Anfang des Jahres kündigte Microsoft an, mit Activision Blizzard nicht weniger als den größten westlichen Publisher von Videospielen zum Preis von 68 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Eine Ankündigung, die angesichts zugkräftiger Marken wie „Call of Duty“ oder „World of Warcraft“ natürlich auch die Wettbewerbshüter auf den Plan rief.
In Brasilien boten die Regulierungsbehörden verschiedenen Publishern die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge zu schildern. Sony warnte dabei nicht nur vor der Möglichkeit, dass die „Call of Duty“-Reihe zukünftig nur noch für den PC und die Xbox-Konsolen veröffentlicht wird. Auch der Xbox Game Pass, das zweite große Projekt von Microsoft, war ein Thema, das von Sony angesprochen wurde.
Dahingehend wies Sony im Gespräch mit den brasilianischen Behörden darauf hin, dass das Unternehmen im Xbox Game Pass durchaus eine ernsthafte Konkurrenz für den klassischen Verkauf von Videospielen sieht. Zumal es der Xbox Game Pass unter den Abo-Angeboten laut Sony auf einen Marktanteil von 60 bis 70 Prozent bringt.
Sony sieht einen möglichen Verstoß gegen den fairen Wettbewerb
Noch deutlicher falle das Ganze in Brasilien aus, wo der Game Pass 70 bis 80 Prozent aller abgeschlossenen Abos auf dem PC ausmacht. Wie Sony gegenüber den brasilianischen Behörden ausführte, sieht das Unternehmen in Angeboten wie dem Xbox Game Pass zudem einen möglichen Verstoß gegen den fairen Wettbewerb. Vor allem die verhältnismäßig niedrigen monatlichen Gebühren für Abonnementdienste werden hier angesprochen, da diese zahlreiche Kunden anziehen und Anbieter wie Microsoft gleichzeitig in die Lage versetzen würden, kommende Projekte mit den Abo-Gebühren vorab zu finanzieren.
Erschwerend komme laut Sony hinzu, dass Microsoft im Bereich der Abo-Dienste der Konkurrenz enteilt sei und es mehrere Jahre dauern könnte, ehe es einem möglichen Konkurrenten gelingt, einen ernstzunehmenden Konkurrenten zum Xbox Game Pass beziehungsweise dem PC Game Pass zu etablieren. Vom finanziellen Aufwand, der mit solch einem Vorhaben verbunden wäre, einmal ganz zu schweigen.
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Abschließend wies Sony darauf hin, dass Angebote wie der Xbox Game Pass oder der PC Game Pass möglicherweise auch den Kunden schaden könnten, da zu befürchten sei, dass Spiele, die vom ersten Tag weg über Dienste wie den Game Pass angeboten werden, auf lange Sicht an Qualität einbüßen.
Deutlich positiver sieht das Ganze übrigens der französische Publisher Ubisoft, der zu verstehen gab, dass man in Abo-Diensten ein Konzept sieht, das uns dauerhaft begleiten und in den kommenden Jahren kontinuierlich ausgebaut wird.
Quelle: Resetera
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Kommentare
KoA
03. August 2022 um 11:25 Uhr@ KingChief :
„Und sich jetzt über die Konkurrenz zu beschweren weil man. Selber zu faul war mehr in Service zu investieren ist halt mehr als schwach.“
Man sollte mal durchaus näher hinterfragen, ob Sonys diesbezügliches Zögern tatsächlich auf vermeintlicher Faulheit, oder gar einem angeblichem Verschlafen beruht, oder vielleicht doch eher aus einem Bewusstsein heraus gesah, dass das Ganze schließlich nicht wirklich gut endet.
KoA
03. August 2022 um 11:26 Uhr…geschah…
callmesnake
03. August 2022 um 11:41 UhrIch lese nur Schwarzmalerei, ein Abo hat bzw muss überhaupt keine negativen Auswirkungen haben, Ihr redet von Worst Case das man auf alles aber wirklich alles anwenden kann. Beim Streaming Diensten wie Netflix, Prime und Disney hörte man auch diese Szenarien, aber das Gegenteil ist passiert, seit es diese Dienste gibt, ist die Qualität nach oben geschossen und das in vielen Länder die eben für diese Dienste produzieren. Wenn man über Inhalte spricht, wie politische Ausrichtung usw. dann ist das eine andere Kategorie, aber Fakt ist das Heute eben diese Dienste eben Filme und Serien anbieten die Aufwendiger sind als jemals zuvor. Selbst Office mit dem Abo gestartet ist, ist die Qualität nach oben geschossen weil eben Microsoft kontinuierlich durch diese Abo Einnahmen in Rekordsummen generiert.
