In einem von IGN geführten Interview sprachen führende kreative Köpfe hinter dem Neustart der Horror-Serie ausführlich über das Remake zu „Silent Hill 2“, das sich aktuell bei Bloober Team in Entwicklung befindet.
Dabei ging Konamis Motoi Okamoto unter anderem auf die Neugestaltung des Protagonisten James Sunderland ein, mit dem ihr die Geschichte von „Silent Hill 2“ auch im Remake erlebt. Zum einen bestätigte Okamoto hier, dass sich Konami in Zusammenarbeit mit den Entwicklern von Bloober Team dazu entschloss, James im Vergleich mit dem Original etwas älter zu gestalten.
Darüber hinaus versetzt die moderne Technologie Bloober Team in die Lage, James mehr Emotionen zu spendieren und dafür zu sorgen, dass diese auch sichtbar geäußert werden.
Entwickler setzten auf das Performance-Capturing
Okamoto führte aus: „Ja. Wir verwenden das Performance-Capturing, um die Körper, Gesichtsausdrücke und Stimmen der Schauspieler gleichzeitig aufzuzeichnen und ihre Ausdrücke und Performances in das Spiel einzubeziehen. Dies hat ein Maß an detailliertem emotionalem Ausdruck ermöglicht, das bei der Entwicklung des Originals nicht möglich war. Obwohl sich der Trailer alle Mühe gibt, viele bombastische Szenen zu zeigen, ist das Spiel als Ganzes auch voller Momente mit subtileren Darbietungen.“
Und weiter: „Nachdem wir mit Mr. Ito gesprochen hatten, beschlossen wir, James’ Alter im Spiel etwas anzuheben. Dies liegt zum Teil daran, dass die Fans von vor 20 Jahren jetzt älter sind und dass auch das Durchschnittsalter der Menschen, die Videospiele spielen, gestiegen ist. Wir wollen einen reiferen James darstellen, der in seinem Leben mehr durchmachen musste, und dafür haben wir sein Alter erhöht, wenn auch nur geringfügig. Wenn er für dich älter aussieht, ist das nicht deine Einbildung.“
Weitere Meldungen zum Remake von Silent Hill 2:
- Darum fiel Konamis Wahl nicht auf den ersten Teil
- Bloober Team verspürt laut eigenen Angaben einen „hohen Druck“
Das Remake von „Silent Hill 2“ befindet sich für den PC und die PlayStation 5 in Entwicklung.
Quelle: IGN
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Kommentare
Evermore
17. Januar 2023 um 08:51 UhrWie die Play3 aus ein Interview sich alle Eckpunkte raussucht und aus jeden davon einen eigenen Artikel macht. xD
Aber ok. Ich kann es ja verstehen. Klicks sind Geld.
Hier mal die Zusammenfassung der Eckpunkte des Interviews:
Silent Hill 2: Interview mit Konami
16.01.23 – IGN führte ein Interview mit Motoi Okamoto (Produzent der Silent Hill-Serie), Masahiro Ito (Silent Hill 2 Concept Artist) und Komponist Akira Yamaoka von Konami über Silent Hill 2 für PlayStation 5. Die ineressantesten Aussagen im Überblick:
– Konami wollte die Silent Hill-Serie zurückbringen, um die es recht ruhig geworden war. Gleichzeitig wollten viele Leute, die bei Konami arbeiten, Silent Hill-Spiele machen. Das Problem war nur, dass jeder eine andere Vorstellung davon hatte, was Silent Hill ist und warum sie es liebten. Das machte es schwierig, sich auf eine Richtung zu einigen.
Okamoto kam in dieser Zeit zu Konami und wurde gefragt, ob er etwas auf die Beine stellen könnte. Er stimmte zu, alles unter einen Hut zu bringen, und übernahm die Leitung des Projekts, bis schließlich alle in die gleiche Richtung gingen.
