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Resident Evil 4: Warum der Co-Director zuerst gegen ein Remake war

Ein Remake von einem Meisterwerk gestaltet sich als äußerst schwierig. Deshalb wollte der zuständige Producer anfangs auf die bald erscheinende Neuauflage von "Resident Evil 4" verzichten.

Resident Evil 4: Warum der Co-Director zuerst gegen ein Remake war
Director Yasuhiro Ampo hat großen Respekt vor dem Original.

In der Gaming-Szene hat „Resident Evil 4“ längst Legendenstatus erreicht. Aus diesem Grund war Yasuhiro Ampo anfangs einem Remake gegenüber abgeneigt. Wie er im Gespräch mit Game Informer erklärte, war ihm die große Herausforderung absolut bewusst.

Original ist ein „Meisterwerk“

„Als ich das erste Mal von der Neuauflage von RE4 hörte, war mein erster Eindruck, dass ein Remake schwierig werden würde, da das Original ein Meisterwerk ist. Also wollte ich es nicht machen.“

Der Co-Director befürchtete schlichtweg, die Community des Horror-Action-Spiels zu enttäuschen: „Ich wusste, dass es schwierig sein würde, ein erfolgreiches Remake zu machen, und dass wir die Fans verärgern würden, wenn wir nur einen Fehler bei den Updates machen würden.“

Es ist durchaus verständlich, dass Ampo seine Zweifel hatte. Immerhin handelt es sich bei „Resident Evil 4“ um eines der besten Spiele aller Zeiten, das wegen seiner beweglichen Third-Person-Perspektive als wegweisend galt. Sowohl die GameCube- als auch die PS2-Version haben damals einen MetaScore von 96 Punkten erreicht.

Zudem ist das Game gut gealtert und wurde daher schon mehrfach für nachfolgende Systeme aktualisiert. Eine Neuinterpretation mit gleich mehreren Veränderungen stellt daher ein gewisses Risiko dar.

Weniger Spielraum als beim RE2 Remake

Bei „Resident Evil 2“ – wo Ampo ebenfalls Director war – war das eine gänzlich andere Situation. Hier ist das Gameplay des Originals stark in die Jahre gekommen, weshalb es sich hervorragend für eine umfassende Modernisierung anbot.

„Bei RE2 konnte man spüren, wie sehr es aktualisiert worden war, zum Beispiel durch das neue Kamerasystem. Aber bei RE4 wussten wir, dass das nicht wirklich der Fall sein würde, also war eines der ersten Dinge, die wir als Team taten, zu besprechen, wie wir das handhaben würden“, erklärt Ampo.

Dass ein Remake die Fans des Originals verärgern kann, haben wir bei „Resident Evil 3“ aus dem Jahr 2020 gesehen. Zwar konnte die Neuauflage von den Wertungen her überzeugen, doch viele Spieler kritisierten die vielen entfernten Areale. Bleibt also zu hoffen, dass im kommenden Remake weniger gekürzt wurde. Zumindest wissen wir schon einmal,  dass die Spielzeit ungefähr gleich ausfällt.


Weitere Meldungen zum „Resident Evil 4“-Remake:


Dass Capcom auch beim vierten Teil nicht vor Änderungen zurückscheut, haben bisherige Spielszenen gezeigt. So hat das Entwicklerteam beispielsweise die Einführung gänzlich umgekrempelt und so viele Quick-Time-Events wie möglich gestrichen. Des Weiteren soll Ashley anhänglicher sein, sich dafür aber bei gewissen Hindernissen als nützlich erweisen. Außerdem haben die Entwickler gerade bei der Handlung und den Charakteren Verbesserungspotenzial erkannt.

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Kommentare

dark_reserved

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09. Februar 2023 um 15:49 Uhr
XSniper WolfX

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09. Februar 2023 um 16:56 Uhr
SeniorRicketts

SeniorRicketts

09. Februar 2023 um 17:00 Uhr
CybernetikFrozone

CybernetikFrozone

09. Februar 2023 um 19:02 Uhr
BoC-Dread-King

BoC-Dread-King

09. Februar 2023 um 19:09 Uhr
XSniper WolfX

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09. Februar 2023 um 20:02 Uhr
SeniorRicketts

SeniorRicketts

09. Februar 2023 um 21:40 Uhr