Die Qualität in heutigen Plattformen ist auch nur Ansichtssache, es gibt viel gutes aber viel mehr auch sehr schlechtes. Je nachdem wie man bei Spielen die Qualität betrachtet, ist Fortnite Qualitöt oder nicht ? Ist LoL Qualität oder nicht ? Ist Warzone Qualität oder nicht ? Völlig egal wie man es betrachtet, und die Tatsache das diese genannten Produkte Free2Play sind, sind eben diese Konzepte die für alle Plattformen das meiste Geld generieren. Nehmen wir als Beispiel TloU 2, das finanziell eigentlich ein Flop ist wenn man es Hart betrachtet, selbst mit Sales und einer Plattform mit über 100 Millionen Nutzer hat sich so ein Spiel leider schlecht verkauft.
In Abomodellen wird nichts anders werden, es werden viele Triple A Produziert für die Gruppen die es wollen, aber es werden auch sehr viele GaaS angeboten, viele Indies und eben verschiedene Genres. Qualität ist für mich wenn das Produkt sauber programmiert ist, je nach Genre kann die Dauer, die Abwechslung, aber auch die Präsentation ausschlaggebend sein. Für mich ist FTL als Beispiel zwar ein Indie Spiel aber eines mit Qualität, es ist das was es ist und es macht seine Sache für was es will eben mit Qualität. Ich schreibe es hier nochmal, Sony verdient nix mit Ihren triple A Projekten, das sind nur Peanuts, die verdienen Ihre meiste Kohle durch GaaS Spiele von Drittanbieter Produkten und diese sind witzigerweise eben Kostenlos 🙂
Ich habe schon sehr viel über Abos gesprochen, und meine ab einer bestimmten Userbase, ist das Ding eine Goldgrube, vor allem in Spielestreaming durch DLCs und MTs sogar noch Gewinnbringender als Film und Musik Abo Services gleichzeitig.
Ach ja es gibt negative Auswirkungen aber dieser hat nicht direkt dem Dienst selber zutun, sondern das viele andere Studios hier keinen Anschluss finden werden, so wird es damit enden das mehrere unternehmen Ihre Dienste starten und eben diese mit Aufträgen füttern. heute arbeiten die meisten Filmprozudenten bzw die mit Filme zutun haben, lieber mit Netflix, Prime und Co, weil diese mehr bezahlen und Ihnen meist auch mehr Budget zusteht.
Ich könnte hier noch solange schreiben, aber das dauert einfach. Wir müssten uns mal im Discord treffen und wirklich über alles diskutieren, Play3 könnte da einen Server starten
Magatama
03. August 2022 um 11:44 Uhr@ Date
Du hast schlicht und ergreifend Recht. Worum es eigentlich geht, ist das Abo-Modell. Kundenbindung. Man sieht, wie erfolgreich Steam das, mehr oder weniger, ähnlich hinbekommen hat. Microsoft möchte mit seinem GamePass das Monopol, es greift nicht nur Sony an, sondern eben auch Steam und ähnliche Formate. Die neuesten Top-Titel gibt’s zum Schleuderpreis als Day-One auf Microsofts GamePass, was willst du noch woanders? Was viele Begeisterte vergessen: Es gibt nichts geschenkt. Niemals. Microsoft hat die Mittel, den immer noch defizitären GamePass zu finanzieren. Aber das werden sie natürlich nicht endlos tun, denn die wollen ja auch Geld verdienen. Also wird das alte Prinzip greifen: Monopol schaffen, Mitbewerber verdrängen, dann durch Kundenbindung und Preiserhöhungen das Ganze rentabel machen. Sprich: Der Gamepass wird teurer werden. Oder MS nutzt die erhobenen Daten gewinnbringend. Für was das nicht gut ist: Wettbewerb, die Qualität von Spielen und am Ende natürlich für uns Zocker, die auch mal was anspruchsvolleres spielen wollen, als Overwatch.
