In den vergangenen Monaten klagten verschiedene Entwicklerstudios und Publisher immer wieder über toxische Verhaltensweisen auf Plattformen wie Twitter, die mitunter sogar in Todesdrohungen gegen die Entwickler gipfelten.
Auch die „Apex Legends“-Macher von Respawn Entertainment sahen sich in der Vergangenheit des Öfteren mit Verhaltensweisen dieser Art konfrontiert. In einem aktuellen Statement sprach das US-Studio dieses Thema noch einmal offen an und forderte eine Null-Toleranz-Politik, da die Sicherheit und das Wohlergehen der Mitarbeiter stets an erster Stelle stehen sollten.
„Wir begrüßen Community-Beiträge, jedoch darf die Grenze zwischen konstruktivem Feedback und der Belästigung unseres Entwicklerteams nicht überschritten werden“, heißt es in einem Statement, das unter anderem auf Twitter geteilt wurde.
Entwickler freuen sich auf konstruktives Feedback
Im Zweifelsfall werden die Verantwortlichen von Respawn Entertainment nicht vor entsprechenden Maßnahmen zurückschrecken, wenn diese nötig sein sollten, um die Sicherheit des eigenen Personals zu gewährleisten. „Wir möchten unsere Spieler daran erinnern, dass wir eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Bedrohungen und Belästigungen unserer Entwickler haben. Wir werden geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit und Sicherheit unseres Teams zu gewährleisten“, führte das Studio diesbezüglich aus.
Weiter hieß es, dass sich die Entwickler stets über Feedback freuen, sofern sich dieses in einem konstruktiven Rahmen bewegt: „Wir hören gerne Feedback und werden weiterhin mit unserer Community zusammenarbeiten, um ein respektvolles, kooperatives Umfeld zu fördern und die Wettbewerbsintegrität unseres Spiels aufrechtzuerhalten.“
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„Apex Legends“ ist für den PC, die PlayStation 4, die PlayStation 5, die Xbox One, die Xbox Series X/S und Nintendos Switch erhältlich.
— Respawn (@Respawn) September 22, 2022
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Kommentare
manu_one
23. September 2022 um 17:41 UhrAbsolut richtig! So ein räudiges Verhalten mancher Internet-Rambos die im Real Life steht’s duckmäuserisch durch die Weltgeschichte schleichen und die Futterluke nicht aufbekommen gehört rigoros geahndet!
big ed@w
23. September 2022 um 18:03 UhrGut so.
Nun kann man den Mitarbeitern nicht mehr mit Überstunden,Crunch u Rauswurf drohen.
Gaia81
23. September 2022 um 19:24 UhrVielleicht aber auch mal selber an die Nase fassen. Spiele nicht zu früh Ankündigungen eventuelle Verschiebungen rechtzeitig bescheid geben. und das Gespräch mit den Fans suchen
SlimFisher
23. September 2022 um 20:14 Uhr@Gaia81 rechtfertigt aber keine Morddrohungen und dergleichen, nur weil man ungeduldig ist und sein eigenes Leben nicht im Griff hat. (Damit meine ich nicht dich sondern die Menschen, die so etwas im Netz tun.)
Janno
23. September 2022 um 20:58 Uhr@Gaia81
Samma, bei dir brennt aber auch ganz schön der Busch, oder?
Deine Aufzählungen sind BEI WEITEM keine validen Gründe für (Mord)Drohungen. NICHTS ist das. Sie machen Videospiele und keine lebensrettenden Maßnahmen.
Ich bin hier GANZ KLAR auf der Seite der Entwickler.
Eternal_Vomit
23. September 2022 um 21:30 UhrGeht natürlich viel zu weit und ist einfach nur krank. Genauso krank wie der jämmerliche Support des Spiels.
Puhbaron
24. September 2022 um 11:57 UhrDa Bedrohung eine Straftat darstellt, Braucht man keine Null-Toleranz. Wie diese Strategie aussieht, kann man in Murika sehen. Dort gehen 10 jährige in den Bau. ACC. dieser ‚Fans‘ lebenslänglich bannen bzw. die RouterIP und gut ist. Entsprechende vermerkung in den AGB’s und keiner kann mehr meckern.
Rikibu
24. September 2022 um 12:54 UhrIm Endeffekt auch ein hausgemachtes Problem.
Da hätten wir auf der einen Seite Entwickler, die teils viel zu spät oder gar nicht mit ihrer Community kommunizieren, wenn es um Zukunftsprojekte geht… und auf der anderen Seite haben wir intern eine Marketingabteilung, die sich viel zu oft viel zu wichtig nimmt, damit die Dramaturgie der Bekanntmachung per Salamitaktik auch den buzz erzeugt.
Würde man die Kundschaft regelmäßig informieren, hätten leaks überhaupt keine solche Relevanz, weil man ja ohnehin im Kern bescheid weiß… und würden Berichterstatter ebenso die Wertschätzung Werke Dritter im Leib, würden sie über leaks gar nicht berichten… denn würde keiner darüber berichten, würde keiner darüber lesen… aber solange bei der Schreiberzunft die Sensation und das „wenn ichs nicht schreibe, schreibts ein anderer“ über Anstand steht, wird es immer diese Spirale des Wahnsinns geben…
Das rechtfertigt natürlich nicht die strafrechtlich relevantes Verhalten der Gamerschaft.
Das_Krokodil
24. September 2022 um 14:43 Uhr@Eternal Vonit:
Du vergleichst schlechten Support mit Morddrohungen und relativierst diese dadurch? Was stimmt mit Dir nicht?