Ausgewählte Medienvertreter hatten die Chance, Square Enix‘ kommendes Rollenspiel „Final Fantasy XVI“ zu testen. Dabei gab es die Gelegenheit, dem gesamten Senior Developement-Team Fragen zu stellen. Der australische YouTuber Skill Up war einer der glücklichen Medienvertreter und hat sich mit einer Frage einen Fauxpas bei Produzent Naoki Yoshida geleistet, den er so nicht kommen gesehen hat.
Yoshida erklärte während einer Q&A-Session, dass sich das RPG-Genre weiterentwickelt hat und aktuell einen hohen Standard aufweist. Daraufhin ergab sich bei dem YouTuber die Frage, ob der „Final Fantasy XVI“-Produzent damit andeuten möchte, dass sich das JRPG-Genre im Gegensatz zum RPG-Gerne nicht weiterentwickelt habe. „Final Fantasy XVI“ zählt für viele Spieler und Spielerinnen zum JRPG-Genre, doch offenbar nicht für Yoshida.
Naoki Yoshida empört über JRPG-Frage
Yoshida ist der Ansicht, dass es sich bei „Final Fantasy XVI“ nicht um ein JRPG, sondern um ein RPG handelt. Der Begriff „JRPG“ wird in dieser Form nicht von japanischen Medien verwendet, sondern viel eher von westlichen Medien. Als der Begriff vor 15 Jahren aufkam, war er für viele japanische Entwicklerstudios ein diskriminierender Begriff. Sobald der „JRPG“-Begriff fällt, könnte das bei einigen Studios negative Gefühle hervorrufen, weil sie sich an die Zeit von vor 15 Jahren erinnern.
Für den „Final Fantasy XVI“-Produzenten erfüllt beispielsweise „Final Fantasy VII“ alle Voraussetzungen, um als RPG zu gelten. Es hat den bestimmten Grafik-Stil und eine adäquate Storylänge. Skill Up räumt in seinem Video ein, dass nicht alle Spiele aus Japan als JRPG bezeichnet werden. Ein Beispiel dafür wäre „Elden Ring“.
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Obwohl Skill Up das Gefühl hat, Yoshida auf den Schlips getreten zu sein, sind seine Fans in der Kommentarspalte froh darüber, dass er das wichtige Thema angesprochen hat. Dadurch erhalten wir nämlich neue Einblicke in die Denkweise von Entwicklerstudios und können so deren Spiele besser verstehen.
„Final Fantasy XVI“ erscheint am 22. Juni 2023 für die PlayStation 5.
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Kommentare
Magatama
02. März 2023 um 12:14 UhrEr hat natürlich Recht. Schon vor ein paar Jahren haben japanische Studios formuliert, sie müssen zu den westlichen Standarts „aufschließen“, viele Gamer selbst haben JRPGs als nicht mehr zeitgemäß bezeichnet, hauptsäcjlich wegen der Grafik und der Spielmechanik. Da ist jetzt kein Unterschied mehr, im Gegenteil, FF war eigentlich schon immer ein Grafik-Highlight. Ich persönlich find’s schade, ich habe die „JRPGs“ geliebt, den besonderen Charme etc., auch wenn die Grafik ein bißchen anime-hafter war. Zum Glück haben wir noch Shin Megami Tensei (inkl. Persona), Dragon Quest und andere großartige japanische Serien, die bitte gar nicht so westlich werden sollen. Lieber Nocturne und FFX, als CoD und Gears.
Siggi88
02. März 2023 um 19:20 UhrYoshida ist schon lange ein Lauch. Was auch immer der seit Jahren raucht…