callmesnake
03. August 2022 um 11:59 Uhr@Magatama
Was soll das bedeuten mit verdrängen ? Epic ist auch dabei jede Woche Spiele zu verschenken, warum wohl ? Natürlich ist nichts Umsonst, aber warum es direkt bei MS diese Hintergründe hervorgehoben werden ist wirklich schon komisch. Steam selbst ist auf PC ein Monopol und andere Dienste versuchen eben wegen Steam zu überleben damit Sie nicht alle da landen müssen um die 30% zu zahlen, aber das ist ein anderes Thema. Es ist wohl das Recht von Microsoft selbst in Ihren eigenen Betriebssystem wo Steam Steinreich geworden ist selbst ein Dienst aufzubauen……WIE KÖNNEN DIE NUR, was ein böser Move von MS :D. MS geht in die Offensive und das ist nun mal deren Recht, selbst bei Steam werden alle Spiele von MS angeboten, so Böse sind Sie.
Nebenbei sollte dir klar sein, das Steam MS bittet oder schon angeboten hat, den Gamepass in Steam zu integrieren, aber das war dir nicht klar oder ? Gabe Newell selbst war es der MS darum gebeten hat…….aber egal, MS ist böse alles andere ist kein Thema wert.
Magatama
03. August 2022 um 12:10 Uhr@callmesnake
Der Unterschied ist schlicht und ergreifend die Größe und Marktmacht von MS. Wenn die wollen, können sie. Die haben gerade Activision Blizzard gekauft. Das zeigt die Dimension. Und sie haben zwei Formate – PC und Konsole. Natürlich ist es ihr Recht, das zu tun, was sie tun, gut für die Gamer ist das noch lange nicht. Und natürlich will Newell auch in den GamePass, das beweist doch geradezu, dass ich Recht habe mit dem, was ich geschrieben habe. Er hat Angst, vom GP untergebügelt zu werden. Die Frage ist, ob Microsoft das macht … natürlich würde das den GamePass noch mehr boosten, aber auch einen Konkurrenten mit hoch holen. Also bezweifle ich, dass es Steam im GamePass geben wird.
Date
03. August 2022 um 12:16 Uhr@callmesnake
Da bin ich in vielen Punkten absolut bei dir. Sicher zeichne ich hier ein verdammt pessimistisches Bild der Zukunft. Das begründet sich aber nicht ausschließlich auf das Abo-Modell, sondern (wie gesagt) dies in Kombination mit der Konsolidierung der Industrie. Wenn MS den Trend des stetigen Aufkaufs der Third Party Publisher fortsetzt, wird es keine Konkurrenz mehr geben, die sie überhaupt erst in Zugzwang versetzen könnte. Ein reinrassiges Monopol wird natürlich nicht entstehen aber MS bewegt den Markt mit Akquisitionen dieser Größenordnung weiter in diese Richtung.
Wie gesagt – Netflix hat mit Problemen zu kämpfen, weil ihre Partner ihre eigenen Streaming Dienste hochziehen und attraktiven Content ins eigene Haus zurückholen. Das motiviert Netflix dazu weiter auf eigene Marken zu setzen und regelmäßig qualitative Produkte zu liefern. Wenn aber kaum noch Partner in der Industrie sind, weil Bethesda, ActiBlizz, Ubisoft, EA usw. MS unterstellt sind, dann ist das eine Marktmacht, welche einem Freischein gleichkommt. Ein Konzern wie Sony kann da nicht mithalten und wird unweigerlich irgendwann von jemandem geschluckt, der es kann – Amazon, Tencent, Google.
Das ist leider nichts weiter als Late Stage Capitalism und in vielen Industriezweigen bereits so geschehen. Man muss sich nur Disneys Akquirierungsmarathon anschauen um zu sehen wohin das führen kann – gerade in Bezug auf heißgeliebte IPs, genereller Qualität und übergestülpter Firmenpolitik.
callmesnake
03. August 2022 um 12:19 UhrMagatama
Es gibt durch die MS Offensive nichts negatives, im Gegenteil es fliest sehr viel Geld in den Gamingmarkt und wurde durch den Mega Deal wieder richtig belebt, es ist doch gut das Unternehmen mit Kohle hier weiter investieren, du hast anscheinend verpasst was ActiBlizz die letzten Jahre alles gemacht oder ?
Was den PC angeht, Microsoft greift Steam in keinen Szenario an, im Gegenteil bieten Sie dem Dienst Ihre Produkte, das ist mehr als Fair und kommt bei den Steamnutzer eben sehr gut an.
