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Microsoft: PS Plus auf Xbox nicht zugelassen und Richtlinien für exklusive Veröffentlichungen

Sony Interactive Entertainment hat in einer Antwort an die britische Kartellbehörde CMA betont, dass PlayStation Plus nicht auf Xbox-Formaten verfügbar gemacht werden darf, was darauf hindeutet, dass es Versuche oder zumindest entsprechende Überlegungen gab.

Microsoft: PS Plus auf Xbox nicht zugelassen und Richtlinien für exklusive Veröffentlichungen

Microsoft beklagte sich im vergangenen Oktober darüber, dass Sony auf den PlayStation-Konsolen den Xbox Game Pass blockieren würde, der auf den Sony-Plattformen zur weiteren Verfügbarkeit der „Call of Duty“-Reihe führen könnte.

Umgekehrt zeigt aber auch Microsoft kein Interesse daran, auf den Xbox-Konsolen den PlayStation Plus-Dienst zuzulassen. Darauf verweist Sony in einer Stellungnahme an die britische Aufsichtsbehörde CMA.

„Die Behauptung von Microsoft, dass die Verfügbarkeit des Game Pass auf PlayStation ein Allheilmittel für den Schaden dieser Transaktion wäre, klingt besonders hohl, wenn man bedenkt, dass Microsoft die Verfügbarkeit von PlayStation Plus auf Xbox nicht zulässt“, so Sony.

Microsoft argumentierte damit, dass die Nachfrage nach Abonnementdiensten für Spiele nicht zu Gunsten des Game Pass ausfallen würde, da Microsoft den Game Pass – sollte ihn Sony zulassen – auch auf den PlayStation-Konsolen zur Verfügung stellen könnte.

Sony wiederum warnte davor, dass die breitere Verfügbarkeit „des führenden Anbieters“ zusammen mit den exklusiven und unersetzlichen Inhalten wie „Call of Duty“ sowie durch „direkte und indirekte Netzwerkeffekte“ zu einem Szenario führen würde, in dem es für konkurrierende Multi-Game-Abonnementdienste schwieriger wäre, zu konkurrieren.

„Tatsächlich bestreitet Microsoft nicht, dass man beabsichtigt, Activision-Inhalte exklusiv für den Game Pass zu machen und PlayStation Plus den Zugang zu diesen Inhalten zu verweigern“, so Sony weiter.

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Doch auch darauf hat Microsoft eine Antwort parat: „Activision hat noch nie neuere Inhalte auf Multigame-Abonnementdiensten veröffentlicht und hat auch nicht die Absicht, dies in Zukunft zu tun. Ohne den Zusammenschluss wären die Inhalte von Activision nicht auf Multigame-Abonnementdiensten verfügbar.“

Der Zusammenschluss könne daher „unter keinen Umständen die Wettbewerbsbedingungen verschlechtern“.

Letztendlich halten beide Unternehmen ihre Dienste im Wesentlichen voneinander abgeschottet, da es keine Anreize dafür gibt, konkurrierende Angebote auf der eigenen Plattform zu etablieren.

So entscheidet Microsoft über Exklusivveröffentlichungen

Kritisch für die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sind allerdings weniger Abodienste, sondern die drohende Exklusivität von „Call of Duty“. In der Vergangenheit betonte Microsoft mehrfach, dass man die Shooter-Reihe langfristig auf den PlayStation-Konsolen halten möchte.

Für Skepsis sorgte jedoch die Übernahme von Zenimax samt Bethesda, die eine Reihe von Exklusivankündigungen nach sich zog. „Starfield“ wird beispielsweise exklusiv für Xbox erscheinen. Und auch „The Elder Scrolls 6“ sollten PlayStation-Spieler nicht auf ihren Konsolen erwarten.

In einer Antwort an die CMA begründete Microsoft, worin der Unterschied zu „Call of Duty“ liegt. So stufen die Redmonder die Spiele der übernommenen Studios in drei Kategorien ein. Dazu gehören:

  • Nischenmarkt: Kleine Community.
  • Neue IPs/ungewisse Zielgruppe: Richtet sich an engagierte Spieler, oft Singleplayer-Games.
  • Massenmarkt: Große Online-Communities, die über Geräte hinausgehen.

Laut Microsoft bieten die neuen IPs und Projekte mit einer noch ungewissen Zielgruppe den größten Wert für eine exklusive Veröffentlichung. Als Beispiele werden „Starfield“ und „Redfall“ genannt.

„Psychonauts 2“ und „Fallout 76“ ordnet das Unternehmen dem Nischenmarkt zu, was sie für Exklusivveröffentlichungen weniger wichtig macht. Gleiches gilt für Spiele wie „Minecraft“ und „Call of Duty“, die dem Massenmarkt zugeordnet werden.


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In den Stellungnahmen gegenüber der CMA erklärte Sony ebenfalls, dass die „Call of Duty“-Franchise nicht replizierbar sei. Das Unternehmen verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass EAs „Battlefield“-Franchise nur 88 Millionen Mal verkauft wurde, verglichen mit den 440 Millionen Verkäufen von „Call of Duty“.

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Kommentare

consoleplayer

consoleplayer

29. November 2022 um 07:20 Uhr
consoleplayer

consoleplayer

29. November 2022 um 07:39 Uhr
Waltero_PES

Waltero_PES

29. November 2022 um 08:54 Uhr