Die Federal Trade Commission (FTC) bewertet weiterhin die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. In die Entscheidung könnten auch Sonys Exklusivdeals der vergangenen Jahre einfließen, die der PS5-Hersteller zum Teil offenlegen muss.
So forderte Microsoft kürzlich zahlreiche Sony-Dokumente, darunter Kopien aller Lizenzvereinbarungen mit Dritten sowie „alle Entwürfe und Mitteilungen bezüglich“ der Erklärung von SIE-Präsident Jim Ryan gegenüber der FTC.
Sony wiederum wehrte sich gegen die Offenlegung unter anderem mit der Begründung, dass etliche Forderungen entweder für den Fall irrelevant oder zu zeit- und kostenaufwändig seien. In einer Verfügung des leitenden Verwaltungsrichters der FTC wurden die meisten Argumente von Sony zurückgewiesen, allerdings konnte sich Sony bei einem zentralen Punkt durchsetzen.
Nur noch für die letzten Jahre
Nachdem Microsoft die Herausgabe aller Lizenzverträge seit dem 1. Januar 2012 verlangte und Sony diesem Wunsch mit der Argumentation entgegnete, dass die Zusammenstellung der Dokumente eine „unangemessen aufwändige“ manuelle Überprüfung von über 150.000 Vertragsunterlagen bedeuten würde, werden nur noch Dokumente vom 1. Januar 2019 bis zum heutigen Tag verlangt.
Letztendlich stimmte die FTC Microsofts Argument zu, dass es wichtig sei, das volle Ausmaß von Sonys Exklusivitätsvereinbarungen und deren Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu verstehen. Immerhin dreht sich ein Großteil des Übernahmeverfahrens von Activision Blizzard um die Frage, ob sich eine mögliche Umstellung auf exklusive Neuveröffentlichungen, wie es schon nach der Übernahme von Bethesda weitgehend der Fall war, negativ auf den Wettbewerb auswirken könnte.
Ob die Herausgabe der Exklusivvereinbarungen relevant für die weitere Bewertung der Übernahme ist, bleibt abzuwarten. Schon im Dezember gab die FTC bekannt, Microsoft verklagen zu wollen, um die 69 Milliarden Dollar teure Übernahme von Activision Blizzard zu stoppen.
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Laut der Ansicht der Regulierungsbehörde könnte die Übernahme von Activision Blizzard den Xbox-Anbieter Microsoft, dem in der Unternehmensgeschichte häufig ein Monopolbestreben vorgeworfen werden konnte, zu einer Situation verhelfen, in der Konkurrenten zunehmend unterdrückt werden. Vor allem die Abonnement- und Cloud-Gaming-Geschäfte werden als kritisch angesehen.
Weitere Meldungen zu Activision Blizzard:
- Phil Spencer: Xbox würde auch ohne Activision Blizzard weiterbestehen
- Call of Duty: Microsoft bestätigt – Deal zwischen Sony und Activision läuft 2024 aus
Sony wiederum argumentiert damit, dass ein Abzug der „Call of Duty“-Reihe letztendlich zu weniger Konsolenverkäufen führen könnte, was Sonys Möglichkeiten, in innovative Spiele zu investieren, schmälern würde. Dem entgegnete Microsoft mit dem Angebot, „Call of Duty“-Spiele über einen längeren Zeitraum auch auf Sony-Konsolen veröffentlichen zu wollen.
Weitere Meldungen zu Activision Blizzard, Sony.
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Kommentare
Knoblauch1985
02. März 2023 um 15:24 UhrHab ich schon was verpasst?
Hat „Consoleplayer“ schon sein Gedicht aufgesagt?!
BaArEi
02. März 2023 um 15:24 Uhr@PixelNerd
Das kann durchaus sein. Genauso kann aber auch das Gegenteil der Fall sein. Das wissen wir natürlich aktuell noch nicht. Werden wir in Zukunft sehen wie sich das entwickelt.
PSFanboy666
02. März 2023 um 15:27 UhrMicrosoft macht doch solche exclusive Deals für ihre Xbox genau so wie Sony, zusätzlich dazu, dass sie ganze Publisher kaufen. Also ich sehe hier ehrlich gesagt kein wirkliches Problem für Sony.
