Auf der PS5 können mittlerweile Ordner eingesetzt werden, die für mehr Übersicht sorgen und vor allem Spielern, die nicht nur vier oder fünf Games griffbereit haben möchten, das Leben erleichtern.
Allerdings handelt es sich bei den Ordnern um ein Feature, das sich viele Spieler schon für die Launch-Version der PS5-Software gewünscht hätten. Auch Kotaku beklagte sich in dieser Woche über deren späte Einführung, was auf Twitter eine Erklärung nach sich zog.
Crunch sollte vermieden werden
Ein ehemaliger Sony-Manager betonte in einer Reaktion auf den Artikel von Kotaku, dass die PS5-Ordner nicht zum Start verfügbar waren, weil Sony eine Crunch-Phase vermeiden wollte, besonders als die weltweite Pandemie auf ihrem Höhepunkt war.
„Hey Kotaku. Wir haben diese Konsole mitten in einer globalen Pandemie gebaut, ohne dass irgendjemand dafür crunchen musste… Um das zu verwirklichen, mussten einige Dinge weichen. Es wäre schön, wenn ihr deswegen nicht unhöflich wärt. Die Gesundheit der Mitarbeiter hatte Priorität, und darüber bin ich froh“, so Trombetta.
Hey @kotaku… we built this console in the middle of a global pandemic without requiring crunch from anyone… Some things had to go to make that a reality. It’d be nice if you weren’t rude about it. Employee health was the priority and I’m glad it was. https://t.co/HfT02bC4f2
— HUGE alternagod (@alternagod) September 7, 2022
Damit war die Sache noch nicht gänzlich ausdiskutiert. Denn im weiteren Verlauf antwortete Trombetta auf die Frage eines Followers, ob viele Spieler Ordner verwenden, mit der Aussage, dass sie dies „im Allgemeinen“ nicht tun.
„Die Spieler wollen wirklich nur die drei Spiele, die sie regelmäßig spielen, anheften“, schrieb er. „Einige Leute tun das und organisieren alles, aber diese Leute sind seltene Power-User.“
Der Manager war sechs Jahre lang bei Sony in verschiedenen Führungspositionen tätig und arbeitete an einer Reihe von PS5-Funktionen, darunter Aktivitäten. Mittlerweile ist er als Senior Manager bei Rockstar Games tätig.
Die neuste Firmware für die PS5 wurde in dieser Woche veröffentlicht und brachte mehrere weitere Features auf die Konsole. Neben dem 1440p-Support, der mit reichlich Verzögerung nachgereicht wurde, bekamen auch die sozialen Funktionen Neuerungen spendiert.
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Etwas unter ging in dieser Woche hingegen das neue Update für die DualSense-Controller. Damit fanden Verbesserungen den Weg auf das Eingabegerät: Benutzerdefinierte Tastenzuweisungen sind jetzt im Passcode-Eingabebildschirm aktiviert und Sony schraubte an der Stabilität.
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Kommentare
Jordan82
10. September 2022 um 01:14 UhrBrauche an sich keine Ordner was ich als Disc einlege steht eh vorne .
francescolindson
10. September 2022 um 01:32 Uhrich persönlich brauchs auch nicht,aber ich versteh den Ärger natürlich von jenen die es nutzen.Das neue Ordnersystem finde ich zudem nicht grad gut.
Dennoch bin ich froh das die 5er eine neue Oberfläche bekommen hat.Klingt vielleicht blöd,aber ich finde das gehört dazu,dass man beim ersten Start diese neue Oberfläche erlebt.Wäre es mit der 4er ident gewesen hätte mir das schon viel von meinem Nextgen Fealing genommen.
KoA
10. September 2022 um 13:00 Uhr@ Pitbull Monster:
„Ist doch dämlich bei der jeder Konsole generation beim UI quasi bei Null anzufangen“
Die Benutzer-Oberfläche von Grund auf neu anzugehen, ist bei Einführung einer neuen Hardware-Generation keineswegs so dämlich, wie u.a. von Dir hier behauptet. Statt neue Funktionen lediglich an die alten bestehenden Strukturen anzuflanschen und so ein einziges Code-Chaos voranzutreiben, ist es definitiv von Vorteil, das System klar strukturiert grundlegend neu aufzubauen, um zukünftigen Fehlerquellen und demzufolge unnötigen Fehleranfälligkeiten entgegenzuwirken und diese effektiv zu reduzieren. Dass es sich in diesem Zuge zudem anbietet, auch grundlegend konzeptionelle Veränderungen direkt anzugehen, versteht sich ohnehin von selbst.
Und was diesbezüglich z.B. die immer wiederkehrende Kritik bzw. den Wunsch einiger User, nach selbst austauschbaren Hintergrundbildern betrifft, sollte eigentlich offensichtlich sein, dass dies im Konzept des neuen UI schlicht nicht vorgesehen und auch nicht wirklich notwendig ist. Schließlich werden die Hintergründe vom Inhalt des jeweiligen Spiels automatisch bestimmt. Das sorgt nicht nur für ein klares und einheitliches Erscheinungsbild und trägt außerdem dazu bei, den Fokus auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich das Spielen an sich.
