Stattliche sechs Jahre hat das Action-RPG „Dragon Ball Xenoverse 2“ inzwischen auf dem Buckel und hat sich in dieser Zeit zum kommerziell bisher erfolgreichsten Videospiel des Franchise entwickelt. Angesichts dieser Bilanz dürften die Chancen für einen Nachfolger ziemlich gut stehen und tatsächlich gab es in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte, die auf ein Sequel hindeuteten. Dieses sollte im Vergleich zum Vorgänger unbedingt ein paar Dinge besser machen.
Abgedrehtere Story mit mehr Entscheidungsmöglichkeiten
„Dragon Ball Xenoverse 2“ erzählt bekanntlich eine Zeitreise-Geschichte, die uns vor allem bekannte Ereignisse aus „Dragon Ball Z“ und „Dragon Ball Super“ nacherleben lässt. Ein potentieller Nachfolger darf gerne noch verrückter sein und eine eigenständigere Geschichte rund um die Time Patrol sowie die Time Breakers erzählen. Als Vorbild könnt hier „Super Dragon Ball Heroes“ dienen, dessen Handlung viele ähnliche Elemente beinhaltet, sich jedoch mehr mit seinen Original-Charakteren traut.
Darüber hinaus könnte ein „Xenoverse 3“ ein Versprechen einlösen, dass der aktuellste Teil der Reihe einst gegeben hat: Dass wir mit unseren Entscheidungen die Geschehnisse der „Dragon Ball“-Geschichte verändern können. Das ist ein spannendes Konzept, mit dem die Story-DLCs von „Xenoverse 2“ spielen, doch eine Fortsetzung könnte hier noch einen Schritt weitergehen und uns mehr Entscheidungsmöglichkeiten geben.
Optimiertes Charakter-Roster
Mit weit über fünf Dutzend Charakteren ist das Roster in „Dragon Ball Xenoverse 2“ überaus umfangreich und umfasst natürlich verschiedene Fan-Lieblinge wie Son-Goku, Vegeta, Cell, Broly (DBZ) oder auch Cooler und Janemba. Allerdings sind auch viele Figuren enthalten, mit denen kaum jemand freiwillig spielen würde. Hierzu zählen beispielsweise Mr. Satan, Pflanzenmänner sowie Mitglieder von Freezers Armee. Des Weiteren gibt es von einigen Charakteren zu viele Varianten, die unnötig Platz wegnehmen und von denen mehrere gut und gerne gestrichen werden können, insbesondere bei Son-Goku und Vegeta.
Das zuständige Entwicklerstudio sollte sich stattdessen lieber ein Beispiel an anderen Anime-Games wie „Dragon Ball FighterZ“ oder auch den „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm“-Spielen nehmen. Deren Roster sind wesentlich fokussierter und verzichten nahezu komplett auf unnötige Joke-Charaktere oder „Klone“. Zudem könnten die Verantwortlichen so mehr Zeit darauf verwenden, die wenigen Charaktere noch besser auszuarbeiten.
Verfeinertes Kampfsystem & Balancing
Das Kampfsystem wurde in „Dragon Ball Xenoverse 2“, im Vergleich zum Vorgänger, sinnvoll um neue Optionen erweitert. Ein Nachfolger könnte hierauf aufbauen und diese Systeme noch weiter ausbauen. Ausweichoptionen, etwa der Side Step, sollten einen Teil der Ausdauer des jeweiligen Charakters aufbrauchen. Außerdem brauchen so ziemlich alle verfügbaren Rassen (Saiyajin, Menschen, Namekianer, Freezer-Clan, Majin) deutlich mehr Kombos, die auch anpassbar sein sollten. Spannend könnte auch eine Art Upgrade-System sein, mit dem Spieler eigene Kombos für ihren Charakter zusammenstellen können.
