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Stadia: Streaming-Dienst offiziell abgeschaltet - Google nimmt Abschied

Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, nahm Google den hauseigenen Cloud-Gaming-Dienst Stadia heute Nacht vom Netz. Mit einem Tweet nimmt das US-Unternehmen Abschied von dem gescheiterten Projekt.

Stadia: Streaming-Dienst offiziell abgeschaltet – Google nimmt Abschied
Google Stadia startete mit großen Ambitionen.

Während Microsoft und Sony Interactive Entertainment aktuell noch damit beschäftigt sind, ihre Cloud-Gaming-Pläne zu intensivieren beziehungsweise auf neue Geräte auszuweiten, war der im US-amerikanischen Mountain View ansässige Suchmaschinenriese Google den beiden Konsolenherstellern mehr als nur einen Schritt voraus.

Bereits im Oktober 2018 kündigte das Unternehmen unter dem Namen Stadia eine Cloud-Gaming-Plattform an, die im November 2019 an den Start gebracht wurde. Auf der ganzen Welt verteilte Rechenzentren sollten im Vergleich zu Angeboten wie OnLive oder PlayStation Now für eine geringere Eingabeverzögerung sorgen, während Google mit der Grünung der Stadia Game Studios für den entsprechenden Spielenachschub sorgen wollte.

Von Erfolg gekrönt war dieses Vorhaben allerdings nicht, sodass sich Google im Februar 2021 zunächst dazu entschloss, die internen Stadia-Studios zu schließen. Im September 2022 wurde dann das endgültige Aus der Plattform besiegelt, das im Laufe der heutigen Nacht vollzogen wurde.

Woran scheiterte Stadia?

In einem Tweet, der passend zur Abschaltung der Server veröffentlicht wurde, bedankten sich die Verantwortlichen von Google bei allen Entwicklern, Publishern und Nutzern, die den Cloud-Gaming-Dienst über die Jahre unterstützten, und nahm Abschied von Stadia. Überraschend kam das Scheitern des Streaming-Angebots nicht, da sich schon kurz nach der offiziellen Ankündigung abzeichnete, dass das von Google verfolgte Geschäftsmodell bei vielen auf Kritik stieß.

So waren die Nutzer beispielsweise nicht gewillt, Spiele zum Vollpreis zu kaufen, die sich lediglich über Stadia spielen ließen. Schließlich waren die Spieler und Spielerinnen hier sowohl auf eine funktionierende Internetverbindung als auch die Server von Stadia angewiesen. Ebenfalls für Kritik sorgte die Tatsache, dass erworbene Spiele beim Standard-Modell von Stadia lediglich in der nativen 1080p-Auflösung und 60 Bildern die Sekunde gespielt werden konnten.

Wer seine Spiele hingegen in 4K und 60FPS genießen wollte, war gezwungen, zusätzlich zum Kauf eine kostenpflichtige Pro-Mitgliedschaft abzuschließen. Ein weiterer Faktor für das Scheitern des Cloud-Gaming-Angebots war die durchwachsene Unterstützung durch die Dritthersteller. Zwar gelang es Google mit gehörigem finanziellen Aufwand, bei vereinzelten Triple-A-Produktionen die Arbeiten an Stadia-Portierungen in die Wege zu leiten, in vielen Fällen wurde der Dienst von den Entwicklern und Publishern jedoch einfach übergangen.


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Für die Nutzer hielt sich der finanzielle Schaden der gescheiterten Plattform zumindest in Grenzen. So begann Google bereits Anfang November damit, den Nutzern ihr Geld für gekaufte Spiele und DLCs zu erstatten. Gleichzeitig gab es ein Update für den Stadia-Controller, das dafür sorgt, dass dieser nun wie ein klassischer Bluetooth-Controller verwendet werden kann.

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Kommentare

callmesnake

callmesnake

19. Januar 2023 um 11:30 Uhr
keepitcool

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19. Januar 2023 um 11:43 Uhr
SEGA-Fanatic

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19. Januar 2023 um 12:04 Uhr
callmesnake

callmesnake

19. Januar 2023 um 12:42 Uhr
FinalSpace

FinalSpace

19. Januar 2023 um 12:43 Uhr
Frosch1968

Frosch1968

19. Januar 2023 um 13:05 Uhr
keepitcool

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19. Januar 2023 um 13:14 Uhr
Playstationfreak76

Playstationfreak76

19. Januar 2023 um 14:55 Uhr
callmesnake

callmesnake

19. Januar 2023 um 23:48 Uhr
naughtydog

naughtydog

20. Januar 2023 um 09:13 Uhr
ResidentDiebels

ResidentDiebels

20. Januar 2023 um 11:49 Uhr