Im Jahr 2014 veröffentlichten Konami und das Team rund um die japanische Designer-Legende Hideo Kojima „Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes“ für den PC und die damaligen Konsolen.
Bekanntermaßen hatten wir es bei „Ground Zeroes“ mit einem spielbaren Prolog zu tun, der uns auf die Geschehnisse von „Metal Gear Solid 5“ einstimmen und uns einen ersten Blick auf die Geschichte des Open-World-Titels ermöglichen sollte.
Anlässlich des neunten Geburtstags von „Ground Zeroes“ blickte Kojima auf Twitter noch einmal auf die Arbeiten an dem Prolog zurück und wies darauf hin, dass es nicht nur darum ging, die Spieler in die Handlung von „Metal Gear Solid 5“ einzuführen.
Gleichzeitig sah das Entwicklerteam in „Ground Zeroes“ ein Experiment für mögliche episodische Titel oder Serien. Laut Kojima war seine Entwicklerteam mit einem Konzept dieser Art seiner Zeit allerdings zu sehr voraus.
Prolog weckte offenbar falsche Erwartungen
Denn während Episoden-Titel heute vor allem bei Story-Adventures zum Alltag gehören, dachten viele Spieler und Spielerinnen damals, dass es sich bei „Ground Zeroes“ um einen vollwertigen Titel handelt, und waren entsprechend enttäuscht. So ging es dem Team von Kojima eigentlich darum, „Ground Zeroes“ zu veröffentlichen und weitere Episoden folgen zu lassen. Unter anderem um Feedback seitens der Community zu erhalten.
„Allerdings schienen viele Leute zu erwarten, dass Ground Zeroes nach seiner Veröffentlichung ein vollständiger Titel sein würde, und sie haben es nicht verstanden. Ich habe das Gefühl, dass es einfach zu früh war“, führte Kojima zum Release und den Reaktionen der Spieler und Spielerinnen aus.
„Die Entwicklung eines vollständigen Spiels beläuft sich auf vier bis fünf Jahre. Während einer Produktion ändert sich die Zeit“, so Kojima weiter. „Also habe ich daran gedacht, ein episodisches Format anzubieten, wie ein gestreamtes Drama, bei dem eine Episode produziert und veröffentlicht wird. Bei Ground Zeroes sollte es sich hierbei um ein Experiment handeln.“
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„Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes“ erschien seinerzeit für den PC, die PlayStation 3, die PlayStation 4, die Xbox 360 und die Xbox One.
Quelle: Hideo Kojima (Twitter)
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Kommentare
Sam1510
21. März 2023 um 09:03 UhrDas hat man gemerkt. Nach jeder Mission die Credits und allgemein der ganze Aufbau. Leider war MGS V generell nicht so das wahre. Gameplay Spaßig keine Frage. Aber die Story sehr schwach und dazu unfertig.
Playzy
21. März 2023 um 09:04 UhrIn meine Umfeld haben sich alle über den unverschämten Preis aufgeregt. Das sind alles Durchschnittsgamer die nur die Hauptstory einmal durchgespielt haben innerhalb von 30-40 Minuten und gar kein Interesse haben 10 weiter Submissionen in verschiedenen Tages und Wetterkonditionen zu spielen. Da ich ein Fan und ein anderer Typ Gamer bin habe ich meine Ground Zeros Version behalten alle meine Freunde haben sie innerhalb der ersten Tag wieder verkauft. Also keiner von denen hätte einen Nachfolger in Episodenform nochmal gekauft für den Preis.
Raine
21. März 2023 um 09:17 UhrPlayzy
Konami hat wohl Geld gebraucht um die Entwicklung von MGS5 weiter finanzieren zu können.
Animefreak7
21. März 2023 um 09:26 UhrMgs5 war leider eine enttäuschung.
Gameplay technisch hervorragend, aber das was das Spiel aus gemacht hat die Story war nicht mehr vorhanden… Das hatte für mich persönlich nix mehr mit dem eigentlich Metal Gear Spielerlebnis zu tun. Der 4 Teil war der Höhepunkt der Reihe
B30
21. März 2023 um 09:32 Uhr„Allerdings schienen viele Leute zu erwarten, dass Ground Zeroes nach seiner Veröffentlichung ein vollständiger Titel sein würde, und sie haben es nicht verstanden. …“
Wenn die Absichten nicht erklärt/ nicht richtig kommuniziert werden, wird’s auch niemand verstehen, ganz einfach.
COUCHTROOPER
21. März 2023 um 10:47 UhrGZ war großartig und meiner Meinung das letzte echte MGS. Das Episoden Format hätte ich mir gerne gefallen lassen. Generell finde ich die Idee gut.
So lässt sich Story wunderbar ausbauen und die Maps können mit wunderbaren Sandbox-Elementen ausgestattet werden.
