Ubisoft gab in der vergangenen Woche bekannt, dass „Skull and Bones“ ein weiteres Mal verschoben wurde und es gleichzeitig zur Einstellung mehrerer Produktionen kam.
Ein neuer Bericht, der auf Gesprächen mit mehreren (ungenannten) aktuellen und ehemaligen Ubisoft-Entwicklern basiert, widmet sich der Frage, warum Ubisoft Spiele in einem solchen Ausmaß verschiebt bzw. abbricht, während das Unternehmen gleichzeitig versucht, in den nächsten zwei Jahren Kosten in Höhe von 215 Millionen Dollar einzusparen.
Die Mitarbeiter, mit denen Insider Gaming sprechen konnte, gaben als Grund für die Verzögerungen und Stornierungen das zu erwartende Desinteresse der Spieler an. Die Produktionen waren nicht das, was die Leute wollten, was sich im Feedback während der Qualitätssicherung und Spieltests widerspiegelte.
Zahlreiche Battle-Royale-Spiele waren in Arbeit
In den vergangenen Jahren versuchte Ubisoft, mit einer Reihe von Battle Royale-Spielen Fuß zu fassen. Und ein von Insider Gaming befragter Mitarbeiter gab zu Protokoll, dass er von mindestens einem Dutzend Battle-Royale-Spielen gewusst habe, die sich in verschiedenen Entwicklungsstadien befanden. Vom Schicksal der meisten Spiele wisse er nichts.
Andere Spiele, die weiterhin erscheinen sollen, benötigen hingegen mehr Feinschliff. „Wir haben sicherlich nicht zu wenig Spiele, sie brauchen nur ewig“, so einer der Mitarbeiter, der laut Insider Gaming ebenfalls betonte, dass seit 2019 an einem unangekündigten Live-Service-Spiel gearbeitet wird, das frühestens 2025/2026 erscheinen soll.
Andere Spiele, die noch vor ihrer Ankündigung stehen, hätten bereits einen Veröffentlichungszeitraum erhalten, der 2027 beginnt.
Laut Insider Gaming geht man bei Ubisoft davon aus, dass „Assassin’s Creed Mirage“ und „Avatar: Frontiers of Pandora“ im Geschäftsjahr 2024 gut laufen werden. Die Follow-up-E-Mails und Meetings nach den Ankündigungen vom vergangenen Mittwoch hätten dazu gedient, die „Erwartungen“ an die Inhaltspipeline des Unternehmens festzulegen.
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Auch wenn sich Ubisoft in einer „Umstrukturierung“ befindet, können die Spieler darauf hoffen, dass sie trotz der Schwierigkeiten gute Spielerlebnisse bekommen werden, sobald die Spiele auf den Markt kommen. Eines davon ist Project Orlando, ein neuer „The Crew“-Titel.
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Kommentare
SeniorRicketts
18. Januar 2023 um 11:54 UhrWo zur Hölle ist Blood Dragon 2?
naughtydog
18. Januar 2023 um 11:59 UhrNicht nur die eingestellten…
Wenn die wüssten, was gut ist, wären sie nicht in der Lage, in der sie sind.
Index-
18. Januar 2023 um 12:00 Uhr@playstation
Nun das ist wie bei euch in Deutschland und bei uns in Österreich in der Politik.
Wenn die Führungskräfte pfeifen sind oder sagen wir einfach , „nicht so klug“ dann läuft der Rest auch nicht .
Anders bei Nintendo und Sony.
Die hören meist auf Kunden und überraschen immer wieder. Auch wenn’s bei denen auch Kritik gibt, das läuft wie am Schnürchen
Wenn der Kopf des Fisches stinkt , ist der Rest eben auch ungenießbar.
Letzten Endes ist das auch alles Firmenpolitik.
Cult_Society
18. Januar 2023 um 12:01 UhrDie wissen schon was die Leute wollen noch mehr Battle Royal und Live Service Games .
manu_one
18. Januar 2023 um 12:03 Uhr@PlayStation4ever & Index-
Absolut richtig!
Obitwo
18. Januar 2023 um 12:03 UhrUbisoft ist die größte clownfirma. Hoffe die gehen pleite und verkaufen ehemals tolle marken wie ac und splinter cell an sony
monthy19
18. Januar 2023 um 12:06 UhrUnd es ist doch wirklich nicht schwer.
Man muss manchmal wirklich auf die Käufer hören.
Und die, wollen nicht nur Service Games. Da ist irgend wann ein Limit erreicht.
Genau wie bei den MMOs damals. Es ist eigentlich nicht schwer.
Was ist denn mit der Förderung der Kreativität der Mitarbeiter durch Ermöglichen von kleinen Projekt wie Child of Light? Das war der richtige Weg.
Sunwolf
18. Januar 2023 um 12:18 UhrSelbst Schuld wenn man so vieles ankündigt und am Ende auch noch viel Müll kommt.
Das Prince of Persia Remake sah ja in den Trailer auch nach PS3 Grafik aus.
