Nachdem Activision Blizzard jahrelang eine enge Zusammenarbeit mit Sony pflegte, ging der Publisher im Rahmen der 69 Milliarden Dollar schweren Übernahme durch Microsoft dazu über, scharf gegen den bisherigen Partner zu schießen.
Bobby Kotick, der bisherige CEO von Activision Blizzard, beschuldigte Sony im vergangenen Februar gar der Sabotage und behauptete, dass das gesamte Führungsteam von Sony aufgehört habe, mit Microsoft zu sprechen. Sony wiederum betonte auf Nachfrage, dass man weiterhin mit Microsoft in Kontakt stehe.
Laut Kotick ist die Zusammenarbeit nicht beeinträchtigt
Doch auch wenn das Verhältnis zwischen Sony und Activision Blizzard in den vergangenen Monaten recht unterkühlt wirkte, geht Kotick davon aus, dass Sonys Versuch, sich gegen den Verkauf des „Call of Duty“-Herstellers an Microsoft zu stemmen, dem PlayStation-Hersteller auf lange Sicht nicht zum Nachteil ausgelegt werde.
Zugleich bezeichnete der Activision-Blizzard-CEO das jüngste Verhalten von Sony als „enttäuschend“, wobei er sich nicht zuletzt auf die Behauptung bezog, dass Microsoft im Falle einer Übernahme von Activision absichtlich fehlerhafte Versionen von „Call of Duty“-Spielen auf PlayStation-Konsolen veröffentlichen könnte.
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„Wir alle wissen, dass unsere leidenschaftlichen Spieler die ersten wären, die Microsoft zur Rechenschaft ziehen würden, wenn es darum ginge, seine Versprechen hinsichtlich Inhalt und Qualität einzuhalten“, so Kottick. „Und wir alle, die wir so hart daran arbeiten, die besten Spiele in unserer Branche zu entwickeln, sorgen uns zu sehr um unsere Spieler, als dass wir jemals minderwertige Versionen unserer Spiele auf den Markt bringen würden.“
„Enttäuschendes Verhalten“ von einem Partner
Ausgiebig diskutiert wurde in den vergangenen Monaten hauptsächlich die „Call of Duty“-Reihe, bei der die Befürchtung aufkam, dass Microsoft sie wie mehrere Spiele des Publishers Bethesda, der zuvor vom Xbox-Unternehmen übernommen wurde, exklusiv machen könnte. Im Zuge der Prüfung durch die Regulierungsbehörden boten die Redmonder dem PS5-Heresteller einen Zehnjahres-Vertrag an, der bei Sony bisher offenbar auf kein großes Interesse stieß.
In diesem Sinne sorgte auch eine andere Aussage von Sony unlängst für Schlagzeilen. So behauptete Lulu Cheng Meservey, EVP of Corporate Affairs und CCO von Activision Blizzard, im vergangenen Monat, dass der SIE-Präsident Jim Ryan zu Microsoft und Activision gesagt habe: „Ich will keinen neuen Call of Duty-Vertrag. Ich will nur eure Fusion blockieren.“
Es ist eine Aussage, die auch von Kotick noch einmal aufgegriffen wurde: „Sony hat sogar zugegeben, dass sie nicht wirklich an einer Call of Duty-Vereinbarung interessiert sind – sie wollen nur unsere Fusion verhindern. Das ist natürlich ein enttäuschendes Verhalten von einem Partner, mit dem wir seit fast dreißig Jahren zusammenarbeiten. Aber wir werden nicht zulassen, dass das Verhalten von Sony unsere langfristige Beziehung beeinträchtigt.“
Weitere Meldungen zum Activision Blizzard-Deal:
- Keine Bedenken – Japanische Behörden stimmen der Übernahme zu
- 10 Jahre sollten laut Microsoft für einen Konkurrenz-Shooter ausreichen
Kotick geht mittlerweile davon aus, dass die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zustande kommt. Wichtige Hürden wurden laut seiner Einschätzung überwunden. Und tatsächlich: In der vergangenen Woche erklärte die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass die Übernahme den Wettbewerb im Bereich der Konsolenspiele signifikant einschränken würde.
Weitere Meldungen zu Activision Blizzard.