De4thsp4nk
02. März 2023 um 15:28 UhrIhr solltet alle theoretische Physiker werden.
Irgendwann ist Schicht in Schacht und der Kauf geht durch oder nicht. Ende
Keinen sollte das interessiert Playstation Spieler spielen trotzdem weiterhin auf den sony Konsolen und Xbox Spieler weiterhin auf denen von Microsoft konsolen
ItsMeMario
02. März 2023 um 15:32 Uhr@PSFanboy666
„[…] Also ich sehe hier ehrlich gesagt kein wirkliches Problem für Sony.“
Wenn MS Sony nachweisen kann, dass sie für GP Ausschlussklauseln Geld gezahlt haben, ist die Sache durch, dann ist der Deal praktisch genehmigt und Sony steht eventuell sogar vor Gericht. Das hier sagt das Bundeskartellamt nämlich dazu:
„Was sind missbräuchliche Verhaltensweisen?
Missbräuchlich sind Verhaltensweisen von marktbeherrschenden Unternehmen zum einen dann, wenn sie andere Unternehmen diskriminieren oder in ihren Wettbewerbsmöglichkeiten behindern.
[…]
Unabhängig von ihrer Stellung auf dem Markt ist es Unternehmen und Vereinigungen von Unternehmen verboten, andere zu wettbewerbsbeschränkendem Verhalten zu veranlassen oder zum Boykott Dritter aufzurufen.“
Juan
02. März 2023 um 15:33 Uhr@ItsMeMario wtf von welcher xbox fanboyseite holst du den Irrsinn den da schreibst ^^
WAR
02. März 2023 um 15:33 UhrWenn man die ips vergleicht die sich da einverleibt wurden ist das lächerlich Sony FF
MS ES Fallout Doom usw wenn Sony für FF belangt wird sollte man den Bethesda Deal ganz schnell rückgängig machen.
WAR
02. März 2023 um 15:37 UhrKann mir schon denken von welcher Seite ihr kommt.
ItsMeMario
02. März 2023 um 15:38 Uhr@Juan
Von bundeskartellamt.de LOL
Die Sache ist halt die, wenn Sony selbst keine weiße Weste hat, dann können sie nicht mehr glaubhaft vor den Behörden erklären, dass MS eventuell, irgendwann in irgeneinerweise etwas tun könnte das dem Wettbewerb schadet, sondern dann sind sie selber erstmal der Bösewicht und MS ist der Good Guy der das aufgedeckt hat.
PixelNerd
02. März 2023 um 15:39 Uhr@ItsMeMario
Es stellt sich eher die Frage, warum sollte Sony interne Dokumente vorzeigen? Es gibt schlicht keinen Grund dafür. Das Argumeht mit den Exklusiven ist schlicht Kindergarten. Es offenbart lediglich die Lächerlichkeit hinter Microsofts Strategie.
WAR
02. März 2023 um 15:39 UhrDeine Vorwürfe sind lächerlich dann hätte die FTC schon bei Bethesda mal ihren Job machen sollen.
Gendrif
02. März 2023 um 15:40 Uhr@BaArEi, solche Verträge unterliegen immer der höchsten Vertrauens Stufe. Vor allem wenn diese so problematisch sein sollte , wie man uns das durch den Leak glauben lassen will. Details dieser Art werden immer auf höchster Ebene besprochen und das derjenige der den Vertrag auslegt, diesen an einen Dritten weiter gibt, halte ich für ausgeschlossen. Der würde andernfalls nie wieder einen Vertrag aufsetzten.
Soweit ich das mitbekommen habe, wurde diese Behauptung seitens Microsoft befeuert, sollte ich mich da aber irren, sehe ich den Fehler natürlich ein.