Was aber Steam selbst angeht, ja Gabe hat Angst um den GP, aber ich sage dir das GP in den Steam früher oder später kommt und MS den Laden übernimmt, das wird aus meiner Sicht 100% passieren, nur Gabe möchte nicht verkaufen, sobald Gabe mal weg ist, wird die Übernahme vollzogen, warte nur ab. Ich bin 100% PC Gamer, habe zwar ne Playsi und ne XBOX SX ( Staubfänger ) aber mein Main ist immer PC und Laptop. Ich liebe Steam und finde es gut, das endlich MS was für den PC Gaming etwas tut.
KoA
03. August 2022 um 13:03 UhrAus momentan zeitlichem Mangel, hier nur zwei kurze Anmerkungen:
Zum Thema der vermeintlichen Schwarzmalerei…
Schwarzmalerei wäre es, wenn die Angelegenheit völlig fiktiv wäre. Tatsächlich ist aber doch vieles von dem hier vermeintlich „schwarzmalerisch“ Aufgezeigtem anhand verschiedener Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart längst erwiesen und durchaus belegbar, oder mindestens absehbar.
„Es ist wohl das Recht von Microsoft selbst in Ihren eigenen Betriebssystem wo Steam Steinreich geworden ist selbst ein Dienst aufzubauen……WIE KÖNNEN DIE NUR, was ein böser Move von MS :D. MS geht in die Offensive und das ist nun mal deren Recht, selbst bei Steam werden alle Spiele von MS angeboten, so Böse sind Sie.“
Dir scheint an dieser Stelle offensichtlich nicht so recht klar zu sein, dass gerade MS bereits frühzeitig ganz massiv davon profitierte, dass Anbieter wie Steam auf ihrer Plattform massenweise Nutzer angezogen hat. Anderenfalls würdest Du hierbei sehr wahrscheinlich nicht so tun, als sei es ein Privileg und geradezu wohlwollend, dass MS die Präsenz von u.a. Steam auf seiner eigenen Plattform ermöglicht und zugelassen hat.
callmesnake
03. August 2022 um 13:19 UhrKoA
Worst Case war dann angesprochen, du spielst einfach auf Worst Case, du gehst vom schlimmsten aus und blockst alle Positiven Aspekte von einem Abo. Ich sage dir jetzt was, durch Erfolgreiche Abos haben sogar Hohe Triple A Spiele mehr Chancen als ohne, Heute sehen wir ja wohin es hinausläuft, Bugs ohne Ende, unfertige Produkte oder übertrieben in die länge gezogene Open World Spiele, letzteres kann man mögen oder nicht, aber es passt nicht immer. Bei einem Erfolgreichen Abo kann der Besitzer locker eben diese Projekte finanzieren, die müssen nicht mal Gewinnbringend sein. Heute ist es so, das viele Publisher eben immer Angst haben solche Projekte zu finanzieren weil es mit Risiko verbunden ist. Ohne den Playstation Store womit Sony PS sein eigentliches Geld verdient, hast du diese Triple A von Sony zu verdanken. EA entwickelt Mass Effect, Dragon Age und Dead Space nicht weil Sie dadurch reich werden, weil Sie nebenbei sicheres Einkommen durch Apex, Fifa, Sims@Co haben. Es ist einfach die bittere Wahrheit das Triple A immer Risikoinvestitionen sind, selbst ein Alien Isolation hat sich für Sega nicht gelohnt, leider. Aber bei einem Erfolgreichen Abo, kannst du immer sowas rausschiessen einfach wegen Image ohne dabei an Mehreinnahmen zu denken…….
KoA du denkst nur negativ und blockst alle Vorteile dadurch……..
„Dir scheint an dieser Stelle offensichtlich nicht so recht klar zu sein, dass gerade MS bereits frühzeitig ganz massiv davon profitierte, dass Anbieter wie Steam auf ihrer Plattform massenweise Nutzer angezogen hat. Anderenfalls würdest Du hierbei sehr wahrscheinlich nicht so tun, als sei es ein Privileg und geradezu wohlwollend, dass MS die Präsenz von u.a. Steam auf seiner eigenen Plattform ermöglicht und zugelassen hat.“
Das Steam für Windows nichts gutes gebracht hat, habe ich keinesfalls erwähnt, also wieso sprichst du das jetzt an ? Steam hat den ersten Launcher gestartet und sich hoch gearbeitet und ist aktuell ein Monopol auf Windows. Ich habe nur geschrieben das Microsoft das Recht hat auf Ihr eigenes Betriebssystem Ihren eigenen Dienst aufzubauen, mit verdrängen hat das nichts zutun wie der eine User geschrieben hat. Sowie Epic, Origin, Rockstar, Ubi, GoG hat auch MS das recht.
