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The Devil in Me in der Vorschau: Frischer Wind in der The Dark Pictures-Horrorreihe

Mit "The Devil in Me" kündigte das Team von Supermassive Games kürzlich sein neuestes Horrorspiel an. Wir durften bereits vorab reinschauen und verraten euch unsere ersten Eindrücke vom Titel.

The Devil in Me in der Vorschau: Frischer Wind in der The Dark Pictures-Horrorreihe

Allzu lange müssen sich Freunde gepflegter Horrorunterhaltung nicht mehr gedulden, denn „The Dark Pictures: The Devil in Me“ ist nur noch wenige Monate entfernt. Im Rahmen einer ausführlichen Präsentation, die von Game Director Tom Heaton moderiert wurde, durften wir uns bereits einen ersten Eindruck vom Spiel machen.

Da es sich hierbei „nur“ um eine Präsentation handelte, durften wir das Spiel bisher noch nicht spielen. Wie sich die überarbeitete und um neue Möglichkeiten erweiterte Steuerung anfühlt, können wir euch deshalb in dieser Vorschau leider noch nicht sagen.

Eine Filmcrew greift nach dem letzten Strohhalm

Doch kommen wir lieber zu den Dingen, zu denen wir euch etwas verraten dürfen. Eine wichtige Rolle in der Story des Horrorspiels nimmt Henry Howard Holmes ein, der erste US-amerikanische Serienkiller. Er hat 27 Morde gestanden, doch es wird davon ausgegangen, dass er noch weitere Menschenleben auf dem Gewissen haben könnte.

Holmes ist somit eine reale historische Person, die dem Team von Supermassive Games als Inspiration diente. Dies äußert sich nicht nur im Titel des Spiels, denn der Mörder sagte vor seiner Hinrichtung, er sei „mit dem Teufel in sich geboren worden“, sondern ebenfalls im Setting.

Als Fassade diente dem Killer, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte und sein Unwesen trieb, ein Hotel, das voller fieser Fallen steckte und in dem er seine Opfer umbrachte. Er hatte dort allerlei Vorrichtungen, um die Menschen zu quälen sowie anschließend ihre sterblichen Überreste zu entsorgen.

Die eigentliche Story spielt derweil in der Gegenwart und dreht sich um eine Gruppe, die für eine TV-Firma arbeitet und Nachforschungen über Holmes und dessen Hotel anstellt. Sie arbeiten an einer Serie über berühmte Serienmörder und im Zentrum der letzten Episode der 1. Staffel soll H. H. Holmes stehen.

Es scheint die rettende Idee zu sein, denn ihnen laufen sowohl die Zeit als auch das Geld davon. Sie brauchen einen Erfolg und als sie ein Angebot erhalten, das sie nicht ablehnen können, klammern sie sich eisern an diesen letzten Strohhalm! Allerdings sollen sie schnell merken, dass sie in einem perfiden Spiel auf Leben und Tod gefangen sind.

Die The Devil in Me-Charaktere in der Übersicht

Insgesamt besteht die Gruppe aus fünf Charakteren, die wir im Laufe des vierten Teils der „The Dark Pictures“-Anthologie spielen dürfen. Hier alle Figuren in einer kurzen Übersicht:

  • Charlie Lonnit: Er ist der Inhaber des TV-Senders und der Regisseur der Serie. Zudem neigt er zu Wutanfällen.
  • Kate Wilder: Sie ist die Moderatorin der Serie und wird von der für einen Oscar nominierten Darstellerin Jessy Buckley gespielt.
  • Mark Nestor: Er ist der Kameramann der Produktion und Kates Exfreund.
  • Jamie Teirgan: Sie kümmert sich um die Beleuchtung der Show.
  • Erin Keenin: Sie ist die neue im Team und ist für die Audioproduktion verantwortlich.

Alle Spielfiguren sollen natürlich eigene Stärken und Schwächen haben und durch ihre gut geschriebenen Charaktere überzeugen. Das Ziel des Spielers wird es derweil laut Tom Heaton sein, die Defizite der einzelnen Mitglieder der TV-Crew überwinden zu müssen, um sie letztendlich vor einem potentiell grausamen Schicksal bewahren zu können.