Hatschi
18. Januar 2023 um 12:38 UhrOh lieber phil kauf endlich ubisoft, wir brauchen tolle games xD
Mr_Aufziehvogel
18. Januar 2023 um 12:58 UhrUbisoft entwickelt lieber weiter viel zu große Open World Spiele und setzt 1000 Fragezeichen auf die Map, weil ihnen sonst nichts Interessantes einfällt.
RegM1
18. Januar 2023 um 13:04 Uhr@Obitwo
Warum sollte irgendjemand an AC Interesse haben? Klar der Name ist bekannt, aber die Protagonisten und Schauplätze wechseln in jedem Spiel.
Wenn ein Unternehmen ein AAA-Spiel wie AC aufbauen will, dann ist das auch ohne die Marke ziemlich leicht.
Splinter Cell hat doch auch keine Zugkraft mehr, der letzte Teil ist 10 Jahre her.
Generell hat Ubisoft ein Problem mit ihrem Markenaufbau, auch weil die Protagonisten in fast jedem Spiel wechseln oder generell austauschbar sind.
Watch Dogs, Far Cry, AC – immer andere Protagonisten
For Honor, Steep, Riders Republic, Roller Champions, Hyperscape – seelenlose GaaS-Titel ohne Identität
Prince of Persia, Splinter Cell, Rayman, Beyond Good & Evil – keine Liebe bekommen, Marken sind keine Zugpferde mehr und dabei gab es von Prince of Persia sogar einen Hollywood-Film
Ich sehe auch nicht, dass sich Ubisoft in den nächsten Jahren erholt, offensichtlich hat man konsequent an der Kundschaft vorbeientwickelt.
Warum sind Sony & Nintendo denn erfolgreich? Weil sie ihre Marken pflegen und erweitern (Filme & Serien) und die Charaktere werden konsequent weiterverwendet, auch wenn es mal Kritik gab (Aloy z.B.).
Zudem wird auch das Gameplay immer weiter verfeinert, während es bei Ubisoft mMn teilweise sogar Rückschritte gab (Far Cry 6 / Watch Dogs Legion).
Rikibu
18. Januar 2023 um 13:05 UhrUbisofts Problem ist, zwar einerseits Trends im Blick zu haben, aber dann alles auf diesen einen Trend ausrichtet, Identitäten von Spielemarken zugunsten dieses Trends dann opfert, nur um dann zu erkennen, dass der Trend vorüber ist und die Zielgruppe längst ihr Spiel gefunden hat, was durch die Ubisoft Adaptaion (die zu spät kommt) nie besetzt werden kann.
Statt sich breiter aufzustellen, so wie Ubisoft anfang der 2000er…
da gings doch auch, innovativ, kreativ und breit aufgestellt zu sein mit Ballerbude, stealth, jump n run… jetzt sogar mit nem racing game im portfolio…
die könnten so vielfältig was anbieten, sind dann aber die totalen klemmer… obwohl heute die Zielgruppe der Gamerschaft vielfach größer ist als noch vor 20 Jahren.
Stattdessen weicchen sie ihr einstiges Meisterwerk Assassins Creed auf, indem sie das in verschiedene Genres zwängen, damit man es ja jedem Recht macht, nur nicht der Historie der Marke.
Aber seis drum, andere Entwickler buhlen um das durch das Versagen ubisofts frei gewordene entertainment budget, für welches sich ubisoft offenbar gar nicht mehr zu interessieren scheint.
Deren inzwischen erreichte kreative Schöpfungshöhe sind ingame transactions…
SEEWOLF
18. Januar 2023 um 13:18 UhrWenn man direkter auf Kundenwünsche eingehen würde (auch andere Entwickler), kämen auch weniger öffentliche Statements à la „Wir glauben bla bla …“. Glauben heißt nicht Wissen. Mein letzter Reinfall von Ubisoft war Far Cry 6, welches in Punkto Eintönigkeit und grottiger KI nicht schlechter hätte sein können. Dagegen war Far Cry 5 für mich noch abwechslungsreicher und spaßiger. Denen kaufe ich vorerst kein Game mehr ab.
FinalSpace
18. Januar 2023 um 13:20 UhrAssassins Creed ist z.B. eine sehr erfolgreiche Spielreihe von Ubisoft, auch wenn hier einige wenige motzen. Für Leute, die immer wieder das gleiche vorgesetzt bekommen möchten, ist das natürlich schwer, wenn sich eine Marke weiterentwickelt…
mcdidi87
18. Januar 2023 um 13:25 UhrGanzen laden endlich Einstellen
CBandicoot
18. Januar 2023 um 13:35 Uhr@Rikibu: Schön auf den Punkt gebracht.
@FinalSpace: Weiterentwickeln gerne, aber das was aus AC wurde ist keine Weiterentwicklung sondern hat man einfach viele Genre zusammen in einen Topf geworfen und dabei kam sowas halbgares raus. RPG Elemente sind sinnlos und schlecht umgesetzt, Story ist immer dasselbe, Karte haupsache komplett gefühlt mit nutzlosem und sinnlosem schrott, Kampfsystem fang ich garnicht erst an.