PS: Mein Urlaubstag hat so schön begonnen bis ich deinen Namen lesen musste……. ;), geht wieder los 😀
Date
03. August 2022 um 14:24 Uhr@callmesnake
Sorry, aber wo du uns Schwarzmalerei vorwirfst, muss ich dir mal wirklich gröbste Blauäugigkeit vorwerfen. Der GP ist bei 25 Mio. Subs für MS nach Spencers Worten sustainable. „Sustainable“ – ein sehr ausgesuchtes Wort für das zweitreichste Unternehmen der Welt. Wenn es profitabel wäre – dann wäre er (oder aber auf jeden Fall Aaron Greenberg) der erste, der es vom Berge rufen würde.
Wie genau soll das für andere Unternehmen funktionieren, die die Wachstumsphase so eines Services nicht über einen Zeitraum erhalten können, geschweige denn konstant Geld für neuen Content ausgeben? Und worauf basierend soll man dann seine teuren AAA-Spiele fürs „Image“ refinanzieren? Gut, man könnte den Service ja weiterhin vom konventionellen Spieleverkauf der Third Party Topseller subventionieren – ach halt, da ist MS ja gerade sehr ambitioniert alles wegzukaufen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Wenn man die Nahrungskette bis zum Ende abgeht, bleiben dann noch die zwei/drei größten Fische. Und ja, die können dann ganz tolle AAA Spiele produzieren – wenn ihnen danach ist oder aber der Konsument überhaupt noch eine Wahl hat seinen Content anders zu beziehen.
Kleines Addendum als Denkanstoß: wir reden hier ja nicht mal von der selben Sache. Dem Konsumenten gehört nach dem Abo-Modell nichts, nada. Beim konventionellen Spielekauf besitzt der Konsument zumindest eine Gold-Kopie des Produkts. Wenn das Abo-Modell also endgültig zum Marktprimus geworden ist, haben wir uns auch endgültig vom Besitzanspruch verabschiedet.
KingChief
03. August 2022 um 18:11 UhrMan kann von MS halten was man will aber Ms hat im Windows Store soweit ich weiß ihre Prozent sehr weit runter geschraubt wenn nicht sogar ganz abgeschafft und trotzdem kaufen die Leute bei steam und der Entwickler muss 30% abdrücken obwohl sie im MS Store wenig bis garnichts abdrücken müssen.
Und ein Streaming Monopol könnte nur dann geben wenn es nichts andere als Konkurrent gibt
Weder Disney noch Prime oder Netflix haben da ein Monopol es gibt immer mehr Dienste die kommen.
Weil jeder seinen „eigenen content“ als Haupt Einnahme Quellen anbietet und Thirds eher Bonus sind
Wenn Nintendo oder Sony das nicht wollen dann ist das ihr Ding aber da MS immer anzuprangern ist faktisch einfach falsch weil Sony hätte sich auch mehr Mühe geben können.
Sie haben aber damit gerechnet das der GP als er 2017 gelunched ist nach ein paar Jahren flopped aber is nicht passiert.
Und nun hat Sony Angst weil sie den Zug verpasst haben und es jetzt einfach viel Zeit und Geld kostet dagegen anzuhalten.
Man weint lieber anstatt alles daran zu setzten dagegen anzutreten.
Date
03. August 2022 um 18:16 Uhroh boy…
KingChief
03. August 2022 um 18:17 UhrIch kann mich nämlich noch gut an News erinnern wo Sony meinte „Abos hätten keine Zukunft und wären nur ein Trend der wieder geht“
Und nun hat man Angst das genau dieses Abo bald an Sony vorbeizieht.
Für mich einfach Sonys Faulheit man hat sich ausgeruht und war zu stolz was neues zu versuchen.
Nach dem Erfolg vom gamepass kommt Sony einfach nicht mehr hinterher erst jetzt wurde Now und Plus zusammengefügt das hätte schon viel früher passieren sollen.
Dazu kommt das Sony zu lange den PC gemieden hat was sich jetzt auch rächt.
Hätten sie früher PS+ und Now zusammengefügt und das ordentlich auf den Pc gebracht mit allen erschienen PS exklusiv. Und on top PS exklusive die Ein Jahr nach Ps Release auf dem Pc erscheinen hätte Sony weniger Probleme und MS hätte keine Chance gehabt so groß zu werden.
