Das Wachstum der Spieleindustrie hat noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht. Zumindest glaubt das Strauss Zelnick, der Geschäftsführer von Take-Two Interactive.
Vielmehr geht der erfahrene Geschäftsmann von weiteren 20 Jahren Wachstum aus. Erst dann sei in mathematischer Hinsicht mit einer Kehrtwende zu rechnen. Die meisten Menschen, die mit Videospielen aufgewachsen sind, haben nämlich in zwei Jahrzehnten das Alter von 60 Jahren erreicht.
Durchschnittsalter des Gamers beträgt etwa 37 Jahre
Zelnick im genauen Wortlaut: „Wir sind noch nicht einmal nahe dran, denn das Durchschnittsalter eines Gamers liegt immer noch bei 36, 37, 38 Jahren. Und die Leute konsumieren für den Rest ihres Lebens die Unterhaltung, in die sie sich im Alter von 17 Jahren verliebt haben.“
Als Vergleich zieht der CEO die Musikvorlieben der Leute heran. Auch hier wären die Songs am beliebtesten, die sie einst in der Jugend gehört haben. Bei interaktiver Unterhaltung sei es nicht anders.
Im Rest des Interviews sprach Zelnick über viele weitere Themen, mit der sich die Gaming-Welt beschäftigt. Zum Beispiel die mittlerweile abgeschlossene Übernahme von Zynga. Dazu merkte Zelnick an, dass Mobile Gaming „der am schnellsten wachsende Teil des interaktiven Unterhaltungsgeschäfts“ sei. Im Bereich Konsolen- und PC-Spiele glaubt die Führungsetage wiederum, bereits „die beste Sammlung an geistigem Eigentum“ zu besitzen.
Was Zelnick von der Activision-Übernahme durch Microsoft hält, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
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Erst im vergangenen Jahr generierte die Gaming-Industrie einen Rekordumsatz von 180 Milliarden Dollar. Mehr als die Hälfte davon wurde in den Vereinigten Staaten und China eingenommen. In der europäischen Union ist Deutschland mit 9,8 Milliarden Euro für die meisten Einnahmen verantwortlich. Fast 60 Prozent der Bürger zwischen sechs und 69 Jahren spielen hierzulande Videospiele.
Das vollständige Interview mit Strauss Zelnick:
Weitere Meldungen zu Take-Two Interactive.
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Kommentare
Namma1987
12. Oktober 2022 um 21:46 UhrEr vergisst was. Unsere Kinder wachsen noch mehr damit auf, da keine Eltern mehr da sind die es nicht verstehen und so wieso alles neues blocken.
Leider ist unsere Generation oft genauso.
Cloudgaming? Brauch ich nicht , hab ich immer so gemacht, will ich nicht. VR? Braucht keiner, ist doch Mist, gabs früher auch nicht usw usw.
Zum Fremdschämen.
Es soll ja jeder glücklich sein wie er will, aber dieses madig mache und für alle sprechen, das ist echt nervig, wenn man bedenkt das es uns damals genervt hat. Das die Menschen es nicht mal durchbrechen können.
Meine Söhne sind 5 und 7 und zocken auch schon sehr sehr gerne.
DerMitDemControllerTanzt
12. Oktober 2022 um 22:34 Uhr@Namma gibt aber auch noch wichtigeres als Zocken. Schau dass deine Kiddies in ihrer Freizeit genug rauskommen, Freunde finden und in die Schule schaffen.
Der Rest ist gar nicht so wichtig und nur Bonus.
sonderschuhle
12. Oktober 2022 um 22:36 UhrWenn Phil Spencer alles schluckt, bin ich mir dann nicht sicher.
Kintaro Oe
13. Oktober 2022 um 08:10 UhrGaming wird, was Konsolen und PC Games angeht, mit Sicherheit zurück gehen und immer mehr Menschen werden Mobile Games bevorzugen. Ist aber logisch, so kann man eben immer und überall Games konsumieren. Konsole und PCs ist man räumlich gebunden. Außerdem ist alles so schnell lebig heute, da will doch keiner mehr 30+ Stunden in ein Game investieren, seitdem sind doch schon wieder 5 neue Tiktok Trends draußen, die man verpassen könnte. 😛
Und die 20 Jahre ergeben auch keinen Sinn da ich nicht denke, dass man mit 50-60 Jahren weiterhin Videospiele konsumiert. Ich würde es mir persönlich natürlich wünschen, dass ich dann mein Hobby weiterhin verfolgen kann, aber glaube es eher nicht, da dann einfach Familie und bestenfalls auch Enkelkinder im Vordergrund stehen werden. Ansonsten mit den Kumpels in der Kneipe um die Ecke treffen, die hoffentlich alle noch leben, und bei einem Bier Skat spielen! (Oder Kinder vom Rasen wegscheuchen, ja so stelle ich mir das vor!!! XD )
FinalSpace
13. Oktober 2022 um 08:45 UhrUm Strom zu sparen, bekommen Brettspiele eine neue Renaissance… 😛
Hendl
13. Oktober 2022 um 09:27 Uhr@Kintaro Oe: ich zocke schon über 40 Jahren und glaube mir, im Alter hört das auch nicht auf, da man mehr Freizeit hat, wenn die Kinder groß sind.
