In der vergangenen Woche wurde von einigen Publikationen die Schreckensnachricht verbreitet, dass die PS5 baubedingt ein technisches Problem aufweist, das an der APU-Kühlung zum Austritt von Flüssigmetall führen kann.
Der beschriebene „Konstruktionsfehler“ sei dafür verantwortlich, dass es bei PS5-Konsolen unter Umständen zu irreparablen Beschädigungen kommt, wenn sie vertikal aufgestellt werden. Das gelte sowohl für Konsolen, die schon eine Weile in Gebrauch sind, als auch für Exemplare, die monatelang neu in der Verpackung gelagert wurden.
Auslöser der Berichte war unter anderem ein Artikel von Wololo, in dem behauptet wurde, dass eine originalverpackte und zuvor ungenutzte PS5 das genannte Problem aufwies und das ausgetretene Flüssigmetall die Konsole unbrauchbar machte. „Laut Hardware-Experten macht ihr eure PS5 kaputt, wenn ihr sie vertikal benutzt“, so die Headline.
Die Publikation berief sich unter anderem auf ein Video des Youtubers TheCod3r, der den Austritt des Flüssigmetalls an einer nicht mehr funktionierenden Konsole zeigte.
Neue Konsolen wohl nicht betroffen
In einem nachgereichten Statement ruderte Wololo zurück. Demnach sei es ein Missverständnis gewesen, dass es sich bei der beschädigten PS5 um eine noch ungenutzte Konsole handelt. Daher gebe es auch keine Beweise dafür, dass neue und noch verpackte Konsolen von dem Problem betroffen seien.
„Es gab ein kritisches Missverständnis auf unserer Seite, als wir dachten, dass TheCod3r sagte, dass das Liquid-Metal-Problem bei ungeöffneten, verpackten PS5s auftritt“, heißt es in einem Statement auf Twitter. „Was er sagte (und meinte), waren PS5s, die nicht von anderen Reparaturwerkstätten vor ihm geöffnet worden waren.“
„Das Problem gibt es, so viel ich weiß, noch immer. Aber es gibt keine Beweise dafür, dass es bei Konsolen auftritt, die in ihrer Packung gelegen haben. Dieser Teil war ein komplettes Missverständnis von unserer Seite“, so die weiteren Worte.
Schon in der vergangenen Woche kam die Vermutung auf, dass die betroffenen Geräte, die es durchaus gibt, nicht einem grundlegenden Konstruktionsfehler zum Opfer fielen, sondern der Austritt des Flüssigmetalls die Folge eines Sturzschadens oder einer unsachgemäßen Handhabung sein kann, bei der es zu Beschädigungen der Abdichtung kam. Auch eine Überhitzung könnte bei einzelnen Konsolen entsprechende Schäden verursachen, so die unbestätigten Mutmaßungen.
Spawn Wave von SpawnWaveMedia, ein YouTuber, der vor seiner YouTube-Karriere jahrelang eine Konsolen-Reparaturwerkstatt betrieb, glaubt nicht, dass es sich um großes Problem handelt, da Sony für eine umfangreiche Barriere um das flüssige Metall herum sorgte. „Sony ist mit dieser Barriere weit über das Ziel hinausgeschossen“, so seine Einschätzung.
Update: Auch Lukas Poschnar, der in Neuenkirchen einen Reparatur-Shop für Konsolen betreibt, meldete sich zwischenzeitlich zu Wort. Er habe in den zwei Jahren seit der Einführung der PS5 keinen solchen Fall erlebt. Seine weiteren Erklärungen hört ihr im folgenden Video:
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Sony hat sich bislang nicht zu einem möglichen Problem geäußert. Allerdings sieht es danach aus, dass PS5-Besitzer ihre Konsole weiterhin bedenkenlos im vertikalen Zustand betreiben können, jedoch nicht vom Tisch fallen lassen sollten.
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Kommentare
bastardo
11. Januar 2023 um 19:17 Uhr@ps4ever
So ziemlich jeder würde meine Erfahrungen mit dem berichteten verknüpfen. Da es nun mal sehr ähnlich klingt
Ob es zu trifft ist ja wie du sagst nen anderes Thema.
Tatsache für mich bleibt weiterhin seitdem sie Horizontal steht sind die Probleme weg. Und dies gebe ich nur weiter.
Wie oben schon gesagt macht mit der „info“ was ihr wollt.
Und der Support will auch nur das man die Konsole für 230€ einschickt.
Die waren die ersten die kontaktiert wurden.
Mr.x1987
11. Januar 2023 um 19:33 Uhr@bastardo sorry aber hätte ich nach 9 Monaten derartige Probleme gehabt, hätte ich von der Herstellergarantie gebrauch gemacht.
bastardo
11. Januar 2023 um 19:51 UhrMrx
War wohl auch später so elden ring Release Zeitraum mit ner day 1 ps5.
Ist halt nur so ungefähr.
War halt nur so aus dem Gedächtnis geschrieben mit schlechtem zeit Gefühl
Icebreaker38
11. Januar 2023 um 21:54 UhrDen Schwachsinn haben doch eh nur die mißgünstigen grünlinge geglaubt.
Knoblauch1985
11. Januar 2023 um 22:58 UhrMittlerweile hat die Seite die diese news veröffentlicht hat zugegeben das sie ein sehr „kritischen Missverständnis“ gemacht haben.
twitter.com/NextGenPlayer/status/1612953545439080448?t=7YOe-_1X9erqPAc7Py7hvw&s=19
psu.com/news/setting-up-your-ps5-vertically-doesnt-seem-to-be-as-drastic-an-issue-as-previous-reports-suggested/?s=09
wololo.net/2023/01/07/ps5-liquid-metal-issues-thecod3r-addresses-some-questions-in-new-video/?s=09
Sutat
12. Januar 2023 um 03:55 Uhr„Das Ingenieure auch Fehler machen können hatte man ja bei der 360 gesehen.“
Was übrigens kein reines Xbox Problem war, wer sich noch an den YLOD bei der PS3 und an gebackene Grafikkarten erinnern kann 😉
Empfehle dazu das Video, wer wissen will, warum diese Probleme damals aufgetreten sind: https://www.youtube.com/watch?v=I0UMG3iVYZI
Zur News: Selbst wer davon betroffen sein könnte, muss davon noch lange nichts mitbekommen, da es ja eher ein schleichender Prozess wäre. Im schlimmsten Fall gibts einen Kurzen, wenn aber keine Bauteile direkt beschädigt werden, würde ja nur die Kühlleistung langsam darunter leiden. Wird sich zeigen, ob das Problem wirklich vermehrt bei sachgemäßer Behandlung auftritt, oder ob in ein paar Wochen niemand mehr ein Wort darüber verliert. ^^
ttplatti
12. Januar 2023 um 11:24 Uhrso ein schwachsinn… dann hätte ja der pc vor jahren die gleichen probleme gehabt… hat vor jahren auch flüssigkeit cpu paste drauf und nichts passiert…. einfach ein xbox fanboy oder ein sony hasser der solche gerüchte im umlauf bringt