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Kommentare
Kamehamehaha
29. März 2023 um 09:20 UhrDa kommt jemand mit einem großen Sack Geld an und möchte sich „Erfolg“ erkaufen. Und eine andere Person, deren Führungsstil in der Vergangenheit enorm kritisiert wurde, spricht darüber, wen oder was er als enttäuschend empfindet. Aber ein anderer ist in dieser Geschichte der Böse. Schöne Welt.
Crysis
29. März 2023 um 09:26 UhrFür Bobby Kotick ist sowieso nur wichtig wo es das meiste Geld zu holen gibt, das hat nichts mit guter Zusammenarbeit zutun.
naughtydog
29. März 2023 um 09:27 Uhr„Das ist natürlich ein enttäuschendes Verhalten von einem Partner, mit dem wir seit fast dreißig Jahren zusammenarbeiten.“
Und das aus dem Mund von Kotick, einem der wenigen Menschen, der das Recht über andere schlecht zu sprechen für immer verwirkt hat. Warum droht er Sony nicht mit Mord, wie er es sonst zu tun pflegt?!
BK493
29. März 2023 um 09:28 UhrAls ob Kotick nach dem Deal noch irgendwas zu sagen hätte, geschweige denn dann dort überhaupt noch arbeitet 😀
Sandraklaus
29. März 2023 um 09:35 UhrDer Brauch ja die Sony Seite im Geld einzunehmen, nach dem die Activision Seite die letzten Wochen fast durchgehend gegen Sony gefeuert hat würde ich es begrüßen wenn Sony die Zusammenarbeit mit denen beendet.
Dodger
29. März 2023 um 09:38 UhrDas Schlimme ist doch, dass du als Außenstehender nicht weißt, welche Aussagen jetzt stimmen und welche nicht. Diese Dame von AB behauptet etwas was der Ryan gesagt haben soll. Hat er es so gesagt oder nicht? Wenn er es so formuliert hat, wäre das ein starkes Stück und ziemlich dumm. Falls dieser Satz aber nicht so gefallen ist, warum denkt sich die Trulla so was aus und bringt noch mehr Brisanz in den ganzen Vorgang? Ist denn die ganze Welt verlogen und verdorben?
11Meliodas11
29. März 2023 um 09:39 UhrWenn Bobby nicht der erste ist der nach der Übernahme nicht gefeuert wird weiß ich auch nicht.
Dementsprechend hätte er nix mehr zu sagen
Khadgar1
29. März 2023 um 09:50 UhrNatürlich ist sie nicht wirklich beeinträchtigt, schliesslich geht es hier für beide Seiten um ne Menge Geld. Da ist es teilweise normal, dass man sich an die Gurgel geht und gleichzeitig schliesst man aber neue Verträge zur Zusammenarbeit ab. Wer da anderer Meinung war und Quatsch wie „Sony muss jetzt Stärke zeigen“, „Sony sollte nie wieder was mit denen machen“ etc von sich gab, sollte mal aufwachen und in der Realität ankommen. Nur weil es hier zugeht wie im Kindergarten, trifft das nicht auf den Rest der Welt zu.
Khadgar1
29. März 2023 um 09:50 UhrPS: den Affen sollte man dennoch feuern, auch wenn das ihm selbst nicht wehtun wird.
Dave1981
29. März 2023 um 09:51 UhrDer alte Bobby wird auch nach der Übernahme dort sitzen, wartet ab!
Enova
29. März 2023 um 09:59 UhrDas ist aber sehr interessant. Kotick gibt 2 sehr aufschlussreiche Punkte an.
1. Sony ist der COD Deal scheißegal! Sie wollen nur die Fusion verhindern.
Das bedeutet das Sony bereits mit einem Szenario COD zu verlieren sich auseinander hätte setzen müssen. Denn, wenn Sony sooooo abhängig von COD wäre, würde Sony nicht riskieren COD wirklich zu verlieren. Doch Sony sagt: der Deal interessiert uns nicht! Wir wollen die Fusion beenden.
2. Kotick will nicht zulassen das Sony die Geschäftsbeziehung mit AB bricht. Warum will er das nicht? Ganz einfach, wenn Sony hier ganz mies drauf ist, können sie AB von ihrer Plattform kicken, weil Sony sich mit AB zerstritten habe und eine Geschäftsbeziehung nicht mehr tragbar sei. Zudem geht AB mit privaten Gesprächen mit Sony an die Öffentlichkeit, was wirklich Sony Vertrauen missbraucht. Sony hat also gute Gründe AB den Laufpass zu geben.