Ich finde bei leaks sollte man immer noch sehr aufpassen. Jeder kann sich etwas ausdenken und auf Reddit posten. Für einen Ps5 Showcase wurde auch ein Dokument gefälscht, der den Ablauf und die gezeigten Spiele zeigt. Hat sich auch als Blödsinn rausgestellt
News-Kommentator
02. März 2023 um 15:40 UhrIrgendwie vermisse ich solche Experten-Aussagen wie „Der Deal ist safe bis Sommer 2023 durch.“ Oder „Die FTC muss den Deal genehmigen, weil sie ja schon gegen META verloren haben.“
Langsam wirds langweilig. 😀
¯\_(ツ)_/¯
WAR
02. März 2023 um 15:40 UhrEin Monopolist der Publisher kauft ist echt ein god guy.
Phil Sp hassendes Hermelin
02. März 2023 um 15:45 UhrWie sagte Hermen Hulst einst so schön:
„Everybody’s gangsta until Jim Ryan walks in the room.“ 😀
Jimbo wird das schon richten.
(hoffe ihr wisst, das ich nur Spass mach) An dieser Stelle möchte ich allen ein schönes und entspanntes WE wünschen! Genauso so entspannt sollten wir auch auf dieses Court Battle schauen. Natürlch gehört ein bisschen Geplänkel in den kommentarspalten trotdem dazu. 😉
Barlow
02. März 2023 um 15:46 UhrPixel
Und doch hat die FTC der Lächerlichkeit Microsofts zum Großteil recht gegeben, also muss doch was da sein?
ItsMeMario
02. März 2023 um 15:49 Uhr@ChaosZero
Das FTC Verfahren ist angelaufen, nachdem die FTC eine eventuelle Notwendigkeit zum Einschreiten festgestellt hat. Aber Sony hätte schon lange vorher aktiv werden können und auf die Behörden zu gehen können. Stattdessen haben sie gewartet bis die FTC alle Daten und Fakten selber zusammen hatte, um loszuelgen.
Exklusivdeals generell sind juristisch eine grauzone. Der Trick ist, dass die Konsolenhersteller bezahlen, um „früher“ Zugang zu den Spielen zu erhalten und nicht die anderen Plattformen „später“ (auch wenn es in der Realität andersherum ist). Und bei komplett exklusiven Spielen ist der Trick das die Konsolenhersteller die Publishingrechte übernehmen und damit in kompletter Eigenverantwortung die Vermarktung übernehmen und damit auch frei festlegen dürfen wo das Spiel erscheint.
Wenn jetzt Sony konkret Geld bezahlt hat zB damit ein Spiel in PS Plus kommt ist das volkommen legitim, aber wenn da drin steht, dass es eine Klausel gibt, dass solange das Spiel zB in PS Plus ist, es nicht im GP zusätzlich vermarktet werden darf, dann ist das rechlich ein Problem. Weil damit bezahlt Sony aktiv Geld damit dieses unabhängige Unternehmen nicht mit MS zusammenarbeitet.
BaArEi
02. März 2023 um 15:50 Uhr@Gendrif
Ich stimme dir zu, dass man bei Leaks immer skeptisch sein sollte. Solange nichts bestätigt ist kann man sich niemals sicher sein.
Bei den Verträgen stimme ich dir aber nicht gänzlich zu. Dass die Details auf höchster Ebene diskutiert und verhandelt werden kann durchaus sein. Aber das Aufsetzen der Verträge, auf rechtliche Gültigkeit prüfen, abheften usw. machen mit Sicherheit nicht die hohen Tiere. Dafür gibt es ganze Abteilungen, Rechtsabteilungen etc. Kommt natürlch auch immer auf das Unternehmen an. Und da kann es immer mal eine Schwachstelle geben.
The_Carljey
02. März 2023 um 15:56 Uhr@WAR
Ein Monopolist, der seine Marktmacht mithilfe der Behörden verteidigen will, ist natürlich ein viel besserer Good Guy. ^^
Immer wieder erheiternd, was sich hier auch wieder an anderer Stelle zusammengereimt wird.
„Also ich kann mir ja nicht vorstellen, dass Sony irgendwelche Sperrklauseln hat“.
