damit auf ein Minimum reduzieren. Mein Belohnungssystem geht sonst vor die Hunde und mit ihm meine Strebsamkeit in anderen Lebenslagen, die keine augenblickliche und andauernde positive Rückmeldung bieten. Werde nur stumpf und indifferent dadurch.
A1516
28. Juli 2022 um 14:11 UhrAchja, die lieben Studien und Experten … Da kann man sich auch mal an den Kopf fassen.
newG84
28. Juli 2022 um 14:30 UhrWenn ich noch ein harten Arbeitstag Nach Hause komme und zocken kann ein bisschen dann schüttet es Endorphine aus. Und senkt den Adrenalinspiegel was gut für die psychische Gesundheit ist. Und das Multiplayer spielen in Verbindung mit Freunden kann auch die psychische Gesundheit deutlich steigern.
BjGt
28. Juli 2022 um 15:21 Uhr@KonsoleroGuy
Same like me
Playzy
28. Juli 2022 um 17:22 UhrWas sind das bitte für drecks spiele ohne story? Als würd ich ein buch lesen bei dem jedes geschriebenwort wort lootbox lootbox lootbox lootbox besteht. Ordentliche storygames mit schönen gameplay twist und emotionen sind das non plus ultra erlebnis die sogar core erinnerungen schaffen.
Brok
28. Juli 2022 um 17:42 UhrSpielen zu müssen ist halt ein Knackpunkt sehr vieler Multiplayer Titel. Dabei ist es den Beteiligten nicht mal in der Form bewusst. Oft ist es eher eine Art sozialer Zwang.
Ich habe über 10 Jahre MMO Gilden geleitet. Wenn man aktiv spielt ist das alles ok. Im Nachhinein wird einem da aber sehr schnell klar wie viele Spieler dort ihr Leben völlig nach dem Spiel richten ( und das oft auch mit Konsequenzen im RL)
vangus
28. Juli 2022 um 19:12 UhrLeute… Es geht um das allgemeine psychische Wohlbefinden, um eure allgemeine psychische Gesundheit! Nicht wie ihr emotional auf ein Spiel reagiert!
Sonny_
28. Juli 2022 um 19:54 Uhr@vangus:
Warum bist du der Meinung das das (regelmäßige) Ausschütten von Glückhormonen keinen Einfluß auf das psychische Wohlbefinden hat?
Es gibt im übrigen auch Studien, die besagen, dass Spiele positiv auf das Langzeitbild von depressiv-erkrankten wirken kann.
Schon alleine hier kann man nicht mehr davon reden, dass es nie auf das Wohlbefinden einen Einfluss hat.
Aber selbst bei Gesunden kann es natürlich einen Einfluß haben, sowohl negativ als auch positiv. Wenn man ständig positive Hormonen ausschüttet, kann (muss nicht – kann auch gegenteilig wirken) positiv auf das allgemeine Wohlbefinden wirken. Aber eine Wirkung sollte es in der Regel immer haben. Mal stark, mal weniger stark.
vangus
28. Juli 2022 um 20:12 Uhr@Sonny_
Keine Ahnung was du willst, habe nichts dergleichen behauptet…
Sonny_
28. Juli 2022 um 20:38 Uhr@vangus:
Du widersprichst den Leuten, die der Studie widersprechen. „Es geht um das allgemeine psychische Wohlbefinden“. Ich antworte dir direkt auf diese Aussage, dass die kurzfristigen Reaktionen auch auf das allgemeine Wohlbefinden eine Wirkung habe.
Und du suggerierst, dass die Leute hier nicht verstehen, dass sie nur (fett geschrieben) eine emotionale Reaktion spüren (d.h. dass es keine Wirkung auf das psychische Bild hat, was du durch die Formulierung in Gegensatz zur emotionalen Reaktion gestellt hast bzw das eine vom anderen ausschließt), worauf ich auch eingegangen bin.
fahmiyogi
28. Juli 2022 um 20:59 UhrIch denke auch dass die Übersetzung falsch ist…ich denke sie meinen dass Videospiele nicht krank machen bzw keine psychischen Probleme hervorrufen die zu einem Amoklauf führen.
Das Videospiele glücklich machen weiß doch jeder…oder warum tun es Milliarden von Menschen Tag für Tag.
vangus
28. Juli 2022 um 21:01 Uhr@Sonny_
Nein. Ich habe nur klargestellt, worum es im Artikel geht.
Sonny_
28. Juli 2022 um 21:23 Uhr@vangus
Und ich hab gesagt, dass eine regelmäßige, kurzfristige Reaktion sehr wohl Einfluss auf das allgemeine, psychische Wohlbefinden haben kann. Hier beschreibt jeder seine kurzfristigige Wirkungsweise und du unterstellst allen, dass sie nur eine emotionale Reaktion. Aber bei kurzfristigen Wohlbefinden geht es um mehr als ein emotionales Feedback. Das wäre zum einen. Zum anderen – wie ich es schon zwei MAl geschrieben habe – schließt das eine das andere nicht aus. Selbst wenn die Leute nur von einer emotionalen Reaktion sprechen, so führt dies trotzdem zur Ausschütung von Hormonen, die glücklicher oder „wohliger“ machen. Was wiederum zu dem Argument führt, was ich auch ein paar mal wiederholt hab. Regelmäßg glücklich zu sein bzw sich wohl fühlen, beinflusst zwangsweise in vielen Fällen das allgemeien Wohlbefinden.
Argonar
29. Juli 2022 um 00:58 UhrDa gehts aber vermutlich um den Otto Normalverbraucher und nicht um Gamer. Bzw ob diese Leute glücklicher sind als Leute mit anderen Hobbies.
Dass sich Zocken bei Leuten, die es gern machen und es daher als Hobby haben, positiv auswirkt ist klar. Das wäre aber auch bei anderen Dingen, wie Kinobesuch, Board Game Abend oder Lesen so. Bei manchen wiederrum ist es Klettern, Backen, Gartenarbeit oder ähnliches.
Ich kenne genug Leute die mit Videogames nichts damit anfangen könnten und die wären auch nicht glücklicher damit.
Den zweiten Teil mit dem „Zwang“ der unglücklich macht kann ich auch sofort unterschreiben. Keine Spiele mehr mit Battle Passes, MMOs mit Dailies/Weeklies und irgendwie auch dazu gehörend (fast) keine Open World Games mehr, denn all das hat mich mit der Zeit echt runtergezogen.
Cult_Society
29. Juli 2022 um 09:47 UhrAlso ein geiles Spiel kann schon die Laune heben . Ein ungeiles aber auch dad Gegenteil. Bei mir gerade Elex 2 das läuft so dermaßen schlecht da könnte man schon abdrehen das man dafür bezahlen musste !