In “Kona II Brume” schlüpft ihr in die Haut von Detektiv Carl Faubert, der erneut einen schweren Fall zu lösen hat. Doch keine Sorge, den Vorgänger müsst ihr laut Entwickler nicht unbedingt kennen. Faubert begibt sich hier in einen abgelegenen Winkel von Kanada, wo ein Bergbaudorf in Heller Aufruhr ist.
Der namensgebende “Brume”, eine Art Nebel, zerstört das Gleichgewicht der Natur und sorgt so für jede menge Schwierigkeiten bei den Menschen, die dort leben. Den Brume zu überleben, fällt dabei alles andere als leicht. Und es liegt nun an euch, hinter die Geheimnisse der Geschehnisse zu kommen.
Atmosphärisches Abenteuer im Schnee
Das atmosphärische Game spielt in den 1970er Jahren im verschneiten Kanada, was allein von der Kulisse ordentlich was her macht. Die kühle Witterung, die teils schlechte Sicht und die Einsamkeit der Umgebung bereiten ein seltsam friedliches und erdrückendes Gefühl zugleich. Damit ihr euch nicht völlig im Angesicht des weißen Nebels verliert, gibt es wie schon im ersten Teil einen allwissenden Erzähler, der euch durch die Geschichte begleitet.
Indem ihr durch die Welt geht, Dokumente anschaut und mit Gegenständen agiert, eröffnet sich Stück für Stück mehr von der eigentlichen Story. Die ruhige Erzählerstimme beschreibt dabei die Gedanken des Protagonisten und gibt euch das Gefühl, hier draußen niemals ganz allein zu sein. Die Reise führt euch immer wieder durch die verschneite Wildnis, zu abgelegenen Seen oder in das große Dorf, das von dem gefährlichen Brume nicht verschont bleibt.
Detektivarbeit
Nur die versteckten Hinweise in der Welt zu lesen, wird für die Lösung des Falls nicht ausreichen. Schließlich seid ihr Detektiv Carl Faubert und müsst mit eurem Grips herausfinden, was hier passiert sein mag. Dazu gehört es auch, Leichen zu untersuchen und zu überlegen, was ihnen geschehen sein könnte. Manchmal trefft ihr auch auf Menschen, die sich retten konnten und nun so einiges zu erzählen haben.
Jede Information könnte eine tragende Rolle spielen und wird im Tagebuch des Protagonisten festgehalten. Die Hinweise werden hier teils mit kleinen Skizzen und Notizen verewigt und ihr könnt immer mal wieder einen Blick hineinwerfen, um die Situationen zu verstehen. Was ist wirklich passiert und lässt sich der mysteriöse Nebel überhaupt noch aufhalten? Immer wieder ist euer Tagebuch das wohl wichtigste Utensil.
Bei euren Erkundungen im Norden Kanadas seid ihr ziemlich frei: Wollt ihr mit dem Hundeschlitten zum eisigen See oder doch lieber noch hinter den nächsten Hügel schauen? Überall finden sich neue Hinweise oder auch praktische Items, die euch die weiteren Untersuchungen und Schritte erleichtern.
In der verschneiten Landschaft warten beispielsweise Tiere wie Hirsche und große Bären, die ihr mit einer Waffe erlegen könnt – aber nicht müsst. Diese Möglichkeiten erweitern auch die Spielzeit enorm: So könnt ihr “Konda II Brume” vermutlich in gut sechs bis acht Stunden durchspielen, oder euch bis zu 12 Stunden in der verschneiten Wildnis treiben lassen.
Wir haben uns mit einem der Entwickler darüber unterhalten, für welche Art Spieler “Kona II Brume” geeignet ist. In seinen Augen spricht das Game eine ziemlich große Zielgruppe an, denn der Vorgänger muss nicht gespielt werden. Natürlich liegt es auf der Hand, dass Fans von Walking-Simulatoren hier definitiv ein Auge drauf werfen sollten. Aber auch Menschen, die Survivalgames mögen (Stichwort: “The Long Dark”), sollten hier womöglich zumindest mal in einen Trailer hineinschauen.
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Obwohl der Fokus nicht auf dem Survival-Aspekt liegt, gibt es auch hier ein paar Survival-Mechaniken, auf die es zu achten gilt. Vor allem die Wärmeanzeige hat in unserer Spielsession auf der Gamescom bereits eine große Rolle gespielt. Wie gut, dass ein wohlig warmes Feuer die eingefrorenen Finger schnell wieder auftaut.
Wenn ihr Walking-Simulatoren, ruhige Erzählstimmen und Detektivarbeit mögt, könnte „Kona II Brume“ etwas für euch sein. Die Atmosphäre hat uns schon nach wenigen Minuten in ihren Bann gezogen und noch einige Zeit nach dem Anspieltermin nicht losgelassen.
Die Erzählerstimme verleiht dem Spiel ein ganz besonderes Flair, was es von anderen Genre-Vertretern abhebt. Der Synchronsprecher in der englischen Fassung (deutsch war nicht verfügbar) trifft mit seiner Tonation genau ins Schwarze und trägt euch durch die Geschichte, die wohl mit einigen erdrückenden Momenten auf euch wartet.
Ihr dürft bei “Kona II Brume” kein Action-Survival-Game erwarten, das euer Adrenalin in die Höhe schnellen lässt. So eine Art Spiel ist es einfach nicht. Aber in seiner ganz eigenen Nische ist dieses Game ein verstecktes Juwel, das ihr euch auf jeden Fall anschauen solltet.
Weitere Meldungen zu Kona 2 Brume.
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Kommentare
AlgeraZF
27. August 2022 um 17:23 UhrNehme ich mit Kusshand. Teil 1 war sehr gut!
heubergen
27. August 2022 um 19:46 UhrDanke, ich hatte den Titel noch nicht auf dem Schirm.
Ich hoffe das dieses Mal die Survival Elemente weniger sind als beim ersten. Das und die Gegner haben die Atmosphäre für mich recht runtergedrückt.
M'Aiq the Liar
27. August 2022 um 20:23 UhrBei der Ersten Betrachtung hab ich es für Langweilig gehalten aber nachdem ich den Text gelesen habe macht es mich richtig Neugierig
xjohndoex86
28. August 2022 um 14:49 UhrDer erste Teil hatte auf jeden Fall ein tolles Setting und eine starke Atmosphäre. Hoffentlich wird es dieses mal nicht zu viel Hokospokus am Ende. Dann bin ich gerne wieder dabei.