Meine Enkelkinder sehe ich wahrscheinlich erst kurz bevor ich ins Gras beiße…
Kintaro Oe
13. Oktober 2022 um 09:35 Uhr@Hendl: Respekt! Ich stehe glaube kurz vorm 30. Zockerjubeläum. Keine Ahnung mehr, wann ich das Sega Master System I bekam xD
Aber persönliche merke es aber selber, dass ich doch immer weniger Spiele zocke und ich auch einfach gerne mich von einer Serie am Ende das Tages unterhalten lasse. Aber auch da ist die Sättigung, durch diese Masse, bereits erreicht, dass ich gar nicht weiß, was ich schauen soll und ich es da ähnlich wie bei den Spielen halte: Lieber kurz und knackig! 😀
Mr. Spock
13. Oktober 2022 um 10:06 UhrIch bewege mich auf die fünfzig zu, und habe mein Freizeitverhalten in den letzten Jahren kaum geändert. Der einzige Unterschied ist halt, dass man mit zunehmender Erfahrung bei Dingen wie dem Einkauf von Videospielen rationaler vorgeht. Zu N64 Zeiten wurde ein Spiel gekauft, wenn es auf den Markt kam, heute, wenn es im Angebot ist. Aus Zeitgründen habe ich eh einen riesigen Stapel ungespielt er Games.
B30
13. Oktober 2022 um 10:55 UhrDas geht sich für Take-Two doch locker aus. Die 20 Jahre überbrücken die doch easy mit GTA6. Die bringen einfach alle paar Jahre wieder eine aufgewärmte Version davon und fertig. LOL
SlimFisher
13. Oktober 2022 um 12:07 Uhr@Kintaro Oe es geht ja nicht nur um die Leute in deiner, vermutlich auch fast meiner, Altersklasse, sondern allgemein darum, dass ja auch neue Generationen anfangen zu zocken und Gaming auch anders sehen und konsumieren als wir es heutzutage tun. Ich persönlich bin bspw. die denkbar schlechteste Zielgruppe für „mobile Gaming“, weil es mich schnell langweilt und ich keinen Penny dafür ausgebe. Dafür habe ich früher Geld für andere Medien ausgegeben (nur eben keine Panini Sticker). Ich weiß aber aus meinem Umfeld, dass es Kinder und zum Teil auch jüngere Verwandtschaft gibt, die ihr Taschengeld/ ihren Lohn/ihr Gehalt in Mikrotransaktionen stecken. Das ist ja auch ein Teil des Wachstums und der wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren immer weiter steigen.
SlimFisher
13. Oktober 2022 um 12:08 UhrIch werde auch noch ein paar Jahre zocken aber es ist über die Jahre immer weniger geworden bzw. ich habe teilweise nur noch gezielt konsumiert.
Kintaro Oe
13. Oktober 2022 um 13:22 Uhr@SlimFisher: Aber das habe ich auch nicht geschrieben, dass es nur um meine Generation geht. Ich hatte weiter oben ja auch geschrieben, dass die neue Generation eine andere ist und eher Mobile Games bevorzugt.
Aber dann scheinen wir ja derselben Meinung zu sein. 🙂
Hendl
13. Oktober 2022 um 14:27 Uhrnatürlich stelle ich absolut nicht den querschnitt der user dar, dafür bin ich zu oldschol…
@Kintaro Oe: geht mir eigentlich eher umgekehrt. Ich zocke eher, da ich bei Serien meistens einschlafe (ich glaube „the book of boba fett“ wird ohne mich fertig geschrieben :)) Mein Verhalten in Bezug auf Games hat sich natürlich im Laufe der Zeit auch etwas gewandelt.
SlimFisher
13. Oktober 2022 um 18:01 Uhr@Kintaro Oe mein Kommentar bezog sich im wesentlich auf deinen Punkte:
„Und die 20 Jahre ergeben auch keinen Sinn da ich nicht denke, dass man mit 50-60 Jahren weiterhin Videospiele konsumiert. “ Das meinte ich damit, dass sich die Schätzung von Zelnick bzgl. der Marktentwicklung darauf stützt, dass sich die alten Hasen bis 50-60 noch intensiv mit dem Zocken beschäftigen werden. Der ein oder andere natürlich schon aber ganz ehrlich, wer kann schon sagen, was in 20 Jahren ist. Vor ein paar Monaten hätte man auch gesagt, dass jemand bluffen würde.. in diesem Sinne einen schönen Abend noch :-).
PS: Aber im Prinzip sind wir uns da einig :-).
SlimFisher
13. Oktober 2022 um 18:04 Uhrups… da hat sich ein Fehler eingeschlichen
…Das meinte ich damit, dass sich die Schätzung von Zelnick VERMUTLICH(!) bzgl. der Marktentwicklung darauf stützt, dass sich NICHT(!) die alten Hasen bis 50-60 noch intensiv mit dem Zocken beschäftigen werden, sondern eben die jüngeren Generationen dieses Loch eben füllen.
Omnitox
15. Oktober 2022 um 14:56 UhrIch bin mit Pong angefangen dann kamen Space Invaders, irgendwann Mario (PS gab es noch nicht) usw. Mit 63 Jahren habe ich mir die PS5 zugelegt und sehe noch kein Ende. Zum Glück trifft diese Obsession (?) heutzutage auf breite Akzeptanz, ich erinnere mich an Zeiten, als man bestenfalls mitleidig belächelt wurde. Ich werde wohl das Ende dieser Entwicklung nicht mehr sehen.