Um das Land wirtschaftlich breiter aufzustellen, nahm der Staatsfond aus Saudi-Arabien in den vergangenen Jahren Milliarden an US-Dollar in die Hand, um in führende Videospiel-Publisher zu investieren oder Studios wie SNK komplett zu übernehmen.
Im Mai 2022 erreichte uns die Meldung, dass es dem von Kronprinz Mohammed bin Salman finanzierten Fonds gelang, sich 5,01 Prozent der Anteile von Nintendo zu sichern. Eine Entwicklung, von der der japanische Hard- und Software-Hersteller laut eigenen Angaben erst aus den Medien erfuhr. Wie Reuters berichtet, legte der Saudi-Staatsfond noch einmal nach und investierte weiter in Anteile des im Jahr 1889 in Kyoto gegründeten Traditionsunternehmens.
Laut Reuters hält der Staatsfond aus Saudi-Arabien durch seine neue Investition mittlerweile 6,07 Prozent der Aktien und gehört somit zu den größten Anteilseignern von Nintendo.
Saudi-Arabien soll Übernahme eines großen Publishers planen
Eine offizielle Stellungnahme seitens Nintendo zu der aktuellen Entwicklung steht noch aus. Überraschend dürfte der Schritt des Staatsfonds allerdings nicht kommen, da Saudi-Arabien in der Vergangenheit mehrfach bestätigte, in weitere Unternehmen der Unterhaltungsbranche investieren zu wollen.
Wie im vergangenen September bekannt gegeben wurde, möchte das Land in den kommenden Jahren 37,8 Milliarden US-Dollar in entsprechende Studios investieren. Weiter hieß es, dass zum Preis von bis zu 13 Milliarden US-Dollar ein führender Videospiel-Publisher gekauft und somit als strategischer Partner gewonnen werden soll. Konkrete Namen möglicher Übernahmekandidaten wurden jedoch nicht genannt.
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Kleinere Anteile hält der Saudi-Staatsfond an mehreren bekannten Publishern – darunter Nexon, Capcom, Electronic Arts oder Activision Blizzard. Auch an der Embracer Group und Take-Two Interactive sicherten sich die Verantwortlichen des Fonds in der näheren Vergangenheit Anteile.
Quelle: Reuters
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Kommentare
Obitwo
12. Januar 2023 um 18:37 UhrMan kennt ihn, psfanboy, der quell der logik, intelligenz und des wissens.
Danke für den lacher. Geh mal weiter „russland boykottieren“
Pro27
12. Januar 2023 um 19:30 UhrJetzt gehört Nintendo auch zur Achse des bösen…. Das böse…. DAS BÖSE…
clunkymcgee
13. Januar 2023 um 10:37 UhrDie schönen WWE bzw. WWF Zeiten sind eh schon lange vorbei. Ja und das die Superreichen Saudis sich überall einkaufen, ist ja nichts neues mehr. Bin froh die ganzen frühen Jahre des Gamings miterlebt zu haben. Wer weiß, wie das ganze in der Zukunft aussehen wird.
Enova
13. Januar 2023 um 13:41 UhrWarum investieren Tencent oder jetzt Saudi-Arabien eigentlich nicht in Sony? Sony und ihre PS geht es eigentlich ziemlich gut. Habe mir mal die Aktionäre von Sony kurz angesehen und was auffällt, viele Banken investieren in Sony.
playmASTER
13. Januar 2023 um 18:57 Uhr@PlayStation4ever
Jetzt machst du mich aber neugierig!
Was genau hat dich in Dubai so fasziniert? Die Gebäude, die Infrastruktur, etc… ?