Seit der offiziellen Ankündigung Anfang des Jahres beschäftigt die rund 69 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme des kalifornischen Publishers Activision Blizzard durch Microsoft die Industrie und Wettbewerbshüter.
Nachdem mit Saudi-Arabien kürzlich das erste Land grünes Licht gab und die Übernahme absegnete, benötigen Wettbewerbshüter in Großbritannien offenbar noch etwas mehr Zeit. Ursprünglich war geplant, dass die Untersuchung der Übernahme durch die Competition and Markets Authority (kurz: CMA) in Großbritannien bis zum 1. September 2022 abgeschlossen sein wird.
Einem aktuellen Bericht von Seeking Alpha zufolge wird die Untersuchung durch die britische Competition and Markets Authority allerdings noch einmal ausgeweitet. Im Detail ist hier von einem „Issues Meeting“ die Rede, das mit Microsoft abgehalten werden soll.
Offizielle Stellungnahmen stehen noch aus
Wie Seeking Alpha unter Berufung auf mit der Sachlage vertraute Quellen weiter berichtet, soll die Competition and Markets Authority diverse Vorbehalte zur Übernahme äußern, was dafür sprechen könnte, dass die CMA durch den Abschluss des Deals den freien Wettbewerb gefährdet sieht. Da offizielle Stellungnahmen seitens der Competition and Markets Authority, Activision Blizzard oder Microsoft noch auf sich warten lassen, bleibt allerdings abzuwarten, in wie weit die aktuellen Berichte den Tatsachen entsprechen.
In dieser Woche meldete sich mit Phil Spencer bereits der Boss von Microsofts Gaming-Sparte zu Wort und wies darauf hin, dass er hinsichtlich der Übernahme von Activision Blizzard ein gutes Gefühl habe und nicht davon ausgeht, dass die Wettbewerbshüter seinem Unternehmen Steine in den Weg legen werden.
Kritiker störten sich in der Vergangenheit vor allem an einer möglichen Xbox-Exklusivität der „Call of Duty“-Reihe, die laut Analysten maßgeblichen Einfluss auf die Kaufentscheidung potenzieller Kunden haben könnte. Microsoft versicherte in den letzten Monaten allerdings mehrfach, dass das Unternehmen kein Interesse daran habe, die „Call of Duty“-Franchise von den PlayStation-Konsolen abzuziehen.
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Sollte die Competition and Markets Authority Stellung zu den aktuellen Berichten um eine mögliche Ausweitung der Überprüfung beziehen, bringen wir euch natürlich umgehend auf den aktuellen Stand der Dinge.
Quelle: Seeking Alpha
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Kommentare
keepitcool
26. August 2022 um 21:23 UhrSony hat interne Entwicklerstudios, also sind sie weit mehr mehr als „nur“ Publisher…Publisher heisst fpür mich das sie mit der Entwicklung von Spiel X oder Y nicht viel zu tun haben, es eben nur finanzieren und eben wie der Name schon sagt publishen…Wie eben z.b. bei Bloodborne oder Death Stranding…