Ursprünglich wollten die Wettbewerbshüter der Europäischen Kommission Ende April ihren Abschlussbericht zur geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft vorlegen.
Wie die Europäische Kommission in einer aktuellen Mitteilung bestätigte, entschloss man sich dazu, den finalen Bericht um wenige Wochen nach hinten zu schieben und diesen bis zum 22. Mai 2023 zu veröffentlichen. Laut der Europäischen Kommission wurde die Frist verlängert, da Microsoft den Wettbewerbshütern diverse Zugeständnisse machte, die in der weiteren Bewertung der Übernahme berücksichtigt werden müssen.
Konkrete Details zu den Zugeständnissen nannte die Europäische Kommission nicht. Laut MLex Report soll es um die Tatsache gehen, dass sich Microsoft dazu verpflichtet, „den Software-Katalog von Activision Blizzard auf konkurrierenden Cloud-Gaming-Diensten verfügbar zu machen“.
Cloud-Gaming im Fokus der Bemühungen?
Microsoft bestätigte die Angaben von MLex Report auf Nachfrage von Reuters zwar nicht in vollem Umfang, bekräftigte aber zumindest das Vorhaben, die „Call of Duty“-Reihe weiteren Spielern und Spielerinnen zugänglich zu machen. Laut einem Sprecher von Microsoft soll die „Call of Duty“-Community vor allem durch die Unterstützung weiterer Cloud-Gaming-Dienste wachsen.
„Wir stehen hinter unserem Versprechen, Call of Duty mehr Spielern auf mehr Geräten zugänglich zu machen, indem wir Vereinbarungen getroffen haben, um das Spiel auf die Nintendo-Konsole und Cloud-Game-Streaming-Dienste von Nvidia, Boosteroid und Ubitus zu bringen“, so der Sprecher gegenüber Reuters. „Wir untermauern dieses Versprechen jetzt mit verbindlichen Zusagen gegenüber der Europäischen Kommission, die sicherstellen werden, dass Spieler in Zukunft von diesem Abkommen profitieren.“
Ob sich die Zusagen an die Europäische Kommission lediglich um die „Call of Duty“-Reihe oder wie von MLex Report angedeutet um den kompletten Software-Katalog von Activision Blizzard drehen, bleibt also abzuwarten. Spätestens am 22. Mai 2023 sind wir in diesem Fall schlauer.
Weitere Meldungen zum Thema:
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Etwas schneller geht es in Großbritannien. Hier möchte die Competition and Markets Authority (kurz: CMA) bereits bis zum 26. April 2023 ihren Abschlussbericht vorlegen und bekannt geben, ob und mit welchen Auflagen die 68,7 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft genehmigt wird.
Quelle: Videogames Chronicle
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Kommentare
The Man
17. März 2023 um 20:14 UhrUnd die Unendliche Geschichte geht weiter ……
Juan
17. März 2023 um 20:17 Uhr@AllroundGamer79 und Sony mit MS, weil MS für jedes im PSN gekaufte Spiel 30% abdrücken kann^^
AllroundGamer79
17. März 2023 um 20:33 Uhr@Juan
„AllroundGamer79 und Sony mit MS, weil MS für jedes im PSN gekaufte Spiel 30% abdrücken kann^^“
Also Win-win für beide,alles halb so schlimm als wie die diskussionen immer hier 😉
News-Kommentator
17. März 2023 um 21:00 UhrWenn der Deal wie auch immer „durch“ ist, brauche ich erstmal eine Delfintherapie.
Cholera
17. März 2023 um 21:30 UhrWürde play3 nicht ständig berichten, würde ich das wohl als einer der wenigen erreichen, das Thema. Mich persönlich juckt das nicht, ob da irgendwas zu stande kommt, oder nicht. Alleine aus dem Grund, das mich die CoD, Battlefield teile nicht mehr interessieren. Bin seit dem letzten 2. Weltkrieges-setting schon komplett weg von CoD. Muss jeder selber wissen, wie man das empfindet.
NyanCat
17. März 2023 um 22:26 UhrCall of Dury hinnoder her, es nervt langsam. Soll Sony endlich mal aufhören zu weinen, Square Enix, Konami und Capcom uberbenhem, dann haben sie auch etwas und die Einkäufe brechen nicht ein.
Mit Konami haben Yugioh und das amxht noch ordentlich Geld. Mit Metal Gear und Castlevania kann man ebenfalls ordentlich Geld machen. Castlevania in zwei Serien aufteilen, einmal die 2D Saga und einmal 3D, meinetwegen noch elder scrolls art, aber dafür eignen sich wohl eher andere Kandidaten.
