„Skull & Bones“ wurde zum sechsten Mal verschoben. Bei drei noch unangekündigten Spielen kam es zum Produktionsstopp. Und Neuerscheinungen wie „Mario + Rabbids: Sparks of Hope“ sowie „Just Dance 2023“ blieben im Weihnachtsgeschäft unter den Erwartungen.
Nach den vorangegangenen Anschuldigungen über ein toxisches Missmanagement im Unternehmen, das zu zahlreichen Entlassungen führte, hat Ubisoft weiterhin einen schlechten Lauf, der sich im Marktwert des Publishers niederschlägt. Seit fast drei Jahren geht es an der Börse fast kontinuierlich bergab, was hin und wieder Gerüchte über eine Übernahme aufflammen lässt.
Laut der Aussage des Insiders Jeff Grubb soll sich Ubisoft tatsächlich auf der Suche nach einem Käufer befinden und habe verschiedenen Akteuren aus der Technologie- und Unterhaltungsbranche eine Übernahme bzw. Fusion vorgeschlagen. Auf ein großes Interesse stießen diese Angebote aber offenbar nicht und der Publisher wurde „meistens belächelt“.
Ubisoft ist ein Albatros
Ob die Abneigung daran lag, dass die Interessenten den Wert von Ubisoft nicht sahen oder das Management einfach zu viel für das Unternehmen verlangte, ist nicht bekannt. Laut Grubb ist Ubisoft allerdings ein ziemliches Schwergewicht (mit über 20.000 Mitarbeitern), das nicht einfach zu handhaben ist.
„Ubisoft hat auf jeden Fall schon die Runde gemacht und Übernahmen und Fusionen mit anderen ähnlichen Unternehmen vorgeschlagen, und es wurde meistens belächelt. Es ist einfach zu unhandlich. Seine Stärke war die verteilte Entwicklungsstruktur. Und jetzt ist das ein Albatros“, so Grubb.
Der Insider hofft, dass das Unternehmen versucht, die aktuelle Situation durchzustehen. Denn er glaubt, dass man so mehr Leute halten kann, als wenn der Publisher versucht, sich für eine Fusion zu „verschlanken“. Als Beispiel kann an dieser Stelle Square Enix genannt werden, das sich im vergangenen Jahr von bekannten Studios und Marken trennte. „Wie auch immer, es sieht düster aus. Die Herstellung von Spielen ist ein hartes Geschäft“, so Grubb weiter.
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Ubisoft konzentrierte sich im vergangenen Jahrzehnt darauf, einen stetigen Strom von Open-World-Titeln herauszubringen, darunter zahlreiche „Assassin’s Creed“-Spiele. Und in den vergangenen Jahren orientierte sich das Unternehmen stärker an Service-Spielen, die jahrelang unterstützt werden, darunter „For Honor“, das 2017 auf den Markt kam und seitdem etliche Seasons durchlief. „Rainbow Six Siege“ wird sogar seit 2015 unterstützt.
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In den kommenden Jahren möchte Ubisoft die größten Marken des Unternehmens stärken und den Live-Service-Absatz weiter ausbauen, wie das Unternehmen in der gestrigen Stellungnahme betonte. Auch mehrere Spiele der „Assassin’s Creed“-Reihe sollen in den nächsten Jahren erscheinen.
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Kommentare
SeniorRicketts
13. Januar 2023 um 05:02 UhrHätten die mal lieber Rainbow six Patriots zurückgebracht
Wäre bestimmt gut angekommen nach MW 19
SlimFisher
15. Januar 2023 um 21:15 Uhr@PlayStation4ever Ubisoft ist mit 20k Mitarbeitern auch einfach doppelt so viele MA, wie AB und die hatten zuletzt gute Ergebnisse. Aber 20k übernehmen und dann vermutlich auch noch mehr als die Hälfte rausschmeißen.. dann lieber warten bis Ubisoft sich wieder „gesund“ schrumpft.