Klar, Dude. 😉
„MEIN Multimilliarden-Dollar-Unternehmen ist viel ehrlicher und cooler als deins!“
BaArEi
02. März 2023 um 15:57 Uhr@PlayStation4ever
„Wenn es nach Regeln gehen würde, dann müsste man den Deal vorweg schon verbieten, da man dazu beitragen würde, dass ein 2 Billion Unternehmen wie Microsoft mit der Akquisition noch größer wird. Es ist vom Grund auf komplett lächerlich, überhaupt daran zu denken Microsoft ABK tatsächlich zu geben.“
Ernst gemeinte Frage: Welche Regeln wären das dann? Würde es diese Regel tatsächlich geben, dann gäbe es ja überhaupt nichts zu diskutieren.
WAR
02. März 2023 um 16:00 UhrIn welcher Welt ist Sony Monopolist?
MS hatte doch schon mehrere Monopol klagen kann man ganz leicht prüfen.
Aber laber mal weiter.
The_Carljey
02. März 2023 um 16:01 Uhr@PlayStation4ever „Die FTC, Sony und auch Microsoft kennen diese Spielchen logischerweise und ich denke auch, dass Microsoft weiß, dass sie niemals Einsicht in diese Dokumente von Sony bekommen werden. “
Dude… Wie lange willst du dir eigentlich jetzt noch die Ohren zu halten und „Lalalalalala“ schreien, wenn man dir mitteilen will, dass ein RICHTER hier ein URTEIL gesprochen hat.
Oder bist du mittlerweile schon so tief im Kaninchenbau, dass Sony deiner Meinung nach über der Rechtssprechung und rechtsgültigen Gerichtsurteilen steht?
WAR
02. März 2023 um 16:01 UhrSpeer Klauseln hat MS natürlich nicht oh mom wo ist denn Octopath Traveler 1 für die PS Hmm.
WAR
02. März 2023 um 16:03 UhrDer Richter hat nur nichts zu sagen das ist kein Bundes Gericht Sony kann das einfach ignorieren.
WAR
02. März 2023 um 16:04 UhrHier ist ein Scheiss gültig die FTC kann Sony dazu nicht zwingen zwar schlecht für den Ausgang des Deals aber so sieht das aus.
ItsMeMario
02. März 2023 um 16:13 Uhr@ChaosZero
„Auf welche Behörde hätten sie zugehen sollen?“
Naja auf die Kartellbehörden, genau die die sich dann von selber eingeschaltet haben.
„Vor allem wenn die Behörden diese Unterlagen nicht gefordert haben, wieso sollte Sony Ihnen diese geben?“
Sony muss den Behörden prinzipiell nichts geben, aber eigentlich wollen sie ja etwas von der Behörde und nicht andersherum. Sony will nämlich den Deal stoppen oder ähnliches (Restriktionen etc).
Wenn du Opfer eines Verbrechens wirst, zwingt dich auch niemand zur Polizei zu gehen, aber wenn du willst, dass die vlt was machen, dann musst du zu denen und erklären wieso sie etwas machen sollten („Hier Herr FTC, wenn der Deal durchgeht werden wir davon so und so hart getroffen, der Wettbewerb so und so hart geschädigt und die Kunden so und so hart benachteiligt, deshalb sollten sie dagegen etwas tun, um den Wettbewerb zu schützen“)
„Gleichzeitig kann man als Außenstehender nicht wissen was Sony und MS den Behörden gezeigt haben und was nicht.“
Das stimmt, wir wissen nicht was die Behörden alles wissen. Aber findest du es nicht auch bezeichnend, dass nachdem MS und die FTC Dokumente einfordern, Sony sich weigert, vor Gericht geht und dann noch die Menge an Dokumenten runterhandelt. (Polizist: „Hey haben sie Beweise, dafür dass der da drüben ein Lügner ist und sie im Recht sind?.“ Sony: „Ja sogar recht viele, aber wir zeigen ihnen nur eine begrenzte Auswahl und auch nur wenn sie uns dazu vor Gericht verurteilen.“)
MeinFrosch
02. März 2023 um 16:15 UhrWar
Der Richter hat nur nichts zu sagen das ist kein Bundes Gericht Sony kann das einfach ignorieren.
Mich würde mal interessieren, ob du wenigstens bei MS dann stutzig werden würdest, dass MS was verheimlichen will, wenn sie das nicht offenlegen wollen würden.
Ansonsten welche Farbe für das Brett willste haben?