Anstelle von Stärken ausbauen haben wir das. Hätte das Kind ein anderen Namen wäre es besser somit könnten die Entwickler mal etwas neues machen und nicht immer die Assassinen einbringen obwohls niemand braucht
Einzig die Welten sind immer recht hübsch finde ich, leider laden sie nicht zum erkunden ein da nichts wichtiges/intressantes darauf ist.
RegM1
18. Januar 2023 um 13:35 Uhr@FinalSpace
AC hat fast immer eine tolle Welt, nur leider schafft Ubisoft es nicht von ihrer Open World-Formel loszukommen, belanglose Sammelaufgaben und eine seichte Story runden das mittelmäßige Paket ab.
Als man noch eine „große“ verbundene Story hatte war der Charakterwechsel wenigstens noch sinnvoll, durch die Vernachlässigung des Animus fühlt es sich mittlerweile einfach nur noch sinnlos an.
Stell dir God of War vor, ein Jahr mit Kratos, dann mit Bratos und Fratos – so schafft man langfristig keine Fanbase. Mit AC Valhalla haben sie das wohl auch gemerkt und Eivor einfach „rebranded“ – schafft zumindest mehr Verbindung zum Charakter als in den Spielen zuvor.
TrexXa
18. Januar 2023 um 13:40 UhrFür mich besteht Ubisoft nur noch aus AC und FC.
Und AC spiele ich gerne und kaufe ich auch in Zukunft weiterhin. FC kann man mal mitnehmen bei starker Reduzierung des Preises.
Was da intern abgeht, ist mir völlig egal.
Crysis
18. Januar 2023 um 14:30 Uhr@PlayStation4ever,
ich feier deine Kommentare mega 😀
Besser könnte ich das auch nicht schreiben.
_AlanFake_
18. Januar 2023 um 14:48 Uhrschön das man spiele macht die leute nicht wollen, ubicrap
Namma1987
18. Januar 2023 um 14:50 UhrEs ist ja ok einem Trend zu folgen und sich anzuschließen, aber dann muss man es frühzeitig erkennen und nicht 2 Jahre nach dem es schon Riesen spiele gibt die quasi jeder Gamer favorisiert, mit der Entwicklung anfangen, es dann noch 2 Jahre verschieben und dann überrascht sein, warum es keiner mehr will?
Ubisoft hat so starke Marken, sie müssten einfach nur 20-40 Stunden singleplayer spiele mit ordentlicher Technik raus bringen, hier und da mal ein Open world spiel ala Fenyx Rising (was wirklich gut ist) und fertig.
Crysis
18. Januar 2023 um 15:00 UhrBesonders lachhaft ist, das man die wirklich verdammt erfolgreiche Just Dance Reihe quasi gekillt hat. Einfach unverständlich wieso. Just Dance 2023 wäre unter anderen Umständen ein mega Erfolg geworden.
Zawa_Furuka
18. Januar 2023 um 15:22 UhrBei UBI wundert es mich schon sehr sehr lange, warum das überhaupt noch funktioniert mit deren „tollen“ UBISOFT-Formel.
Bei Sony rührt ein großer Teil des Erfolgs mMn davon her, dass die eben nicht irgendwelche Marken bis zum K***en ausmelken. Z.B. Uncharted lief gut – aber dann war auch gut mit der Serie. TheLastOfUs kam aus dem Nichts (also keine bekannte Marke) und war dennoch ein riesen Erfolg. GodOfWar kommt nicht jährlich heraus sondern nur alle paar Jahre.
Das Geschäftsmodell eines Publishers war es immer, erfolgreiche und weniger erfolgreiche Titel zu produzieren. Die erfolgreichen Titel haben dann die weniger erfolgreichen finanziert. Außerdem haben die weniger erfolgreichen Titel, wenn sie denn bei der Presse gut ankamen, für einen guten Ruf des Publishers trotz finanziellem Misserfolg, gesorgt und somit indirekt andere Titel gepushed.
UBISOFT versucht seit Jahren (oder Jahrzehnten), nur noch gewinnbringende Titel zu produzieren und das funktioniert – zumindest auf lange Sicht – nicht, wie man auch mehr und mehr sieht.
naughtydog
18. Januar 2023 um 16:52 UhrAnimus stinkt.
Doniaeh
18. Januar 2023 um 16:57 UhrUbisoft lol
News-Kommentator
18. Januar 2023 um 18:33 UhrUbisoft doing Ubisoft things. Who cares?
TomSir79
19. Januar 2023 um 10:19 UhrZitat: „Zahlreiche Battle-Royale-Spiele waren in Arbeit“
Logisch, dass das die Spieler/innen nicht mehr interessiert. Man liest ja nur noch Battle Royal, Battle Royal, Battle Royal…etc
Als ob jeder Spieler automatisch süchtig nach Fortnite, PubG, Overwatch, DayZ und Konsorten wäre.
Was bin ich froh, dass Sony und ihre Marke Playstation weiterhin auf der Singleplayer-Schiene fahren. Da weiß ich wenigstens das ich unterhalten werde.