In der vergangenen Woche gab die Londoner Polizei bekannt, dass sie einen 17-jährigen verhaftete, der „wegen des Verdachts auf Hacking“ festgenommen wurde.
Während die City of London Police aufgrund der laufenden Ermittlungen keine weiteren Details nannte, berichteten diverse Medien, dass der 17-jährige ein Mitglied der Lapsus$-Gruppe ist und sowohl am großen Leak von „GTA 6“ als auch am Angriff auf die Datenbanken des Fahrdienstleisters Uber führend beteiligt war. Wie der Journalist Matthew Keys unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen angibt, haben wir es bei dem 17-jährigen mit einem Hacker zu tun, der den Behörden bestens bekannt ist.
Demnach war der Hacker bereits für die Attacken auf Microsoft und Nvidia verantwortlich und wurde für die Hacker-Angriffe Anfang des Jahres erstmals festgenommen.
Behörden planen offenbar weitere Verhaftungen
Laut Matthew Keys hält sich auch das FBI, das den Hacker ebenfalls verfolgte, mit Stellungnahmen bewusst zurück, da weitere Verhaftungen vorbereitet werden. Der Journalist führte aus, dass der als A.K. identifizierte Hacker in der Tat die treibende Kraft hinter dem jüngsten Hacker-Angriff auf Uber war. Keine wirklich neue Information, da der Hacker kurz nach dem großen Leak von „GTA 6“ offen damit prahlte, auch in die Datenbanken von Uber eingedrungen zu sein.
Zudem wies Uber in einer Stellungnahme darauf hin, dass hinter dem Hacker-Angriff auf die eigenen Datenbanken und Rockstar Games die gleiche Person steckt. Die Londoner Polizei konnte den Hacker aufgrund der ähnlichen Vorgehensweisen bei den Angriffen auf Microsoft, Okta und Nvidia identifizieren und schlussendlich festnehmen. Zwecks weiterer Befragungen und Untersuchungen bleibt A.K. vorerst in Polizeigewahrsam.
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Ob der Hacker in der Tat den Quellcode von „GTA 6“ erbeuten konnte, ist weiterhin unklar. Vor seiner Identifizierung und Festnahme bot A.K. den Quellcode zwar zum Verkauf an. Unklar ist laut Matthew Keys allerdings, ob wir es hier nicht mit einem Bluff zu tun hatten, mit dem der Hacker seinen Angriff auf Rockstar Games noch spektakulärer aussehen lassen wollte.
Quelle: Matthew Keys
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Kommentare
Echodeck
26. September 2022 um 08:45 UhrWenn ich schon Anfang des Jahres gefasst wurde in einem anderen Hack, muss man schon ziemlich neben der Spur hängen dann noch so ein Ding zu drehen, den wird man für viele Jahre nicht mehr sehen und wenn er richtig Pech hat wird er an die USA ausgeliefert
SWRne0
26. September 2022 um 09:40 UhrTja, da möchte man meinen das die Hacker so schlau sind und ihre Spuren verwischen, oder beim nächsten Anlauf eine andere Herangehensweise nutzen… richtig böse könnte es enden wenn NVIDIA, R* und Co. Ihre mega Anwälte holen und ihn finanziell fertig machen, Glück könnte er haben wenn die besagten Parteien ihn aber einstellen und er schlupflöscher im System findet und schließt (als hacker würde ich mir da aber ne Hintertür offen lassen ^^)
Blaakuss
26. September 2022 um 10:06 UhrEgal wie talentiert… so einen #$%& noch dafür belohnen!?! Never. Einsperren und Schlüssel wegwerfen…
Kann ja versuchen sich durch die Gitterstäbe zu hacken. Willkommen in der Wirklichkeit Freak.
Frag Sabbath
26. September 2022 um 11:08 Uhr@Echodeck
Könnte eine Art Hobby oder ein verrückter Drang zum Nervenkitzel sein.
Weitenrausch
26. September 2022 um 12:02 Uhr@PlayStation4ever
weil microsoft nur auf Xbox besteht? hä?!
KeksBear
26. September 2022 um 12:28 Uhr@ PlayStation4ever
Microsoft ist bei weitem größer als Sony und man kann dort weitaus mehr holen
Flex_deine_Ex
26. September 2022 um 12:50 UhrKecksbear
Nicht grösser aber bei Spielen oder in der Gaming Industrie.
Baluschke
26. September 2022 um 14:52 UhrKeksBear,
So viel größer sind sie nun auch nicht. Sony ist ja nicht nur „Playstation“.
Smartphones, TV, Kino,…
Das „bei weitem“ ist schon etwas übertrieben.
StudienWolf
27. September 2022 um 08:06 Uhr@balusche
Dann google doch mal die Jahresumsätze der beiden Unternehmen. Da passt „bei weitem“ auf jeden Fall hin. Microsoft ist ein Monster, weshalb die auch mit nem Fingerschnippen den Activision Deal bezahlt haben.