Capcom hat ebenfalls mit Resident Evil viele Spieler. Monster Hinter macht eine Menge Geld.
Square Enix hat ebenfalls tolle Marken mit Final Fantasy und Dragon Quest.
KoA
17. März 2023 um 22:56 Uhr@ PlayStation4ever:
„Microsoft kann und wird aufholen können, wenn sie eigentständig neue IPs entwickeln und ein organisches Wachstum pflegen. Und das wäre dann ein gesunder Wettbewerb […]“
Wenn MS tatsächlich über die oben beschriebenen Fähigkeiten und Interessen verfügen würde, hätten sie diese in den letzten Jahren längst hinreichend eingesetzt und zum eigenen Vorteil genutzt. Hat MS aber nicht! Und das aus dem einfachem Grund, dass dies überhaupt gar nie Microsofts Absicht war! 😉
Rückblickend ist klar festzustellen, dass es Microsoft nie um wirkliches Konkurrieren im Konsolen- bzw. Gaming-Markt ging, sondern allein darum, Sony daran zu hindern, mittels deren PS-Konsolen wesentliche Teile verfügbarer Spieler-Masse von Microsofts Win-PC-Spiele-Plattform abzuziehen. Und daran hat sich bis heute nichts wesentlich geändert. Hinzugekommen ist lediglich, dass MS mittlerweile dazu übergeht, ihre eigene Plattformstruktur in parasitärer Weise auf fremder Hardware unterzubringen, statt weiterhin noch großartig selbst für die Entwicklung und Verbreitung der erforderlichen Zugangshardware sorgen zu müssen. Das soll, wenn es nach den Wünschen von MS geht, zukünftig (bis auf kleinere Ausnahmen) weitestgehend von deren Konkurrenten erledigt werden. Das zeigt sich in Microsofts Bestreben, ihre XCloud als „Geschenk“ auf verschiedensten Plattformen unterzubringen. 🙂
„Hingegen ist das Aufkaufen von IPs und der damit einhergehende Entzug dieser IPs auf konkurrierenden Plattform ein ungesunder bzw. schädlicher Wettbewerb, da dem Kunden am Ende auf kurz oder lang keine Wahl mehr bleibt.“
Ja. Das werden sicher noch so einige Gamer merken, allerdings vermutlich erst dann, wenn es keine Ausweichmöglichkeiten mehr gibt und es schlicht zu spät ist. 😉
ZONK
18. März 2023 um 00:37 UhrWie immer alle schreiben das ihnen das Thema nervt, sie aber trotzdem auf den Artikel klicken und nen Kommentar abgeben
News-Kommentator
18. März 2023 um 10:13 UhrSeriesX @ 18. März 2023 um 08:12 Uhr
Zitat: „wird das noch was vor Weihnachten ?“ Zitat Ende.
Das ist durchaus eine berechtigte Frage, siehe hier: winfuture.de/news,134230.html
Spoiler: „Konkret wurde die FTC-Blockade des Deals auf den 8. Dezember gelegt, um Gespräche zwischen der EU und Microsoft zu verhindern. „
Juan
18. März 2023 um 10:56 UhrFür die die der Meinung sind Sony soll aufhören zu Weinen. Bis jetzt hat es wenn es wirklich so ist das Sony Stress macht, dazu geführt das es 10 Jahres Verträge für Nintendo, GeforceNow und vieles mehr gibt, die Verträge hätte es sonst nicht gegeben.
Juan
18. März 2023 um 11:01 UhrEs ist auch gut möglich das Sony noch mehr erreicht, zb. das tes 6 und Starfield doch noch für PS kommt und das könnte dann immernoch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Mein Respekt hat Sony schon alleine dafür das sie anscheinend die einzigen sind die sich trauen den Mund aufzumachen.
naughtydog
18. März 2023 um 12:03 UhrToll. „Cloud-Gaming-Dienste“. Ein riesen Zugeständnis. Danke, Phil.
Dustraiz
18. März 2023 um 12:30 UhrWer will denn COD über die Cloud spielen 😀 Microsoft sieht nur wieder die ganze Kohle aber das wohl kaum vorhandene Interesse über Cloud Gaming, damit dürfte COD dann ja zur absoluten Laggy Show werden, den selben größenwahn hatte man auch anfangs mit dem Gamepass der bisher weit hinter den Erwartungen liegt trotz 1€, billiger gehts nicht.