ItsMeMario
02. März 2023 um 16:17 Uhr@WAR
„Speer Klauseln hat MS natürlich nicht oh mom wo ist denn Octopath Traveler 1 für die PS Hmm.“
Wenn das so sein sollte, dann kann Sony jederzeit die selben Dokumente von MS verlangen. Die FTC ist ja gerade in der Laune diese Dokumente schnell freizugeben. Das wäre ein schlauer Move mit dem Sony den Spieß umdrehen könnte. Bleibt nur die Frage warum Sony das bis jetzt nicht gemacht hat, während die Deadline für die Entscheidungen der Behörden immer näher rückt.
WAR
02. März 2023 um 16:21 UhrWenn Sony die Unterlagen nich ausgehändigt geht der Deal Durch das wissen sie.
Sie müssen jetzt entscheiden was besser für sie ist.
WAR
02. März 2023 um 16:23 UhrDas wäre auch im gegensätzlichen Fall MS sein gutes Recht nichts zu zeigen.
Gendrif
02. März 2023 um 16:26 Uhr@The_Carljey, im Grunde genommen geht es sowohl Microsoft, als auch Sony nur um unser bestes, unser Geld. Dem sollte man sich definitiv immer bewusst sein und auch als Fan einer Marke immer die Produkte, falls nötig, zu hinterfragen.
Microsoft hat allerdings halt schon in der Vergangenheit andere Wettbewerbe schon vom Markt gedrängt. Immerhin halten sie ein Monopol im Betriebssystem Bereich, was definitiv nicht aus Fleiß und Herzensgüte entstanden ist. Die Befürchtung, Microsoft könnte Ähnliches in der Gaming Industrie veranstalten, halte ich einfach nicht für ausgeschlossen. Das man sich als neues Zentrum für Gaming betitel, aber auf der anderen Seite durch den Aufkauf von Bethesda Titel wie Starfield, ESO, Doom oder Fallout der Ps Fraktion weg genommen hat, macht sie nicht sehr glaubwürdig. Vor allem weil man ja betont hat, man würde das von Fall zu Fall entscheiden wollen, aber bisher war die Entscheidung immer gegen die PS Plattform. Mit dieser Argumentation hat man vor allem die EU damals überzeugen können, dass eben nicht alles auf einmal exklusiv wird.
Microsoft will 69 Milliarden für einen Publisher ausgeben, welches Unternehmen macht sowas, damit andere Firmen daran mitverdienen? Dahinter muss ein langfristiger Plan stecken.
Ich hoffe ehrlich gesagt dass der Deal scheitert, aber Sony auch nicht ohne weiteres einen Publisher übernehmen wird. In meinen Augen ist das nicht richtig.
Zwischen Zeitexlusivität und dem aufkaufen eines publishers ist einfach ein Riesen Unterschied.
Ich finde es auch fraglich was Microsoft mit dieser Strategie vor hat. Wenn es nur um die Papiere ab 2019 geht, hat Sony hier nicht viel zu befürchten. Das war die Zeit, wo Microsoft auch mal aufgewacht ist und wieder angefangen hat, mehr ins Gaming zu investieren. Ich finde gerade in den letzten Jahren, schenken sich beide Parteien nicht viel wenn es um Zeitexlusivs geht. Dadurch das Microsoft 6 Jahre geschlafen hat, während Sony fleißig weiter gewachsen ist, bleibt Sony am Ende des Tages besser vernetzt.
Sinan4869
02. März 2023 um 16:34 Uhr@WAR
Microsoft hat einen Exklusivvertrag was Octopath Traveler 1 angeht. Genauso wie Sony ein Exklusivvertrag was FF angeht. Hier geht es darum das es Sperrklausel gibt, die Sony bisher immer geheim halten wird 🙂
wann checkst du es denn endlich?