Des Weiteren sollten die Entwickler das Powerlevel der verschiedenen Rassen neu ausbalancieren. Saiyajin sind deutlich stärker als die meisten anderen Charaktere und bieten mehr spielerische Möglichkeiten. Hinsichtlich der Anime-Vorlage wäre das zwar schwierig, doch dem Spielgefühl würde es sicherlich zugute kommen. Außerdem brauchen die meisten Rassen in einem „Dragon Ball Xenoverse 3“ mehr Verwandlungen. Menschen, Namekianer & Co. sind deutlich im Hintertreffen verglichen mit Saiyajin. Diese könnten sich dafür zwischen zwei Routen (Gott-Formen + Ultra-Instinkt oder Vierfacher Super-Saiyajin) entscheiden können.
Überarbeiteter Multiplayermodus
Seien wir mal ehrlich: Die Multiplayer-Server in „Dragon Ball Xenoverse 2“ waren nicht optimal, denn sie liefen leider nur unregelmäßig wirklich stabil. Ebenfalls wünschenswert wären mehr Online-Spielmodi sowie ein erweiterter Offline-Multiplayer. Anbieten würde sich hier vor allem die Rückkehr eines klassischen Turnier-Modus, wie er zum Beispiel in den alten „Dragon Ball Budokai“-Games noch vertreten war – vielleicht auch mit speziellen Belohnungen als Preis.
Außerdem sollte der Umstand überarbeitet werden, dass online einige Fähigkeiten geblockt waren, die offline normal eingesetzt werden konnten. Die Verantwortlichen sollten darauf achten, dass Spieler wirklich immer das Gefühl haben, das volle Potential ihres Charakters auszunutzen.
Umfangreicherer Charaktereditor & mehr Anpassungsoptionen
Dies ist ein Punkt, den sich viele Fans der Reihe bereits seit Jahren wünschen und den ein „Dragon Ball Xenoverse 3“ angehen könnte: Mehr Anpassungsoptionen! Obwohl der Charaktereditor in „Xenoverse 2“ bereits einige Einstellungsmöglichkeiten bietet, wäre hier noch deutlich mehr möglich. Insbesondere weitere Optionen bei den Haaren, der Kleidung, der Körperform oder, wie weiter oben geschrieben, den Attacken und Verwandlungen würden sicherlich viele Spieler freuen.
Kurzum wäre es für viele Fans der Reihe wahrscheinlich ein wahrgewordener Traum, sollte es möglich sein, den eigenen Charakter wirklich bis ins letzte Details per Hand zu designen. So könnten die Spieler auch noch mehr in die Welt von „Xenoverse“ eintauchen und sich in den Abenteuern mit Son-Goku & Co. verlieren.
Das Schadensmodell braucht ein Upgrade
In der langen Geschichte des „Dragon Ball“-Franchise boten bereits verschiedene Games eine Art Schadensmodell, sei es bei den Charakteren oder den Umgebungen. „Xenoverse 2“ zeigte leichte Verletzungen der Spielfiguren und temporäre Schäden an der Umgebung. Mit der Leistungskraft von PlayStation 5 und Xbox Series X|S sollten die zuständigen Entwickler in dieser Hinsicht nachbessern können, um die Kämpfe noch intensiver zu gestalten.
Die Kleidung der Charaktere könnte sich beispielsweise in verschiedenen Stufen abnutzen und auch die Figuren selbst sollten nach einem langen, harten Kampf mehr als nur ein paar Kratzer davontragen. Schäden an der Umgebung würden derweil die Wucht mancher Attacken noch mehr unterstreichen, etwa in Form von Kratern oder Furchen im Boden. Damit würden die Kämpfe noch näher an ihre Manga- und Anime-Pendants herankommen.
