Seit dem Start seiner Anime-Serie mauserte sich „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba“ zu einem internationalen Phänomen, das auch verschiedene Games nach sich zog. Nun steht Staffel 3 der Hit-Show in den Startlöchern, deren erste Folge ihr euch bereits im Kino-Event „Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ ansehen könnt. Wir waren für euch bei der Deutschlandpremiere in Berlin und verraten euch, ob sich hierfür der Gang ins Lichtspielhaus lohnt.
Der neue Kinofilm der Franchise besteht dabei aus den Episoden 11 und 12 der 2. Season, also dem Finale des Entertainment District-Arcs, und der überlangen Auftaktepisode der kommenden Staffel 3, die den Beginn des neuen Swordsmith Village-Arcs markiert.
Helden und Bösewichte formieren sich neu
Zu Beginn des Anime-Events spitzt sich der Kampf zwischen Tanjiro und seinen Freunden und den beiden Dämonen Daki and Gyutaro immer weiter zu. Als alles bereits verloren scheint, mobilisieren sie ihre letzten Kraftreserven, um die Teufel doch noch bezwingen zu können. Einige Zeit nach diesem verheerenden Schlagabtausch müssen unsere Helden wieder zu Kräften kommen und sich neu formieren – genauso wie ihre Gegner.
Da Tanjiros Schwert während des Kampfes stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss es unbedingt repariert werden, ehe er eine neue Mission angehen kann. Deshalb wird ihm die seltene Ehre gewährt, ins verborgene Dorf der Schwertschmiede zu reisen, die die Teufelsjäger mit ihren Waffen ausstatten. Dort trifft unser Protagonist unter anderem auf Liebessäule Mitsuri und Nebelsäule Muichiro, doch schon bald sollen sich verdächtige Dinge ereignen.
Währenddessen ziehen auch die Teufel ihre stärksten Krieger zusammen. Oberschurke Muzan versammelt seine mächtigsten Dämonen im Infinity Castle, einem optisch eindrucksvollen Ort. Da einer aus ihren Reihen geschlagen wurde, ein Ereignis, das seit über 100 Jahren nicht vorkam, fordert er nun Resultate von seinen Untergebenen. Diese scheinen jedoch teilweise bereits genug mit ihren internen Streitigkeiten zu tun zu haben – keine idealen Startvoraussetzungen.
Für den Fall, dass ihr bisher noch keinerlei Berührungspunkte mit der Reihe gehabt haben solltet, wird euch der Einstieg nicht unbedingt leicht gemacht, immerhin werdet ihr direkt in die Action und das Finale eines großen Handlungsstrangs geworfen. Es gibt zwar eine kleine Zusammenfassung als Einstieg, die die wichtigsten Ereignisse bisher im Schnelldurchlauf zeigt, doch das dürfte nicht wirklich ausreichen, um Neueinsteiger komplett abzuholen.
Dennoch sollten auch „Demon Slayer“-Anfänger bei der Hintergrundgeschichte der beiden Dämonengeschwister mitfühlen zu können. Alternativ könnt ihr, solltet ihr zu dieser Gruppe gehören, euch auch einfach am audiovisuellen Bombast erfreuen, den euch „Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ bietet, denn mit dem finalen Showdown des Entertainment District-Arcs setzte Studio ufotable animationstechnisch neue Maßstäbe, die nun erstmals in 4K erstrahlen.
Neue Teufel betreten das Spielfeld
Nicht weniger beeindruckend sind einige Momente des Kino-Events, insbesondere im zuvor bereits erwähnten Infinity Castle. Hierbei handelt es sich um eine willkürlich erscheinende Ansammlung verschiedener Türe und Räume, die durch teils schwindelerregende Kamerafahrten in Szene gesetzt werden. Vor allem wenn die verschiedenen Teufel eintreffen, etwa Akaza, sind die geschmeidigen Animationen in dieser Umgebung eine wahre Augenweide.
Dabei war dank des bedrohlichen Orchestersoundtracks stets klar, dass dies kein einladender Ort ist und auch die Dämonen scheinen untereinander so ihre Probleme zu haben. Einen bleibenden Eindruck hinterließ hierbei vor allem Doma, der eine besondere Verbindung zu Akaza zu haben scheint. Dass Doma eine so beeindruckende Präsenz entwickelte, lag auch an seinem Sprecher Mamoru Miyano (Shu Tsukiyama in „Tokyo Ghoul“), der in den vergangenen Jahren bereits mehrfach imposant unter Beweis stellen konnte, dass er ein Talent dafür hat, durchtriebene Bösewichte zum Leben zu erwecken.
