Toshihiro Nagoshi ist der Schöpfer der beliebten „Yakuza“-Reihe. Letztes Jahr hat er Sega jedoch verlassen und wenige Monate später sein eigenes Studio gegründet. Es heißt Nagoshi Studios, wo seit der Gründung am ersten Projekt gearbeitet wird.
Gewalt, aber auch etwas Humor
Im Gespräch mit 4Players verkündete der „Yakuza“-Erfinder nun, welche Richtung das Projekt einschlagen wird. So soll das Spielerlebnis einem Film von Quentin Tarantino ähneln. Das heißt: Gewalt spielt durchaus eine Rolle, aber der Humor soll nicht zu kurz kommen. Dadurch soll das Spiel sich nicht zu sehr wie ein Thriller oder gar Horror anfühlen.
Einfach nur stumpfe Brutalität sei nicht Nagoshis Geschmack. Stattdessen soll eine gewisse Menschlichkeit enthalten sein, wozu auch „etwas Albernheit“ gehört.
Wann das Spiel angekündigt wird, möchte Nagoshi natürlich nicht sagen. Allerdings beschreibt er sich im Anschluss als ungeduldigen Typen, der seine Projekte nicht lange zurückhalten kann. Deshalb geht er davon aus, erste Spielszenen früher zu veröffentlichen, als andere Entwicklerstudios es tun.
Auch sein Abgang von Sega wurde im erwähnten Interview thematisiert. Als er die oberste Etage des Managements erreicht habe, machte er klar: Er wolle nicht der nächste Geschäftsführer des japanischen Publishers werden. Weil Nagoshi sich weiterhin voll auf die Spieleentwicklung konzentrieren wollte, gründete er wegen der besseren Perspektive später sein eigenes Entwicklerstudio. Durch diese Entscheidung habe er die Interessen beider Parteien bewahrt, glaubt der Japaner.
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Über sein aktuelles Projekt sprach Nagoshi erstmals im Februar, kurz nach der Studio-Gründung. Dort äußerte er lediglich den Gedanken, dass ein interessantes Setting für den Kauf nicht ausreichend wären. Zusätzlich werde eine emotionale Story oder eine gute Balance zwischen Gameplay und Handlung benötigt. Außerdem müsse die Gesamtqualität stimmen.
Weitere Meldungen zu Nagoshi Studio.
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Kommentare
Murs1k
22. August 2022 um 15:33 UhrIch bin großer Fan von Tarantinos Filmen (außer diesen Once Upon a Time in Hollywood Mist) und deswegen ganz hellhörig geworden. Bin gespannt auf weitere Infos.
Mr_Aufziehvogel
22. August 2022 um 15:55 UhrWenn man bereits im Vorfeld ankündigen will, künstlicherisch nicht auf eigenen Beinen stehen, sondern stattdessen jemanden kopieren zu wollen, dann macht das keinen guten Eindruck.
xjohndoex86
22. August 2022 um 15:58 UhrIch vermute mal es wird so wie… Yakuza. 😉 Ich meine, das kann er nunmal halt auch. Solche Kontraste miteinander zu verquicken. Verstehe aber nicht, warum er dafür ein neues Studio brauchte? Hätte er den Posten als CEO nicht annehmen wollen, hätte ihn Sega bestimmt nicht vor die Tür gesetzt.
Murs1k
22. August 2022 um 16:13 Uhr@Mr_Aufziehvogel
Jemanden zu kopieren und sich inspirieren lassen sind zwei völlig verschiedene Dinge. Außerdem gibt es keinen Künstler, der sich nicht von anderen hat inspirieren lassen. Selbst ein Tarantino hat seine Vorbilder gehabt und diese Vorbilder, haben sich genau so inspirieren lassen von anderen usw.
DerGärtner
22. August 2022 um 20:22 Uhrklingt interessant, bin gespannt was dabei raus kommt.
Baluschke
23. August 2022 um 09:33 UhrMurs1k, so ist es.
Mal davon abgesehen, dass ich Tarantino völlig überbewertet finde.