Was wäre also wenn Sony nach der Übernahme COD sofort kickt? Sony würde ein finanziellen Hit kassieren. Wird es Sony umbringen? Seien wir ehrlich wie kann ein 100 Milliarden Unternehmen von einem 1 Milliarden IP abhängen? Wird es weh tun? Ja, aber wird Sony es verkraften? Sicher.
Doch was bedeutet das für COD Millionen von Gamer auf einen Schlag zu verlieren? Die meisten Spieler befinden sich auf die PS. So schnell könnte AB und MS nicht reagieren, um diesen Verlust zu kompensieren und wenn dann noch Sony eine Alternative in der Hinterhand hat, mit dem richtigen Marketing (Sony ist König beim Marketing, von dem COD selbst enorm profitiert hat), dann wäre Sony vielleicht in der Lage die COD Spieler auf ihre Plattform zu halten und das wäre der Tod für COD.
Es ist reines Glückspiel und ein tierischer Bitchmove von Sony. Ich persönlich würde so einen Move total abfeiern. xD
Wenn Sony nicht hat durchwinken lassen AB wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen, warum macht Kotick sich dann um die zukünftigen Beziehungen mit Sony Sorgen?
Sandraklaus
29. März 2023 um 09:59 UhrWenn der Laden dann zu Microsoft gehört werden die früher oder später sowieso alles Exclusiv machen , von daher lieber gleich einen Schlussstrich ziehen und sich anderweitig umsehen nach alternativen
newG84
29. März 2023 um 10:16 UhrHatte Bobby irgendwann mal recht mit dem Geschwätz? hier in deutschland nennt man das kaffeesatz lesen. und ich hab eine Xbox wo ich sagen muss meine güte weniger reden mal interressante spiele rausbringen. Forza Horizon 5 schon durchgezockt. Halo sry war mir etwas zu generisch und die immer gleichen missionen zu langweilig(rette die leute, lösche den aus etc) geil war High on life.
Enova
29. März 2023 um 10:19 UhrWenn man über Sony nachdenkt wissen wir doch alle, dass sie furchtbare schlechte Verlierer sind. xD
Als Nintendo Sony verarscht hat, hat Sony sich an Nintendo gerächt und sie vom Thron gekickt.
Als Sony sich selbst verarscht hat, kamen sie stärker den je mit die PS4 zurück.
Jetzt versuchen MS und AB Sony zu verarschen. Tja, wie wird Sony reagieren?
naughtydog
29. März 2023 um 10:22 Uhr@Sandraklaus
Absolut. Dann nimmt man ihnen wenigsten die Playerbase, die sie für die geschmeidige Umsetzung ihres Plans brauchen.
Waltero_PES
29. März 2023 um 10:22 UhrIch denke nicht, dass es Kotick in dem Interview um Sony ging. Sondern darum, noch einmal deren Argumente für die Übernahme öffentlich zu untermauern. Die schießen aus allen Rohren, weil sich die CMA auf der Zielgeraden befindet. Vorsichtshalber macht man die Tür aber schon einmal auf für den Fall, dass der Deal doch noch komplett abgelehnt wird.
Snakeshit81
29. März 2023 um 10:28 UhrWenn der Deal durch ist, werde ich bestimmt nicht Microsoft unterstützen. Der Zug ist abgefahren. Tut mir zwar weh aber da habe ich meine Prinzipien
Enova
29. März 2023 um 10:33 Uhr@Waltero_PES Glaubst du wirklich noch dran? Die CMA hat ein 180er abgezogen. Die größten Kritiker des Deals sind jetzt fein damit. Das Ding ist durch. Jetzt kann Sony nur ihr Blatt ausspielen.
Was hat Sony bei diesem ganzen Theater eigentlich gewonnen?
1. Zeit. Dieser Deal zog sich wie Kaugummi. Würde mich nicht wundern, wenn Sony schon was vorzeigen kann.
2. COD hat sich an unzähligen Plattformen verpflichtet. Wir haben ja an Cyberpunk gesehen wie zu viele Plattformen auf einmal sich auf die Entwicklung auswirkt.