Doch nicht nur neue Teufel habend das „Demon Slayer“-Spielfeld betreten, sondern auch neue Helden. Oder genauer gesagt schon vertraute Gesichter, die nun wohl jedoch endlich größere Rollen einnehmen dürfen. Hierzu zählt vor allem die weiter oben erwähnte Liebessäule Mitsuri Kanjiro, die sich ebenfalls im Dorf der Schwertschmiede aufhielt. Sie scheint einen Narren an Tanjiro gefressen zu haben und ermutigt ihn dazu, den Ort auf der Suche nach einem Schatz zu untersuchen.
Die Momente mit Mitsuri sind erfrischend leichtherzig, was nach dem dramatischen wie gleichermaßen tragischen Finale des Entertainment District-Arcs eine willkommene Abwechslung ist. Generell gab es in der zweiten Hälfte des „To the Swordsmith Village“-Events einen überraschend großen Fokus auf den Humor, vor allem in den Szenen mit unseren drei Hauptcharakteren. Ehe sich die Dinge wieder zuspitzen tut es gut, ein bisschen durchschnaufen und lachen zu können.
Bildgewaltiges Anime-Abenteuer
Doch nun kommen wir allmählich zum Ende unserer kleinen Filmkritik. Ehe wir uns dem Fazit widmen noch ein paar Worte zur audiovisuellen Präsentation des Films. Wie bereits immer mal wieder angeklungen, ist das neueste Werk von Studio ufotable einmal mehr ein wahrer Augenschmaus. Es ist ein regelrechter Genuss, die beeindruckende Action des Finales der 2. Anime-Staffel nun in 4K auf der großen Leinwand zu erleben. An vielen Stellen fallen so sogar noch ein paar Details ins Auge, die auf dem heimischen Fernsehbildschirm womöglich übersehen worden waren. Auch Sound und Soundtrack sind über alle Zweifel erhaben.
„Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ macht einen tollen Job, uns zurück in die Fantasy-Welt des Anime-Hits zu entführen und den nächsten großen Abschnitt von Tanjiros Abenteuer einzuleiten. Es gibt eine gute Balance zwischen den mächtigen neuen Teufeln auf der einen und den weiteren Schritten unseres Hauptcharakters auf der anderen Seite, die in ihrer Kombination definitiv Lust auf viele weitere Geschichten in diesem Universum machen.
„Demon Slayer: To the Swordsmith Village“ startet am 7. März 2023 in den deutschen Kinos.
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Kommentare
Rushfanatic
06. März 2023 um 20:25 UhrEiner der besten Animes ever, Voice Actor on point, keine unnützen Filler Folgen, emotional, brutal und lustig.
Morgen um 20Uhr sitze ich im Kino ❤️
Hando
06. März 2023 um 20:58 UhrWie der Redner über mir schon erwähnt hat, einer der qualitativ besten Animes die ich kenne, mit atemberaubenden und träne nahen Momenten. Schon nur die Haltung von Tanjirous Sonnen Atmung von aktuellsten Teaser zu der 3 Staffel des Animes hat mich dermaßen gehypet und zeigt mal wieder, dass wir Animationstechnisch wieder top Qualität bekommen werden. 🙂
@Play3
Solche News könnt ihr wirklich öfters bringen. ^^
Das aktuelle Attack on Titan Final Season Special könntet ihr als nächstes nehmen wenn ihr wollt. Denn dass hat mich Seelisch komplett zerstört! xD
TomSir79
06. März 2023 um 21:30 UhrEin immerzu bildgewaltiges Epos!
TheRealJezzes
06. März 2023 um 22:49 UhrFreu mich schon auf morgen ☺️
DarkSashMan92
06. März 2023 um 23:42 UhrHabe dieses Meisterwerk erst vor 2 Wochen entdeckt und die erste Staffel durchgesuchtet.. jetzt kommt schon Staffel 3 und muss die 2 erst anfangen ^^
Olli90
07. März 2023 um 06:28 UhrGibt es Staffel 2 irgendwo mit deutscher Synchronisation?
Drakeline6
07. März 2023 um 07:02 UhrUfotable ist in der visuellen Darstellung einfach der Hammer.
Die Kämpfe und Animationen sind einfach unübertroffen.
ZeroD30
07. März 2023 um 09:23 UhrDie letzte staffel war für mich leider nix, viel zu viele asspulls
Rushfanatic
07. März 2023 um 10:29 Uhr@Olli diesen März kommt Staffel 2 auch auf Netflix raus.
Der Mugen Train Arc beinhaltet 7 Folgen und der Entertainment District Arc 11 Folgen.
Es gab den Mugen Train Arc als Film auf Deutsch lange Zeit auf Prime, der wurde aber wieder entfernt.