Aber du wirst ja die tage bzw die wochen die leaks aus den Dokumenten selbst zu hören bekommen. Dann sehen wir wieviel Dreck Sony am Stecken hat
Kamehamehaha
02. März 2023 um 16:38 Uhr@ItsMeMario
Was daran verwundert dich bitte, dass Sony nach MS‘ Aufforderung nicht gleich die Hosen hat fallen lassen ? Dir ist sicherlich bewusst, welche Informationen auf welchen Zeitraum bezogen verlangt wurden ? Mich überrascht es von daher wenig, dass man dann nicht direkt auf entsprechende Art reagiert. Dass man nicht alles preisgeben mag, wie man in der Vergangenheit Geschäfte betrieben hat, ist ebenfalls wenig überraschend. Würde jede Firma der Welt vermeiden wollen, genauso MS, wenn es um Gaming oder beispielsweise Betriebssysteme ginge. Jeder von denen hat irgendwo Dreck am Stecken. Soll man deshalb von der Tatsache absehen, dass man neben Bethesda einen weiteren und noch größeren Publisher schlucken möchte und sicherlich nicht, um dann zukünftig den Heiligen Samariter zu spielen..
WAR
02. März 2023 um 16:39 UhrUnd weil du laber Kopf mir das erzählst muss das zu 100 Prozent stimmen du weisst doch selber nichts das ist nur Wunschdenken.
ItsMeMario
02. März 2023 um 16:53 Uhr@CloudZero
„Beide wollen was von den Behörden. MS will das der Deal durchgeht und Sony nicht.“
Das ist richtig. Nur hat MS halt schon durtzende bis in die hunderten Seiten an Dokumenten mit Zahlen, Fakten und Erklärungen an die Behörden übergeben, um seine Seite zu verteidigen. Vieler dieser Berichte wurden ja dann später auch veröffentlicht und bei der Anhörung vor der EU Behörde hat ja jeder klar sehen können was für Zahlen MS dort präsentiert hat. Von Sony hört man dagegen nichts. Könnte natürlich daran liegen, dass sie es nicht öffentlich machen wollen. Aber wenn sie im Recht sind und sie Beweise haben, dass MS etwas tut was nicht ok ist (zB zu viel Marktmacht durch Übernahme) warum machen sie es dann nicht einfach öffentlich?
„Und diese Unterlagen wurden nicht von den Behörden gefordert, sondern von MS.“
Ist richtig. Aber das könnte auch daran liegen, dass die Behörden keine Ahnung von der Gamingbranche haben und nicht wissen wo nach sie suchen sollen. MS hat bereits angekündigt, dass diese Informationen ihnen bei ihrer Verteidigung des Deals helfen werden und dann hat die FTC das genehmigt.
„Wenn du Unterlagen von 9 Jahren haben willst, da wundert es mich nicht, dass Sony das nicht mitmacht. Und offensichtlich sah es der Richter ähnlich.“
Der Richter muss natürlich ein Urteil fällen das verhältnismäßig ist und wahrscheinlich ist er der Meinung, dass auch diese kleinere Menge an Dokumenten MS reichen muss, so nach dem Motto, wenn sie mehr brauchen, dann geht es sowieso nur um Kleinigkeiten die irrelevant für die Verhandlungen sind.
Insgesamt denke ich es ist wichtig mal zu überlegen wie MS überhaupt auf diese Idee gekommen ist. Ich vermute nämlich MS wusste schon seit Jahren durch Gespräche mit Publishern, dass da hinter den Kulissen was läuft bei Sony und ihre Strategen haben auf den richtigen Moment gewartet dieses Wissen jetzt zu ihrem Vorteil zu nutzen. Das wird kein „Wir versuchen mal was und schauen ob es klappt“ Ding sein sondern eher ein „Wir wissen woanach wir suchen müssen und wenn uns die richtigen Sachen in die Hände fallen haben wir die ganze Sache im Sack“. Aber ich könnte natürlich auch falsch liegen und vielleicht findet MS gar nichts. So oder so es bleibt spannend.
Blitzwerfer
02. März 2023 um 17:03 UhrJaja die Publisher werden sich sicherlich freuen das ihre Verträge mit Sony offengelegt werden sollen, die haben sie ja bestimmt nicht freiwillig abgeschlossen.
