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The Last of Us: So wollen die Macher der TV-Serie den "Videospiel-Fluch" brechen

In etwas mehr als einer Woche startet mit "The Last of Us" eines der ersten potentiellen Serien-Highlights des Jahres. Zwei der Macher der Games-Adaption verrieten nun, wie sie den "Videospiel-Fluch" brechen wollen.

The Last of Us: So wollen die Macher der TV-Serie den „Videospiel-Fluch“ brechen
"The Last of Us" startet am 16. Januar bei Sky Deutschland und WOW.

Mit „The Last of Us“ startet in einigen Tagen eine der meisterwarteten Videospiel-Verfilmungen der letzten Jahre. Angesichts der bisherigen Erfolgsquote von Live-Action-Adaptionen bekannter Games-Franchises, sprechen viele Fans gewissermaßen schon von einem Fluch, der auf solchen Umsetzungen zu liegen scheint. In einem aktuellen Interview sprachen zwei der Macher der kommenden HBO-Serie darüber, wie sie den „Videospiel-Fluch“ brechen wollen.

„Der Trick ist, es zu lieben“

Genauer hatten die Kollegen von IGN die Gelegenheit, mit Executive Producer Craig Mazin („Chernobyl“) und Neil Druckmann von Entwicklerstudio Naughty Dog, dem Schöpfer der gefeierten Games-Vorlage, zu sprechen. Mazin sagt, er sei sich des „Videospiel-Fluchs definitiv bewusst“. Angesichts der hervorragenden Vorlage, die seiner Meinung nach „die beste Geschichte, die je in einem Videospiel erzählt wurde“, sei, habe er jedoch keine allzu große Angst.

Der Schlüssel, um den Fluch zu brechen, sei seiner Ansicht nach ziemlich simpel: „Der Trick ist, es zu lieben, ehrlich gesagt. So einfach ist das: Liebe es und liebe die Charaktere, liebe ihre Beziehungen, liebe die Welt, liebe all die kleinen Feinheiten – verstehe es, spiele es, immer und immer wieder.“ All dies würde laut Mazin dazu führen, dass er und seine Kollegen sowie Kolleginnen „die Seele des Spiels verwirklichen“ könnten.

Abschließend ergänzt Mazin auf die Frage, wie er und Druckmann den Videospiel-Fluch brechen wollen: „Aber die einfache Antwort ist: Nur ein echtes Verständnis für den Stoff und die Liebe zu ihm. Das ist das Wichtigste. Alles andere ist irgendwie kalkuliert und zynisch und wird wahrscheinlich nicht funktionieren.“

Laut Neil Druckmann habe die Story des Games-Originals indes so gut funktioniert, da es Naughty Dog gelungen sei, eine überzeugende und packende immersive Erfahrung im Rahmen eines interaktiven Mediums zu erschaffen. Bezüglich der Umsetzung in das Format einer TV-Serie wollte er allerdings nicht zu kleinlich sein, da er das Gefühl hatte, eine solche Einstellung würde am Ende dem Adaptionsprozess der Geschichte von Joel und Ellie schaden.

Er war sich bewusst, dass einige Dinge verändert werden mussten, da sie nicht in beiden Medien gleichermaßen gut funktionieren würden, etwa die ausgedehnten Action-Sequenzen. Darüber hinaus verweist er auf den Umstand, dass er diesmal mit Craig Mazin einen „brillanten Autoren“ an seiner Seite gehabt habe, während er „The Last of Us“ damals noch ganz allein geschrieben hatte. Deshalb sei es laut Druckmann „töricht“ von ihm gewesen, nicht auf Mazins Ideen zu hören.

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Als Beispiel nennt der Schöpfer des Originals eine Szene, die damals nicht im Game umgesetzt werden konnte. Hierbei habe es sich um einen ruhigen Moment gehandelt, der die beiden Hauptfiguren lachend und singend an einem Lagerfeuer zeigte. Mit Mazin habe er darüber gesprochen, ob solche Dinge in der TV-Serie umgesetzt und erweitert werden könnten.

Ein weiterer Punkt sei, dass es bei „The Last of Us“ oftmals auf die Perspektive ankomme: „Niemand ist so richtig gut oder richtig schlecht. Sie alle müssen in diesen Grautönen leben. Sie versuchen, das Beste aus ihrer eigenen Lebensphilosophie zu machen.“ Deshalb soll in der Serie etwa mehr Zeit darauf verwendet werden, die Hunter und ihre Motivation zu ergründen.

„The Last of Us“ startet am 16. Januar 2023 und kann hierzulande bei Sky Deutschland sowie dem Streaming-Anbieter WOW verfolgt werden.

Glaubt ihr, dass die „The Last of Us“-Serie den „Videospiel-Fluch“ brechen können wird?

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Kommentare

Doppeldenker86

Doppeldenker86

08. Januar 2023 um 08:31 Uhr
PS4-Junkie72

PS4-Junkie72

08. Januar 2023 um 18:42 Uhr
Rushfanatic

Rushfanatic

08. Januar 2023 um 19:17 Uhr