Nachdem in den letzten Jahren vor allem chinesische Riesen wie Tencent oder NetEase mit Studiokäufen im Westen auf sich aufmerksam machten, sorgte zuletzt die vom saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman finanzierte MiSK Foundation für Gesprächsstoff.
So erreichte uns im April dieses Jahres die Meldung, dass die MiSK Foundation 96 Prozent der Anteile des japanischen Traditionsherstellers SNK übernahm. Aufgrund der strengen religiösen Regeln in Saudi-Arabien stellte sich vielen die Frage, in wie weit sich die Übernahme auf SNK-Serien wie „The King of Fighters“ oder „Metal Slug“ auswirken wird.
Vor allem bei der Darstellung von Frauen oder LGBTQ-Inhalten wird befürchtet, dass die MiSK Foundation Einfluss auf die kreative Freiheit von SNKs Studios nehmen wird. Dahingehend versuchte mit Yasuyuki Oda der Produzent und Designer hinter „The King of Fighters“, die Community zu beruhigen.
Übernahme ohne Einfluss auf die kreativen Prozesse?
„Wir konzentrieren uns nur darauf, Videospiele zu produzieren. Wir sind kein politisches Unternehmen oder ähnliches. Also betrifft uns das in keiner Weise“, kommentierte Yasuyuki Oda die Übernahme durch den Saudi-Arabischen Staatsfond. Auf die Frage, ob SNK auch weiterhin LGBTQ-Charaktere in ihren Spielen unterbringen könnte, ergänzte Oda: „Es hat keinen – keinen – Einfluss auf unsere kreative Leistung. Wenn es darum geht, was wir erschaffen wollen, haben wir die komplette kreative Freiheit. Ja, ich würde ehrlich sagen, die Ergebnisse sprechen für sich.“
„Wenn es zum Beispiel ein echtes Problem wäre, dann wären Charaktere wie Shermie wahrscheinlich nicht im Spiel. Eine Sache, die wir sagen würden, ist, dass unsere Eigentümer im Allgemeinen Fans unserer Marken sind, und sie waren es schon immer. Was die Erstellung von neuen Inhalten angeht, liegt es an uns, was wir tun möchten“, heißt es abschließend.
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In wie weit Oda mit seinen Prognosen Recht behalten wird, muss die Zeit zeigen.
Quelle: Axios
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Kommentare
naughtydog
12. September 2022 um 14:20 UhrWerden die Spiele dann nicht zwangsläufig öliger?!
callmesnake
12. September 2022 um 14:22 Uhrsonderschuhle
Können die doch machen, eben gemischt. Bei Ninja Spiele ist das doch Gang und Gäbe das Männer sich verhüllen 😀
Es ist aber wirklich krass wieviel Geld in den letzten Jahren ins Gaming Sektor investiert werden.
Angefangen von MS, Take 2, Tencent, Sony und noch viele andere. Neue Investoren kommen hinzu und Amazon wird sicherlich auch Bald etwas verkünden, obwohl Sie aktuell auch schon am Investieren sind ( Prime – Gaming ). Spaßig wird es, wenn Apple mal die Kassen freigeben sollte -.-
Weitenrausch
12. September 2022 um 14:34 UhrAlles weiblichen Charaktere in Burkas, wäre mal was neues
Weitenrausch
12. September 2022 um 14:38 Uhr@ callmesnake
Apple wäre durchaus interessant den viele haben das wohl garnicht auf dem schirm aber produziert echt gute Filme und Serien, für ihren streaming dienst. Bis jetzt zeigen die ein gutes Händchen und wenn dies auch im gaming markt der fall wäre dann haben die mein Segen
Raine
12. September 2022 um 14:39 UhrMark of the Wolves 2 wurde vor kurzem angekündigt. Ohne die Saudis gäbe es vielleicht diese Ankündigung erst gar nicht.
sonderschuhle
12. September 2022 um 16:07 Uhr@callmesnake, ja eh, jetzt sind die Frauen dran, wegen Gleichberechtigung und so.
SeniorRicketts
12. September 2022 um 19:44 UhrDie sollen SNK heroines 2 machen dann glaub ich denen