Wie in den Vorgängern könnt ihr natürlich auch in „The Devil in Me“ den Spielverlauf beeinflussen, indem ihr an verschiedenen Punkten der Story Entscheidungen trefft. Einige davon dürften vermutlich eher klein ausfallen, bei anderen geht es um Leben und Tod.

Apropos Tod: Heaton verspricht für das nächste Game des Studios nichts weniger als die bisher grausamsten „Over the Top“-Kills, die das Team bisher gemacht hat. Hinsichtlich des Gameplays hat sich der Game Director natürlich ebenfalls geäußert und ging diesbezüglich auf einige frische Neuerungen ein.

The Devil in Me bietet mehr Gameplay-Optionen als die Vorgänger

Wie Heaton kurz darauf anmerkte, würden es er und seine Kollegen lieben, Feedback von der Community zu bekommen und dieses soll zu einigen spürbaren Gameplay-Verbesserungen im vierten „The Dark Pictures“-Game geführt haben. Welche genau damit gemeint sind, sahen wir teilweise in einem circa 17 Minuten langen Gameplay-Video.

Vor allem die Entdeckungsmöglichkeiten hätten sich deutlich erweitert und diese sollen es den Spielern ermöglichen, noch mehr mit der Welt zu interagieren. Jetzt wird es beispielsweise möglich sein, Hindernisse zu überwinden, sich durch enge Spalten zu quetschen sowie Objekte in der Umgebung zu verschieben. Letztere Aktion kann dazu führen, dass ihr versteckte Routen aufdeckt.

Darüber hinaus können die fünf neuen Spielfiguren nun erstmals rennen und sich in einem Level sogar verstecken, falls ihnen Gefahr drohen sollte. All diese neuen Optionen sollen den Spielern die Möglichkeit geben, „The Devil in Me“ in ihrem eigenen Tempo zu spielen.

Des Weiteren wurde mit einem Inventarsystem ein zweites großes neues Feature hinzugefügt. Eure Spielfiguren haben nun also Platz für mehrere Items in ihren virtuellen Taschen. Zudem trägt jeder von ihnen einen einzigartigen Gegenstand mit sich herum, die euch bei der Erkundung der Spielwelt sowie dem Lösen von Rätseln helfen können.

Charlie kann mit seiner Visitenkarte zum Beispiel Schlösser knacken, während Mark mit seiner Kamera die Umgebung nach Hinweisen untersuchen kann. Davon abgesehen soll euch hier der bisher umfangreichste Teil der Reihe erwarten, denn „The Devil in Me“ wird, wie Heaton ausführt, eine Spielzeit von sieben Stunden, wenn nicht mehr, haben.

Einige Fragezeichen bleiben noch

Abschließend noch ein paar Worte zur Inszenierung und Technik des Games. Erstere ist bereits ordentlich gelungen und abgesehen von einem etwas billig wirkenden Jump-Scare scheint das Spiel vor allem auf eine gruselige Atmosphäre zu setzen. Um diese zu erzeugen, helfen sowohl der gute Soundtrack sowie einige Kameraeinstellungen, die eine mysteriöse Figur zeigen, die den Spielfiguren nachstellt.

Technisch macht das Spiel indes einen soliden Eindruck. Der Titel lief während unserer Präsentation flüssig und die Charaktere bewegten sich etwas geschmeidiger als in den vorherigen „The Dark Pictures“-Games. Einige Details, etwa Schatten, waren jedoch auffallend niedrig aufgelöst, was den Gesamteindruck etwas schmälert. Selbiges gilt für ein paar etwas steif wirkende Gesichtsanimationen von Charlie, Kate & Co..

Einschätzung: gut

In der ersten Gameplay-Präsentation machte „The Dark Pictures: The Devil in Me“ auf uns bereits einen ziemlich guten Eindruck. Das liegt sowohl an den sinnvollen Gameplay-Verbesserungen als auch dem diesmal realistischeren Ansatz der Story. Außerdem wirkte das Spiel technisch schon ziemlich rund, von ein paar kleinen Fehlern abgesehen.

Allerdings bleiben noch ein paar Fragezeichen offen: Wie spannend entwickelt sich die Story? Wie gut sind die Charaktere geschrieben? Wie steuern sich die neuen Gameplay-Möglichkeiten letztendlich in der Praxis? All das sind Fragen, die erst ein umfangreicheres Hands-On klären könnte, doch Horror-Adventure-Fans sollten den Titel im Blick behalten.

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