Ubisoft hat es wieder getan: „Skull & Bones“ wurde ein weiteres Mal verschoben. Aber nicht nur den Piratentitel traf es. Ebenfalls wurden drei unangekündigte Spiele eingestellt.
„Skull & Bones“, das nach einer Reihe früherer Verzögerungen zuletzt im März 2023 erscheinen sollte, soll nun im „frühen“ Teil des nächsten Geschäftsjahres des Unternehmens den Markt erreichen. Es läuft von April dieses Jahres bis März 2024.
Zu den eingestellten Spielen heißt es: „Wir müssen sicherstellen, dass wir unsere gesamte Energie darauf verwenden, unsere Marken und Live-Dienste zu den leistungsfähigsten der Branche auszubauen. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, zusätzlich zu den vier bereits angekündigten Projekten im Juli 2022 drei weitere zu streichen.“
Bei der Bekanntgabe der Schritte erklärte das französische Unternehmen, dass man „vor großen Herausforderungen“ stehe, da sich „die Branche weiterhin auf Mega-Marken und langlebige Titel verlagert, die Spieler auf der ganzen Welt über verschiedene Plattformen und Geschäftsmodelle hinweg erreichen können“.
Weihnachtsverkäufe sorgten für Enttäuschung
Schon in den vergangenen vier Jahren habe Ubisoft viel Energie verwendet, um die größten Marken, darunter „Assassin’s Creed“, „Far Cry“, „Ghost Recon“, „Rainbow Six“ und „The Division“ an die Trends anzupassen.
„Die Spiele aus dieser Investitionsphase müssen jedoch erst noch veröffentlicht werden, während unsere jüngsten Markteinführungen nicht so gut gelaufen sind wie erwartet“, so Ubisoft. Das Unternehmen musste einräumen, dass die Softwareverkäufe in der wichtigen Weihnachtssaison „deutlich und überraschenderweise langsamer als erwartet“ ausfielen.
„Wir sind eindeutig enttäuscht von unserer jüngsten Leistung. Wir sehen uns mit einer gegensätzlichen Marktdynamik konfrontiert, da sich die Branche weiterhin in Richtung Mega-Marken und immerwährende Live-Spiele verlagert – und das vor dem Hintergrund sich verschlechternder wirtschaftlicher Bedingungen, die sich auf die Verbraucherausgaben auswirken“, so Ubisoft-CEO Yves Guillemot.
Ubisoft geht davon aus, dass die Strategie, langlebige Live-Games zu entwickeln und die größten Marken in „wahrhaft globale Phänomene mit vielfältigen Angeboten über verschiedene Plattformen und Geschäftsmodelle hinweg“ zu verwandeln, zu einer signifikanten Wertschöpfung führen wird. Das Unternehmen erhofft sich darauf ein starkes Wachstum des Umsatzes und des Betriebsergebnisses.
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Die Anleger konnte Ubisoft bisher nicht beruhigen. Der Aktienkurs des Unternehmens befindet sich seit Monaten auf Talfahrt. Nach weit über 80 Euro, die noch Anfang 2021 erreicht wurden, sind es aktuell nur noch rund 21 Euro pro Aktie.
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Kommentare
ayato087
12. Januar 2023 um 08:19 UhrSchade wirklich wäre wirklich ein perfekter Titel für den Gamepass . Wo nun bekannt gegeben wurde das Ubisoft Pass wohl auch noch im gamepass kommen soll
consoleplayer
12. Januar 2023 um 08:30 UhrSlami
Ich finde die Ubisoft-Marken grundsätzlich auch interessant. Valhalla war auch ein voller Erfolg finanziell gesehen. Hoffentlich berappeln die sich wieder.
MS hat ja schon angeboten COD auf der PS zu lassen für mindestens 10 Jahre.
ADay2Silence
12. Januar 2023 um 10:19 UhrMir gefällt Ubisofts Richtung einfach nicht dabei haben die so tolle Marken, die sie einfach nichts draus machen wobei Franchises zunichte gemacht haben, die war einst geliebt hatten.
Barlow
12. Januar 2023 um 14:27 UhrIch mag deren Engine/Tools department, aber jemand muss die obere Etage nur austauschen.
Dat wird auch in 30 Jahren nichts solang die da oben noch da sind