Update: Der saudi-arabische Public Investment Fund hat die Investition in Nintendo erneut erhöht. Laut AP hält der PIF nun einen Anteil von 8,26 Prozent am japanischen Videospielunternehmen und ist damit der größte externe Investor.
Meldung vom 15. Februar 2023: Jüngsten Berichten zufolge hat Saudi-Arabien weitere Anteile des Switch-Herstellers Nintendo erworben. So heißt es auf dem in Saudi-Arabien ansässigen Twitter-Account BRHM, dass der Public Investment Fund (PIF) des Landes fortan 7,08 Prozent des japanischen Traditionsunternehmens besitzt. Die gleiche Zahl wurde von Trading View gemeldet.
Schon im Mai 2022 hatte Saudi-Arabien über den Fond einen Anteil von 5,01 Prozent an Nintendo erworben. Im vergangenen Januar stieg der Anteil auf 6,07 Prozent.
Nintendo gab zwischenzeitlich bekannt, dass man nichts von der im Mai 2022 getätigten Transaktion wusste und erst aus den Nachrichten von der Investition erfahren habe. Zu den Berichten zur erneuten Erhöhung der Unternehmensanteile äußerte sich Nintendo bislang nicht.
An zahlreichen weiteren Unternehmen beteiligt
Der neuste Erwerb von Anteilen eines großen Videospielunternehmens reiht sich in eine Reihe von Investitionen ein, die Saudi-Arabien in den vergangenen Jahren in der Spielebranche vornahm. Beispielsweise übernahm die PIF-Tochter Savvy Games Group einen Anteil von eine Milliarde Dollar an der Embracer Group.
Im Dezember 2020 erwarb der Fond Aktien von Activision Blizzard, Electronic Arts und Take-Two im Wert von mehr als drei Milliarden Dollar. Ebenfalls beteiligte sich der PIF an den Videospielunternehmen Capcom und Nexon, während die Electronic Gaming Development Company – eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Mohammed bin Salman Foundation – 96 Prozent von SNK besitzt.
Berichten zufolge wurden ebenfalls 13 Milliarden Dollar für die Übernahme eines großen Publishers hinterlegt.
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Der PIF ist dem Vernehmen nach von zentraler Bedeutung für das Ziel des Kronprinzen, die saudi-arabische Wirtschaft unabhängiger von den Einnahmen aus dem Ölgeschäft zu machen. Allerdings lösten die Investitionen auch eine Kontroverse aus, da Saudi-Arabien eine langjährige Geschichte von Menschenrechtsverletzungen aufweisen kann.
Quellen: VGC, Gamesindustry, Trading View, BRHM
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Kommentare
bausi 2
15. Februar 2023 um 15:43 UhrJetzt kommen wieder alle SMJW und boykottieren Nintendo
RatedR
15. Februar 2023 um 15:44 UhrLangsam reicht’s..
Kalderkleine
15. Februar 2023 um 15:44 Uhrokay
SeniorRicketts
15. Februar 2023 um 15:48 UhrAnteil heißt nicht recht
Die wollen einfach nur investieren wies aussieht bis jetzt
Hellogamer80
15. Februar 2023 um 16:09 Uhrkay…und…warum soll das jetzt der WEltuntergang sein? Warum sollen die Saudis irrational sein? Warum sollen sie daran interessiert sein, NIntendo vor die Hunde gehen zu lassen? Klar, deren Regierungsform ist nich die unsrige, und Christen sinds leider auch net, aber hinter dem HOrizont gibts halt ander Länder und Sitten..und wenn wir uns anmassen, mit wem Nintendo Geschäfte machen darf, dann unsere Sitten aba auch net die besten 😉
Khadgar1
15. Februar 2023 um 16:12 UhrWas heisst hier leider? xD
PSFanboy666
15. Februar 2023 um 17:03 UhrWenn das dazu beiträgt dass Nintendo endlich mal Hardware mit vernünftiger Leistung raus haut bitte.
3DG
15. Februar 2023 um 17:22 UhrDas neue Sautendo.
VerrückterZocker
15. Februar 2023 um 17:33 UhrNix Neues, Saudi Arabien investieren in ziemliche viele Branchen. Die wollen sich unabhängiger vom Öl machen
Firion
15. Februar 2023 um 18:43 UhrNintendo hätte auch ablehnen können. Als was grösser wie 1% beträgt, muss bei der AG vom Vorstand genehmigt werden. Sony hat zum Beispiel abgelehnt, das die Saudi Group Aktien von ihnen kaufen darf. Sony hat es auch finanziell nicht nötig.
f42425
15. Februar 2023 um 20:24 UhrWer will nicht in eine Firma die zurückgebliebene Hardware verkauft mit Games die immer schlechter laufen aber trotzdem vor lauter lachen nicht das ganze Geld zählen kann.
Jetzt wo die Zahlen etwas abwärts gehen, kommt ein neues Zelda. Plink – Megaseller. Dann werden Pokemon am Fließband rausgehauen. Plink – Megaseller. Wenn alle Stricke reißen, wird ein Mariokart oder so angekündigt.
Soniel
16. Februar 2023 um 01:10 UhrJeder, der Hogwarts Legacy boykottiert hat, sollte jetzt Nintendo ebenfalls boykottieren (sowie zig andere große Publisher, die zum Teil Saudi-Arabien oder China gehören).
Hatte letztens eine Diskussion auf Youtube mit einem JK Rowling Hasser. Seiner Meinung nach ist Saudi Arabien und China aber zu vernachlässigen. JK Rowling ist die menschenverachtende LTGBTQ Hasserin, die man weder direkt noch indirekt mit keinem Cent unterstützen darf.
Ich glaub solange ein Social White Knight keine eigenen Sachen zurückstellen muss, passt die pseudo moralische Überlegenheit noch gut in die Agenda.
Nintendo wird deswegen höchstens von Leuten boykottiert, die sich nicht für Nintendo interessieren.
Barlow
17. Februar 2023 um 13:24 UhrDie Saudis haben heute auf 8,26% erhöht
Gecko
17. Februar 2023 um 14:40 UhrZum Glück sind die besser als kotick
francescolindson
17. Februar 2023 um 15:25 Uhrnicht weiter schlimm,ist ja nur eine Investition und keine Übernahme oder so.Ich bin auch kein Fan von den Zuständen in Saudi Arabien aber sie haben genauso ein Recht am Weltmarkt tätig zu sein.Die Leute die laut aufschreien haben hoffentlich keine modernen Elektrogeräte wenn man bedenkt unter welchen Umständen diese teils hergestellt werden bzw woher die Rohstoffe kommen.
Die Leute die schon bei Hogwarts gekreischt und boykottiert haben,verkaufen ihre Nintendo Geräte aber jetzt hoffentlich.Oder ist die Aussage einer Autorin schlimmer als die Gesetze in diesen Ländern.
francescolindson
18. Februar 2023 um 02:44 Uhr@sylenzZ, volle Zustimmung
The Man
18. Februar 2023 um 06:23 Uhrmal sehen wie lange es noch dauert bis Prinzessin Peach dann statt einer Krone dann Kopftuch tragen muss.
Soll nicht Rassistisch gemeint sein,, aber man weiß ja, das die Saudis da doch eher Traditionell eingestellt sind.
clunkymcgee
18. Februar 2023 um 12:36 UhrDie wollen Nintendo haben. Genauso wie sie die WWE haben wollen.
Ob sie es schaffen, steht auf einem anderen Stern. Aber man merkt, dass sie heftiges Interesse haben.
Wundert mich auch nicht, weil Nintendo aktuell mit der Switch einfach zu erfolgreich ist.