Gendrif
02. März 2023 um 17:05 Uhr@itMeMario, ob das die Publisher so offen an Microsoft kommunizieren ist aber dabei auch fraglich. Es kann auch einfach darauf zurückzuführen sein, dass man entsprechende Angebote zur Aufnahme vom GP einfach abgelehnt hat. Das kann dann wiederum verschiedene Gründe haben. Einige Publisher haben ja auch schon gesagt das sie nicht so viel von abomodellen halten. Microsoft kann sich hier einfach auch etwas zusammenspinnen oder falsch schlussfolgern. Microsoft ist vor allem das größere Unternehmen mit dem größeren Geldbeutel, wenn dann geht doch da die größere Gefahr für Machtmissbrauch aus. Vor allem hat man jetzt auch in den letzten Jahren Deals mit eigentlich PlayStation Partnern abgeschlossen, was das für mich ein Stück weit ausschließt.
Ich glaube Sony bindet ein Spiel entweder vollständig an sich, wie im Falle von FF16 (und Exlusive Deals sind ja so nicht verboten) oder mischt sich einfach nicht in die Thematiken anderer Publisher ein.
So oder so nervt die Thematik langsam und ich würde mir wünschen, dass das nicht so in der Öffentlichkeit ausgetragen wird.
ItsMeMario
02. März 2023 um 17:10 Uhr@Kamehamehaha
Klar kann ich verstehen, wenn sie möglichst wenig interne Informationen preisgeben wollen. Aber es ist halt nicht gerade hilfreich wenn man sich 1 Jahr lang geweigert hat mit dem Konkurrenten über eine Lösung zu sprechen und sich dann auch noch weigert mit den Behörden zu kooperieren und das dann alles noch wenn es eigentlich Sony sind, die etwas von der Behörde wollen. Am Ende des Tages geht die Kooperation auch mit ein für die Behörden in die Gesamtbewertung der Lage. Eine Nicht-Auskunft wird niemals als Vorteil ausgelegt werden sondern immer als Nachteil.
Und nur mal so am Rande zwei der Argumente warum Sony die Dokumente nicht rausgeben wollte waren nicht Geheimhaltung sondern, dass es „obvious harassment“ von Seiten MS sei Unterlagen zu verlangen und dass die Dokumente auf japanisch sind und es deshalb viel Arbeit bedeutet sie auszuwerten.
„Jeder von denen hat irgendwo Dreck am Stecken. Soll man deshalb von der Tatsache absehen, dass man neben Bethesda einen weiteren und noch größeren Publisher schlucken möchte und sicherlich nicht, um dann zukünftig den Heiligen Samariter zu spielen..“
Wenn MS Sony nachweisen kann, dass sie Dreck am Stecken haben ist ihre Verhandlungsposition geschwächt. Abseits von den Auswirkungen auf Sony, könnte aber natürlich die FTC immernoch hinsichtlich des gesamten Marktes Einschränkungen für den Deal vornehmen. Nur gibt es dann halt wahrscheinlich keine Sonderbehandlung mehr für Sony und dessen Interessen CoD auf PS zu halten.
MultiFTW
02. März 2023 um 17:20 UhrEtwas gutes hat es ja. Dieser Schmutz von Exklusivmüll mit Dritten wird schonungslos offen gelegt. Ich rede hierbei von mit Verträgen herbeigeführte Exklusivität, nicht auf freiwillige, weil Studio XY es einfach so mochte.
Ich persönlich finde es sogar noch in Ordnung wenn mit einer Eingliederung Studios stärken oder gar rettet. Davon ist ABK aber meilenweit (auch die Zenimax Studios) entfernt.
Exklusiver Kontent oder Goodies jenseits der Eigenproduktionen ist aber ebenso Wettbewebsschädigend. Wenn es nicht so wäre, wären solche Deals obsolet
Gendrif
02. März 2023 um 17:21 Uhr@Acid187, verstehe ich definitiv auch, mich nervt eher das Drumherum, was aus manchen Meldungen gemacht wird. Sowohl Microsoft als auch Sony agieren aktuell im Sinne ihres Unternehmens sinnvoll, auch wenn ich gegen den Deal bin. Läuft halt so ab wie ich mir das gedacht habe, aber was manche Leute daraus machen ist schwer zu ertragen xD. Wobei ich die Kommentare hier etwas differenzierter sind als auf XD…. Da ist es teilweise schlimm wie manche reagieren. Nicht alle aber halt leider der Großteil dort