Unter Berücksichtigung all dieser Umstände, ist es doch wohl durchaus zu verschmerzen, dass einige altbekannte Funktionen erst über die Zeit nachträglich peu à peu wieder hinzugefügt werden, oder eben gänzlich wegfallen. – Nicht umsonst heißt es doch letztendlich immer so schön: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ 🙂
shanzero
10. September 2022 um 19:06 Uhr@KoA
„Statt neue Funktionen lediglich an die alten bestehenden Strukturen anzuflanschen und so ein einziges Code-Chaos voranzutreiben, ist es definitiv von Vorteil, das System klar strukturiert grundlegend neu aufzubauen, um zukünftigen Fehlerquellen und demzufolge unnötigen Fehleranfälligkeiten entgegenzuwirken und diese effektiv zu reduzieren“.
Naja ich als Software Entwickler kann ich Dir sagen das es auch möglich ist, vorhandene Software strukturiert weiterzuentwickeln und auch die Benutzeroberfläche zu überarbeiten ohne den Code „anzuflanschen“. Als privater Benutzer von Grafik und Video Anwendungen fände es schon sehr ärgerlich wenn mit jeder Generation von Programmen und Hardware eins vorhandene Funktionen fehlen. Ein Redesign macht aus verschiedenen Gründen schon Sinn (veraltet, zu langsam, zu komplex etc) aber wenn dafür Funktionen erst Jahre später wieder hinzugefügt werden ist das ein schlechter Kompromiss. Manche Funktionen kommen gar nicht mehr.
Auf der Ps3 hatten wird Ordner, dynamische/statische Hintergründe, anpassbare Icons etc. Durch PS Plus steigt die Anzahl der Spiele in den 3 stelligen Bereich und deshalb würde ich gerne die Spiele in Ordner legen. Nach Status wie drchgespielt, nicht gespielt oder nach genres.
Wer Gog und Steam nutzt weißt wie komfortabel das ist.
Man muß nicht immer alles verteidigen was Sony macht.
Seven Eleven
10. September 2022 um 22:28 UhrLülülü
Seven Eleven
10. September 2022 um 22:46 UhrHab damals mitte 90 für team 17 gearbeitet…
KoA
10. September 2022 um 23:04 Uhr@ shanzero:
„Naja ich als Software Entwickler kann ich Dir sagen das es auch möglich ist, vorhandene Software strukturiert weiterzuentwickeln und auch die Benutzeroberfläche zu überarbeiten ohne den Code „anzuflanschen“.“
Über die grundsätzlichen Möglichkeiten an sich, bin ich mir durchaus bewusst. Allerdings geht es hierbei weniger darum, die generelle Machbarkeit zu erörtern, als vielmehr um die Evaluierung der jeweiligen Sinnhaftigkeit und einer daraus resultierenden Zukunftstauglichkeit des Ganzen.
Im Fall der PS5 und deren hard- und softwareseitigen System-Neuerungen, wäre es, rein zukunftsperspektivisch betrachtet, keine wirklich kluge Entscheidung gewesen, das alte System einfach in seinem grundlegendem Zustand zu belassen und neue Funktionen lediglich auf- bzw. einzupflanzen, nur, um bereits bestehende Funktionen vom Start weg in die Next-Gen hinüberretten zu können und somit vermeintlich Zeit und Arbeitsaufwand einzusparen. Dies entspräche lediglich einer äußerst halb-garen Lösung.
Gerade, wenn es um Dinge wie Effizienz und zukunftstaugliche System-Funktionalität geht, erweist sich das konsequente Abschneiden alter Zöpfe im Endeffekt stets als deutlich sinnvollerer bzw. zielführenderer Schritt. Das hat bspw. Apple im Verlauf der letzten Jahre mehrfach erfolgreich vorgemacht.
Entscheidend ist diesbezüglich lediglich die richtige Priorisierung der grundlegenden System-Funktionalitäten, sowie der jeweiligen Zusatzfunktionen. Und u.a. eine vom Anwender veränderbare Ordner-Struktur, gehört nicht zum zwingend zu priorisierenden systemrelevantem Funktionsumfang.
Und die diesbezüglich richtige Entscheidung bei der Einstufung der Prioritäten zu befürworten, hat nicht im Ansatz mit irgendeiner grundsätzlichen Verteidigung von Sony als Unternehmen zu tun, sondern ist explizit im betreffendem Sachverhalt begründet.
naughtydog
11. September 2022 um 18:13 UhrOrdner = Crunch 😀
Ist klar. 😀 😀 😀
Was sie jetzt eingebaut haben sind nicht wirklich Ordner, sonder Spielelisten. Der Hauptschirm sieht aus wie eh und je. Die Videocapturefunktion haben sie grundlos verhunzt. Die verschiedenen Aufnahmedauern sind jetzt horizontal angeordnet. Man kann immer noch keine 10min auswählen. Hier wäre ein „custom-Feld“ mal angebracht, für das man im Menü jede beliebige Zeit vordefinieren kann.
Und für 1440p brauchen wir noch VRR-Unterstützung. Crunch ahoy!
naughtydog
11. September 2022 um 19:42 UhrHabe heute abend die „database regebuildet“.
Ergebnis: die besagten Ordner/Spielelisten sind weg und müssen erneut erstellt werden.
Was soll man dazu sagen?! 🙁