Die Nachrichten rund um Activision Blizzard lassen nicht nach. Nachdem die EU bezüglich des Aufkaufes durch Microsoft eine kartellrechtliche Warnung aussprach, darf der Publisher auch eine Strafe von der US-Börsenaufsicht (SEC) bezahlen.
Anklagen außergerichtlich beigelegt
Aufgrund erhobener Vorwürfe, die in Zusammenhang mit dem Fehlverhalten am Arbeitsplatz stehen, muss Activision Blizzard 35 Millionen US-Dollar zahlen. Die Ermittlungen der SEC begannen im September 2021. Damals machten Nachrichten die Runde, die von einem weitverbreiteten Fehlverhalten sowie Belästigung innerhalb des Unternehmens berichteten. Daraufhin sollten der CEO Bobby Kotick und weitere leitende Mitarbeiter ihre internen Mitteilungen über die Reaktion auf die Berichte vorlegen.
Jedoch hat die SEC nach Abschluss der Untersuchung den Publisher beschuldigt, dass man weder Kontrollen noch Verfahren zur Offenlegung unterhielt, weshalb die Beschwerden von Mitarbeitern über Fehlverhalten am Arbeitsplatz nicht angemessen erfasst und ausgewertet werden konnten.
Deshalb hätten dem Management ausreichende Informationen gefehlt, um den Inhalt der Beschwerden in ihrer Gänze zu erfassen. Dadurch konnte nicht festgestellt werden, ob es größere Probleme gab, die man den Anlegern gegenüber hätte offenlegen müssen.
Eine weitere Anklage der SEC spricht von einem illegalen Handeln seitens Activision Blizzard bezüglich der Vorschriften zum Schutz von Hinweisgebern. Man habe von ehemaligen Mitarbeitern verlangt, dass sie das Unternehmen informieren, sobald sie ein Auskunftsersuchen der Kommission erhielten.
Mit der Zahlung der 35 Millionen US-Dollar werden die Anklagen beigelegt, weshalb Activision Blizzard froh ist, dass man die Angelegenheit klären konnte. Das Unternehmen habe die Anschuldigungen der SEC weder zugegeben noch bestritten. Dafür habe man die Anordnung anerkannt und die „Offenlegungsprozesse in Bezug auf die Arbeitsplatzberichterstattung verbessert“ sowie die „Trennungsvertragssprache aktualisiert.“
Bereits 2021 hatte Activision Blizzard 18 Millionen US-Dollar aufgrund einer Klage der Equal Employment Opportunity Commission gezahlt, nachdem das Unternehmen der sexuellen Belästigung beschuldigt wurde. Als die kalifonische Behörde den Publisher verklagte, wurde Activision Blizzard als „Brutstätte der Belästigung und Diskriminierung von Frauen“ betitelt.
Weitere Meldungen zum Thema:
- Neue Details zu Arbeitsbedingungen – Leistungsdruck für Mitarbeiter
- Neue Klage wegen Belästigung und Diskriminierung eingereicht
- 37 Mitarbeiter wegen „Fehlverhalten“ entlassen und weitere disziplinarisch bestraft
Dementsprechend kann man nur hoffen, dass die Arbeitsbedingungen bei Activision Blizzard in Zukunft besser werden. Die Bemühungen einer Gewerkschaftsgründung der Mitarbeiter erkennt die Führungsriege bisher nicht an.
Quelle: Eurogamer
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Kommentare
LunaticFringe00
04. Februar 2023 um 22:24 Uhr@ StudienWolf
„Dafür müsste ich ja ne Xbox besitzen, sorry muss dich enttäuschen, PC regelt neben PS5 und Switch “
Das interssiert hier doch keinen. Für sie bist du trotzdem ein grüner Xbox Fanboy. Und weil du hier nicht zu den PS Hooligans gehörst und sie auch nicht anfeuerst, bist du für sie nunmal der Feind. Und egal was du schreibst, selbst wenn es nicht beleidigend ist, wird es trotzdem als Beleidigung und Provokation angesehen. 😉
WAR
04. Februar 2023 um 23:36 UhrSchon geeinigt wer das Zimmer bezahlt?
ResiEvil90
05. Februar 2023 um 12:04 UhrMan kann nur hoffen das das Theater der Übernahme bald durch ist!
Egal wie es ausgeht! Das ganze Thema nervt nur noch…
Jedes mal erhitzen sich hier die Gemüter deswegen einfach lächerlich.
Man merkt aber auch schnell wer noch Kind ist und wer nicht.
Zawa_Furuka
05. Februar 2023 um 12:13 UhrOh oh, ich wollte gerade ein wenig spaßig posten, dass uns Bobby jetzt eine Strafe in Höhe seines Wochengehalts zahlen muss und was muss ich hier alles lesen? Was ist los in Gameindustri?
Die müssen noch mal in den Forenregeln hinterlegen, dass hier lesen und schreiben nur mit harten Bandagen erlaubt ist.
ResiEvil90
05. Februar 2023 um 12:24 UhrDer Witz ist ja das wir alle gerne Videospiele Spielen und dennoch machen die selben Leute sich hier immer und immer wieder fertig. Jeder kann doch das Spielen worauf man bock hat und egal auf welcher Konsole usw.
Ich habe Jahrelang PS1-Ps4 auf Sonys Konsolen gespielt.
Zur neuen Generation bin ich halt mal auf Xbox Series X gewechselt weil mir dort einige Dinge besser gefallen und weil sie deutlich unkomplizierter zu haben war. Und ich bin absolut zufrieden.
Ich habe genug zu zocken und komme aufgrund meines Berufs eh kaum hinterher.
Es gibt tolle Spiele auf allen Konsolen! Welche man besser findet ist doch reine Geschmackssache.
Man ist kein schlechterer Gamer weil man auf Xbox oder Switch spielt.
Und ob man nun ein z.b. Resident Evil 4 Remake auf PS5 oder auf Xbox Spielt ist doch völlig egal.
Es ist das selbe Spiel.
Wir teilen alle das selbe Hobby also warum bekämpft man sich?
Wir werden nicht von Microsoft, Nintendo oder Sony bezahlt.
Also entspannt euch demnächst mal mehr bei solchen Themen und freut euch auf eure Spiele die ihr erwartet.
CybernetikFrozone
05. Februar 2023 um 12:24 UhrDamit wäre der Gerichtsfall also geklärt,schön dann kann ich das abhaken.
Nächste Stufe: der geplante Activision Blizzard Kauf,wird er durchgehen, ja,nein und wenn ja,welche Auflagen?
ClownWorld
05. Februar 2023 um 15:07 UhrMuss mich mal bei den Xboner bedanken, danke für die Show