…..Moment… spreche ich hier über Hitman?! 😉
Mike ro
21. März 2023 um 11:22 Uhr@B30
Es bestand niemals die Absicht es richtig zu kommunizieren,da das zu massiven Einbrüchen bei day1 Käufen geführt hätte.
Dasselbe wie bei GT Sports u TLOU 2.
Es liegt allerdings nicht am Serienformat,dass Spiel u Story unfertig waren,
sondern daran,dass Konami den Stecker gezogen hat,als man erfahren hat dass die Jagd auf einen Kindersoldaten gemacht werden sollte.
B30
21. März 2023 um 11:33 Uhr@Mike ro
Ist schon klar, aber dann braucht er sich auch nicht beschweren, wenn Leute etwas nicht oder falsch verstehen.
Er ist ja auch bekannt für seine kryptischen Tweets und Nachrichten – soll eben einfach mal Klarheit reden der Typ, oder wie in diesem Fall sich dann am Ende nicht beschweren.
BoC-Dread-King
21. März 2023 um 12:49 UhrImmer wenn irgendwas nicht klappt oder in die Hose geht ist dies die beste Ausrede.
MR.B
21. März 2023 um 12:53 UhrMGS5 war trotz seiner Schwächen in der Story ein grandioses Spiel. Wäre cool, wenn Kojima in der Zukunft irgendwie über Umwege ein neues Spiel machen würde. Ist schließlich sein Meisterwerk!
naughtydog
21. März 2023 um 13:29 UhrIch finde episodische Veröffentlichungen nicht so prickelnd. Würde dann warten, bis alles in einem Paket erscheint. So halte ich es normalerweise auch mit Serien. Mindestens staffelweise abwarten.
ZONK
21. März 2023 um 17:22 UhrAlle ur behaupten die Story von Teil 5 sei nicht gut gewesen, die haben die Story entweder nicht verstanden und/oder es nicht richtig zuende gespielt
Technikeinsiedler
21. März 2023 um 17:45 UhrGround Zeroes fand ich qualitativ besser als das Hauptspiel. Eine gute Map anstatt große Leere, Cutscenes, Snake redet. Auch gab es Features, die das Hauptspiel nicht hatte. Zum Beispiel musste man bei einer Mission ein Tape anhören um dann den Standort von Paz zu ermitteln. Gabs in Phantom Pain nicht
Technikeinsiedler
21. März 2023 um 17:50 UhrAuch gab es in der Basis Überwachungskameras. Ich glaub ich habe keine einzige in Phantom Pain gesehen
xjohndoex86
21. März 2023 um 17:51 Uhr@Zonk
Da kannste dir den Mund fusselig reden. Sie haben sogar das ganze Konzept nicht verstanden und das es eben kein fester Serieneintrag war. V war ein Riesenexperiment, hat alle an der Nase rumgeführt und war genau deswegen so großartig. Fand die Story- aber vor allem die Pointe zum Schluss enorm ausgeklügelt. Auch die Sache mit dem Prolog. Aber maßlos überteuert war er… keine Frage.
ZONK
21. März 2023 um 19:14 Uhr@xjohndoex86
So wahr! Für mich ist V grandios gewesen, und schließt/öffnet auch Lücken in der Story, bzw. erklärt diese. Ich würde jetzt nicht direkt Experiment behaupten, wobei in einer gewissen Hinsicht ja^^, aber es ist einfach nur krass, wie verworren und wie viele Plot Twists in V abgehen, die auch Auswirkungen auf die Vergangenheit und Zukunft aller MetalGear Teile hat.
Wenn man die Leute so schreiben sieht, dann merkt man gleich das sie in MGSV bzw. sogar allgemein allen MetalGears nicht wirklich von der Story her durchsteigen. Viele kennen ja den Unterschied zwischen BigBoss/NakedSnake/Ishmael etc. und Achtung, BigBoss/V/VenomSnake/Ahab in MGSV nicht mal. Klingt bescheuert, ist aber so. Kann man auch nur verstehen wenn man es richtig durchgespielt und verstanden hat bzw. auch die Geschichte chronologischen Vorgänger und Nachfolger gerafft hat.
Kojima ist einfach nicht ganz dicht, deswegen liebe ich die MetalGear Serie so.
Umso mehr freue ich mich auf DS2, denn das wird mindestens genauso bescheuert, bzw. ist es schon mit DS1 😀
xjohndoex86
22. März 2023 um 12:22 Uhr„Kojima ist einfach nicht ganz dicht, deswegen liebe ich die MetalGear Serie so.“
Kurz und knapp, ja. ^^ Und er hat ja selber auch gesagt, dass er manchmal selber nicht mehr durchsteigt. Experiment meinte ich nicht mal auf das Spiel selber, sondern was es mit einem macht. Das ist großartige 4-D Kunst. Natürlich sehr abenteuerlich gedacht aber mutig. Ähnlich wie MGS2 seinerzeit.