Bessere Drop-Raten für Belohnungen
Ein Ärgernis, das nahezu alle „Xenoverse 2“-Spieler gleichermaßen plagte, waren die Drop-Raten der Belohnungen, die es für den erfolgreichen Abschluss von Story- und Nebenmissionen gab. Bei einigen dieser Gewinne war nicht sicher, wie genau diese erspielt werden können. Selbst nach mehrmaligem durchspielen einer Mission konnte eine bestimmte Belohnung manchmal nicht freigeschaltet werden.
Hier könnten die Entwickler für mehr Transparenz sorgen, etwa indem sie Freischalt-Bedingungen für die verschiedenen Items oder zumindest die wertvollen Belohnungen angeben. Ebenfalls wünschenswert wäre generell eine etwas höhere Drop-Rate für einige Belohnungen, da manche kaum zu bekommen waren.
Welche Verbesserungen wünscht ihr euch für ein potentielles „Dragon Ball Xenoverse 3“?
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Kommentare
Arthur-Spooner
12. November 2022 um 21:48 UhrMeinung: Diese 7 Verbesserungen muss Dragon Ball Xenoverse 3 bieten :
1. alles hinschmeissen und ein budokai 4 rausbringen!!!!!!
Ende
Crysis
13. November 2022 um 04:15 UhrIch hab Xenoverse 2 mal angespielt und nach kurzer Zeit wieder gelöscht. Dragon Ball Z Kakarot hat mir da einfach weitaus besser gefallen. Ich finde zwar die idee Super, bekannte Geschichten nachzuspielen und den Ausgang im besten Fall zu beeinflussen, aber das Kampfsystem, der furchbare Aufbau beim abarbeiten von Missionen haben mir jeden Spielspaß gekillt. Generell haben die Kämpfe auch irgendwie absolut keinen Spaß gemacht.
Finde die Idee mit den Geschichten Nachspielen und ggf. sogar den Ausgang verändern aber doch sehr spannend. Wenn Xenoverse 3 eine bessere Grafik bietet, einen besseren Aufbau bei den Missionen und vor allem die selbe Kampfsteuerung wie in Dragon Ball Z Kakarot bin ich direkt dabei, ansonsten mach ich einen großen Bogen darum.
Jin Kazama
13. November 2022 um 11:10 UhrZerstörbare Umgebungen habt ihr vergessen.. mit der neuen Hardware kann man da viel mehr machen, und sowas sollte selbstverständlich sein für ein Dragonball Spiel, größere Explosioseffekte und Echtzeitzerstörung..
Und auch fehlen noch viele Charaktere die hinzugefügt werden müssen aus GT und Dragonball Classic sollte auch eingeführt werden!
Jin Kazama
13. November 2022 um 11:12 Uhr@
Crysis
Die selbe Kampfsteuerung aus Kakarot wäre der Sargnagel für die Reihe. Das Kampfsystem ist viel zu einfach gehalten und bietet keine Tiefe, da es lediglich für ein Action Adventure ohne kompetitiven Anspruch erstellt wurde.
Marv Potter
13. November 2022 um 20:29 UhrIch will keine Xenoverse 3 haben, sollen lieber ein neues DB-Tenkaichi entwickeln auf basis von UE5 und Story bis zum aktuellen Manga stand ( macht One Piece auch ). Mehr wünsche ich mir nicht.
Marv Potter
13. November 2022 um 20:31 UhrPS: und das ganze entwickelt von Bandai + CyberConnect2
RikuValentine
14. November 2022 um 07:09 UhrTenkaichi kam von Spike. Und das macht One Piece nicht. Odyssey ist ein Game mit eigener Story wo man nur einige Arcs etwas abgeändert in deren Erinnerungen neu erlebt. Es gibt zusätzlich aber ne komplette neue Insel mit eben eigener Story.
Marv Potter
14. November 2022 um 16:50 Uhr@Riku
Ich meinte nicht Odyssey sondern die Pirate Warrior serie, die Games gingen immer bis zum aktuellen Manga stand ( Story etwas anders aber egal ).
Träumen darf man ja noch!!!