– Zu dieser Zeit kamen vielen Indie-Horrorspiele auf den Markt, von denen ein paar von Silent Hill beeinflusst waren. „Wenn wir Silent Hill in diesem Umfeld wiederbeleben wollten, mussten wir seine Identität als Marke neu definieren, sie schärfen und differenzieren, damit sie sich von anderen abhebt“, sagt Okamoto.
– Die Entwickler machten sich Gedanken darüber, was die Besonderheit von Silent Hill ist. Sie kamen zu dem Schluss, dass es der echte psychologische Horror der Serie ist. Das sehen laut Okamoto auch die Fans so: „Wenn man die Leute fragt, was der wahre psychologische Horror ist, wird so ziemlich jeder Silent Hill 2 nennen.“
– „Wir haben beschlossen, dass wir – wenn die Identität der Marke der totale psychologische Horror ist – mit einem Remake von Silent Hill 2 beginnen müssen“, sagt Okamoto.
– Konami arbeitet mit mehreren Indie-Studios (wie dem Bloober Team oder No Code) zusammen, damit man möglichst viele Silent Hill-Spiele entwickeln kann.
– Okamoto gesteht es, dass es einige Projekte gibt, die man nie in die Tat umsetzen konnte. Dennoch geht er davon aus, dass die Anzahl der Projekte, die Konami hat, immer weiter wachsen wird: „Die Tatsache, dass wir Silent Hill wiederbeleben, war bis jetzt ein Geheimnis. Also konnten wir nicht einfach losgehen und rumschreien: ‚Hey, Leute! Bringt uns eure Silent Hill-Projekte!‘ Das können wir aber jetzt machen. Falls also irgendein Entwickler in der Welt Silent Hill liebt und uns sein Projekt vorschlägt, verspreche ich, dass wir es uns ansehen werden. Wir sind ganz Ohr“, sagt Okamoto.
– Über das Bloober Team sagt Okamoto, dass es seine Arbeit sehr ernst nimmt und dass das Team Videospiele noch mehr als Kunst ansieht als er selbst. Das ist genau der Grund, warum das Bloober Team den künstlerischen Sound und die Grafik von Silent Hill mit so viel Respekt behandelt.
– Das Bloober Team hat ein erstaunliches Talent für die Gestaltung von Umgebungen, meint Okamoto: „Man kann wirklich erleben, was James fühlt, wenn man durch die neblige Stadt geht.“ Das Bloober Teamn ist hervorragend in der Gestaltung von Hintergründen, Umgebungen und Atmosphäre. Sie widmen Okamotos Ansicht nach dem Kampf viel Aufmerksamkeit, um das Gameplay noch tiefer zu gestalten.
– Ito sagt, dass er persönlich sehr zufrieden mit der Qualität der Stadt und der Atmosphäre von Silent Hill 2 ist, die das Bloober Team macht. Er hat das Gefühl, dass sie das Original respektieren, aber dennoch darauf achten, die Dinge auf ihre eigene Weise zu gestalten. „Vor allem beim Motiv des Nebels hatten wir zu Beginn der Arbeiten hohe Ansprüche, und sie haben es genau so dargestellt, wie wir es wollten. Ich glaube aus tiefstem Herzen, dass sie etwas Unglaubliches schaffen werden“, sagt Ito.
– Silent Hill 2 wird – neben der englischen – erstmals auch japanische Sprachausgabe besitzen.
– Die Entwickler verwenden Performance Capture, um die Körper, die Mimik und die Stimmen der Schauspieler gleichzeitig aufzuzeichnen und ihre unverfälschte Mimik und Performance in das Spiel zu integrieren. Dies hat eine detaillierte emotionale Ausdrucksweise ermöglicht, die beim Original nicht möglich war.
