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One Piece Film Red: Regisseurin spricht über Zusammenarbeit mit Eiichiro Oda & mehr

Auf der Deutschlandpremiere von "One Piece Film: Red" durften wir mit Assistant Chief Director Aya Komaki über ihre Arbeit am Anime-Film sprechen. Was sie uns alles im Interview verraten hat, das könnt ihr weiter unten nachlesen.

One Piece Film Red: Regisseurin spricht über Zusammenarbeit mit Eiichiro Oda & mehr
Mit Aya Komaki (zweite von links) durften wir uns über ihre Arbeit an "One Piece Film: Red" unterhalten.

Mit „One Piece Film: Red“ lief kürzlich der neueste Anime-Kinofilm des beliebten Franchise in unseren Kinos. Wir hatten die Gelegenheit, im Rahmen der Deutschlandpremiere des Werks mit Aya Komaki, die als Assistant Chief Director und Concert Scene Director am Anime-Blockbuster mitwirkte, zu sprechen. Was sie uns über die Zusammenarbeit mit Schöpfer Eiichiro Oda und die Herausforderungen während der Produktion erzählte, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.

Oda-sensei bestand auf eine bestimmte Änderung im Anime-Film

Im Vorfeld der Veröffentlichung des Kinofilms wurde bestätigt, dass Manga-Künstler Eiichiro Oda stärker in die Produktion des neuesten Anime-Ablegers seines Erfolgsfranchise involviert sei, als es noch bei den Vorgängern der Fall war. Laut Komaki-san sei diese Zusammenarbeit insbesondere während der Ausarbeitung der Szenen, „wo die Musik eine Rolle spielt“, sehr spürbar gewesen. Oda habe „eine Vision und will davon nicht abweichen.“

Wie sie anschließend erklärt, sei es deshalb natürlich die Aufgabe des Teams gewesen, den Ansprüchen des Schöpfers der Reihe gerecht zu werden: „Es gab sehr viele Retakes und man hat viel Energie reingesteckt, um dem dann gerecht zu werden und das war auf jeden Fall sehr besonders.“ Darüber hinaus erinnert sie sich noch an eine besondere Vorgabe, die der Mangaka gemacht habe und die zur Änderung einer bestimmten Szene geführt habe.

Als sich Ruffy und Uta in „One Piece Film: Red“ erstmals gegenüberstehen, habe das Team ursprünglich „eine Handbewegung, wie so eine Art Begrüßung, die sie mal gemacht haben“, geplant. Dies sollte verdeutlichen, dass sich beide bereits seit vielen Jahren kennen und eine besondere Verbindung zueinander haben. Oda habe jedoch eingegriffen und gesagt: „Nein, Ruffy ist nicht so ein Charakter – das müssen wir rausnehmen.“ Unser Protagonist sei niemand, der „feste Bewegungen oder Begrüßungen hat. Er mag keine festgelegten Dinge, weil er so ein Freigeist ist.“ Anschließend sei die Szene verändert worden.

Für Uta sind Kämpfe ein Teil ihrer Performance

Anschließend wollten wir von Komaki-san wissen, welche Herausforderungen es während der Ausarbeitung der Musikszenen gegeben habe. Da Uta eine Sängerin ist, spielt Musik eine besonders prominente Rolle im Anime-Film. Wie uns die Regisseurin verriet, sei eine besondere Herausforderung gewesen, die Kämpfe in die Performances des Charakters zu integrieren: „Uta sollte nicht in erster Linie kämpfen, sondern es war Performance und darin wurde gekämpft.“

Eine spezielle Herausforderung habe zudem darin gelegen, die Balance in diesen Szenen beizubehalten. Dies bedeutet, dass die anderen Charaktere, die in diesen Augenblicken ebenfalls kämpfen, nicht mehr Aufmerksamkeit als Uta bekommen sollten: „Uta ist der Hauptcharakter, sie kämpft, aber es ist eigentlich die Performance, wie bringt man die anderen Charaktere ein, ohne dass sie zu viel an Gewichtung bekommen.“ Es ist kein Kampf im eigentlichen Sinne, sondern eine Performance.

Hieran anschließend sprachen wir Komaki-san auf die sich verändernden Farben an, die während der Musikszenen zum Einsatz kommen, und in denen sich auch Utas Bewegungen immer mehr verändern. Tatsächlich würden Farben eine besonders wichtige Rolle „bei der bildlichen Darstellung der Atmosphären, die musikalisch vorgegeben waren“ spielen. Anfangs, wenn alles noch sehr friedlich ist, würden beispielsweise helle, freundliche Farben dominieren.

Des Weiteren sollten die verschiedenen Charaktere, genauso wie „gewisse Positionen oder Stimmungen“, durch den Einsatz von Farben hervorgehoben werden. Uta war zum Beispiel gelblich beleuchtet, während bei Ruffy blau als Farbe dominierte.

Hinsichtlich Uta spielten außerdem ihre Flügel eine wichtige Rolle in den Musikszenen. Die aufbrausenden Bewegungen ihrer Flügel sollten etwa ihren Zorn widerspiegeln. „Das sind dann natürlich auch Dinge, die in der Musik vorgegeben waren. Das war dann die Aufgabe des Teams, sich solche Dinge zu überlegen. Da gab es dann natürlich entsprechende Leute, die sich Bewegungen und Posen ausgedacht haben, wie etwa ihren Zorn durch Bewegungen von Flügeln wiederzugeben.“

Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview genommen haben, Komaki-san!

Anmerkung: Dieses Interview wurde verkürzt und verdichtet.

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