Das ist alleine Sonys Problem wann wollte lieber die Tasche voll machen anstatt sein Portfolio zu erweitern und mehr Plattformen zu nutzen.
KingChief
03. August 2022 um 18:21 UhrKlar kann man MS für die Käufe kritisieren auch der ABK Kauf war für mich einfach unnötig.
Aber Man muss auch sehen das Sony sich einfach zu viel ausgeruht hat.
Man hat MS einfach zu lange machen lassen weil man dachte es funktioniert eh nicht und jetzt muss man schwitzen.
Sony hätte einfach viel früher daran arbeiten sollen was sie jetzt machen PS+ und now (fusion) und PC Ports hätte früher kommen müssen meine Meinung.
Magatama
05. August 2022 um 12:15 Uhr@callmesnake
Okay, das erklärt alles. Du bist reiner PCler und daher hast du mit dem GP als reines Microsoft-Produkt kein Problem (was auch zu kurz gedacht ist, die Probleme werden kommen, z.B. Preiserhöhung und Abomodell), aber uns als Konsoleros (ist halt ne Konsolenseite) macht das schon Sorgen. Du bist absolut subjektiv.
StrawberryRocket
07. August 2022 um 01:19 Uhr@callmesnake
“Beim Streaming Diensten wie Netflix, Prime und Disney hörte man auch diese Szenarien, aber das Gegenteil ist passiert, seit es diese Dienste gibt, ist die Qualität nach oben geschossen und das in vielen Länder die eben für diese Dienste produzieren.“
Die Qualitätskurve ist kurzzeitig angestiegen und dann massiv abgefallen. Bei allen Streaminganbietern. Disney hat noch den Vorteil, dass sie das jüngste Mitglied im Club sind und eben den gesamten Disney-Katalog inkl. Marvel und LucasFilm besitzen.
Aber bei Netflix sieht man aktuell, wie die Entwicklung sein wird. Nachlassen der Qualität, Einstellung beliebter Serien, Budgetkürzungen bei Filmen und Serien, weniger Third-Party-Content, und das alles bei super Preiserhöhungen.
Von Spotify und wie es den Musikmarkt zerstört hat, fang ich erst gar nicht an.
Also komm hier nicht mit „Abo hat nur Vorteile“-Gewäsch, wenn du die Nachteile einfach nicht sehen willst.
@KingChief
Wieso wirfst du Sony Faulheit oder Inkompetenz vor? Sie haben anhand von Zahlen und Analysen entschieden, dass das Abomodell im Gegensatz zum herkömmlichen Retail- und Digitalgeschäft kein Gewinnbringendes ist. Zumindest nicht, wenn man nur teure AAA-Singleplayer-Produktionen im Fokus hat. Microsoft hat für seinen Game Pass ja auch überwiegend GaaS und Multiplayer gekauft, die zukünftig vorallem durch MTX monetarisiert werden können. Und das werden sie auch brauchen, denn wenn das Abomodell schon keinen Gewinn abwirft, so müssen es das Mobilegeschäft und die zusätzlichen Einnahmen herausreißen. Dann lassen sich auch teure AAA-Titel finanzieren und man kann sich die dysfunktionalen Bethesda-Studios leisten. Wie MS in Zukunft ABK, Zenimax und die XBox-Studios managen wird, halte ich übrigens für das spannendere Thema. Vorallem, wenn da noch mehr Publisher und Studios dazukommen.
Im übrigen hat man MS nicht einfach machen lassen. Niemand hatte ernsthaft damit gerechnet, dass MS sich Marktanteile zusammenkauft und ein Monopol ansteuert. Die sind All-In gegangen, und das, obwohl sie beim Thema Durchhaltevermögen keinen besonders guten track record haben.
Man kann Sony natürlich vorwerfen, zu spät ins GaaS-Geschäft eingestiegen zu sein und sich zu sehr auf die Einnahmen über die Third-Parties verlassen zu haben. Aber man stampft nicht mal eben so ein Spiel aus dem Boden und hat auch noch Erfolg damit. Da braucht man einen langen Atem, viel Geld und muss Studioressourcen in Form von Entwicklern abstellen. Ein Beispiel aus dem Hause XBox: Sea of Thieves. Vielleicht kein Megaerfolg, aber im Gegensatz zu anderen Projekten, hat MS hier nicht den Stecker gezogen. Und sowas erwarte ich dann auch von Sony.