– James ist im Remake von Silent Hill 2 etwas älter, wie Okamoto bestätigt: „Nachdem wir mit Herrn Ito gesprochen haben, haben wir beschlossen, das Alter von James im Spiel etwas anzuheben. Das liegt zum Teil daran, dass die Fans von vor 20 Jahren heute älter sind und dass das Durchschnittsalter der Spieler von Videospielen ebenfalls gestiegen ist. Wir wollen einen James darstellen, der reifer ist und in seinem Leben mehr durchmachen musste. Und um das zu erreichen, haben wir sein Alter erhöht, wenn auch nur ein bisschen…“
– In der PS2-Ära konnte man die Haut nicht nuanciert darstellen. Jeder sah am Ende jünger aus oder hatte zumindest eine glatte Haut, erklärt Omamoto. „Jetzt, im Zeitalter der PS4 und PS5, können wir das genaue Alter einer Person besser darstellen, egal ob es sich dabei um einen älteren Menschen, einen Menschen mittleren Alters oder einen Menschen in den Dreißigern handelt und so weiter. Deshalb haben wir uns für eine überzeugendere Darstellung des Alters entschieden.“
– Das Kampfdesign wird verbessert. „Das ist etwas, das im Original sehr viel Feedback erhalten hat“, sagt Okamoto. „Wir haben die Feind-KI von Grund auf neu gestaltet, damit die Spieler den Kampf genießen können. Das Bloober Team liebt das Original sehr, deshalb werden sie nicht einfach neue Feinde hinzufügen. Sie achten jedoch auf die kleinen Details, die dazu beitragen können, dass die Kämpfe Spaß machen. Das bedeutet, dass sie die KI oder kleine Designelemente ändern.“
– Ito meint, dass das Remake am Ende eine interessantere Erfahrung ist als das Original.
– Okamoto fügt abschließend hinzu: „Ich wusste von Anfang an, dass ein einziges Remake nicht ausreichen würde, damit die Spieler es als Wiederbelebung der Serie ansehen. Es gab leider einige Projekte, die nie in Angriff genommen wurden, aber wir haben mit vielen Entwicklern gesprochen und führen immer noch viele Diskussionen darüber, wie es weitergehen soll.“
matze0018
17. Januar 2023 um 08:55 UhrKritik in 3,2, 1 und los…
Yago
17. Januar 2023 um 09:06 Uhr@matze0018
Kritik: keine 🙂
Ich freue mich einfach das so ein tolles Spiel ein Remake bekommt.
Das wird schon geil.
Yago
17. Januar 2023 um 09:33 UhrFinde eh immer die ganze Kritik im Vorfeld einfach nervig.
Es gibt gefühlt echt wenig Gamer die einfach nur noch Spaß haben mit den Games. Vorher wird alles analysiert und sich alles mögliche angeschaut. Statt einfach sich drauf einzulassen auf die Spiele, wo man Bock drauf hat.
Grinder1979
17. Januar 2023 um 10:06 Uhr@yago
das war mal… leider. ich mach es heute noch so wie früher. videos nur zum gameplay check. wenns gefällt, wirds gekauft.
Yago
17. Januar 2023 um 10:54 Uhr@Grinder1979
Bei mir reicht schon ein Trailer um mich zu entscheiden 😀
Am liebsten gucke ich aber nichts 😀
matze0018
17. Januar 2023 um 11:23 Uhr@Yago und @Grinder1979
Genauso sollte es sein!! 😉
xjohndoex86
17. Januar 2023 um 12:53 Uhr@James
Und genau das ist die Gefahr, wenn man es zu sehr emotional inszeniert. Der Trailer hatte für mich diese Overacting/Melodrama Momente wo ich dachte: Ey nee, das ist schon zu weit drüber. Der Typ weiß doch selber gar nicht was er fühlen soll bis fast zum Schluss. Und das wurde sehr bewußt so gehalten. Würde mal lieber Takayoshi Sato dazu hören. Weniger war hier auf jeden Fall mehr. Aber am Ende muss man den kompletten Kontext beim Remake sehen. Ich bin da selber gespannt, wie gut oder schlecht Bloober es neu interpretiert.
Buzz1991
17. Januar 2023 um 13:48 UhrEs wird langsam Zeit für neues Material. Wir reden noch immer von einem drei Monate alten kurzen Trailer.