3. Die Fußfessel Nintendo. Nintendo wird den Erfolg der Switch noch Jahre vor sich hintreiben, bis sie ne NextGen veröffentlicht, die selbst 6 Jahre veraltet sein wird. Das bedeutet das Nintendos Plattform der kleinste gemeinsame Nenner ist. COD mit NextGen Grafik wird es schwer haben. Nintendo müsste mit einer viel schlechteren Port zufrieden sein, obwohl MS versprochen hat, dass alle das selbe Spiel bekommen.
Fantastico
29. März 2023 um 10:37 Uhrich denke auch dass wir hier leider verlieren werden. leider sind sehr viele falsch gelegen.
Waltero_PES
29. März 2023 um 10:40 UhrEnova:
Die Citi-Bank hat gerade ihr Votum von 70% auf 50% gesenkt. Wallstreet sieht die Chance bei 60%. Und zwar, dass der Deal überhaupt durchgeht. Über Auflagen sagt das noch gar nichts aus. Denkst Du, alle die die Probleme sehen, sind bekloppt? 50% bedeutet fifty-fifty…
Enova
29. März 2023 um 10:44 Uhr@Waltero_PES
Kein Plan was den durch den Kopf geht, aber was soll den Deal denn noch aufhalten? Das einzige worüber man sich jetzt noch sorgt ist die Cloud. Es würde mich wundern, wenn MS diese Probleme nicht überwinden wird, nachdem sie die Konsolenseite den Wind aus den Segeln nahmen.
Bersi
29. März 2023 um 10:51 UhrSony hat Bungie übernommen, sie haben somit definitiv Potenzial, einen COD-Klon zu etablieren, und eine neue Shooter Marke zu erschaffen. Bungie beherrscht das in diesem Genre mit ihrem Gunplay wie fast kein anderer, deswegen mache ich mir da wenig Sorgen drum. Viele die sagten Bungie war unnötig, gerade jetzt sieht man das dieser kauf sehr richtig und wichtig war, alleine deren ihr gesamtes Expertise in diesem Bereich nicht zu unterschätzen. Hoffe dieser Deal geht schnell durch, damit Sony auch mal paar Übernahmen verkünden kann.
PSFanboy666
29. März 2023 um 11:02 Uhr@Enova
Interessante Punkte die du da nennst über die ich persönlich auch schon viel nachgedacht habe. Ich kann mir einfach überhaupt nicht vorstellen, dass Sony keinen Plan B in der Hinterhand hat, dafür sind die Verantwortlichen dort einfach zu smart. Würde mich nicht wundern, wenn längst eine COD alternative in der Mache ist und sie bei Microsoft und AB wirklich nur auf Zeit spielen. So wie du sagst, klar würde es Sony anfangs weh tun, wenn sie AB und COD komplett kicken würden von ihrer Plattform, aber wenn die das wirklich in Erwägung ziehen, haben sie mit Sicherheit schon vorgesorgt und am Ende hat Microsoft und AB dann die große Arschkarte. Egal ob der Deal durch geht, was mittlerweile ziemlich sicher ist, oder nicht, wird die Zeit danach überaus spannend.
Yago
29. März 2023 um 11:04 UhrWar gestern bei Bobby und hab ihm ein Ei vor die Tür gelegt, hoffe er freut sich 🙂
MultiKulti
29. März 2023 um 11:04 Uhr@Waltero_PES: Die hatten doch vor 2 Tagen erst auf 70% erhöht. Verwechselst du da was oder haben die wieder zurückgerudert? Dann sorry meinerseits und danke für die Info. Wäre ja mega interessant, aber wieso dann die Anpassung vor 2 Tagen?
Frosch1968
29. März 2023 um 11:05 UhrCoD wird natürlich weiter auf der PS erscheinen. Schließlich verdienen MS UND Sony enorm daran !
Bei dem Deal geht es MS auch nicht um Sony und den reinen Konsolenmarkt (der alleine wirft nicht genug Geld ab).
Google und Apple müssen ihre mobilen Plattformen öffnen und da will MS groß angreifen.
Activisions Umsatz ist auf Mobiles höher als auf Konsolen und PC zusammen.
CoD ist bei dem Deal nur „Beifang“ und wird sicher nicht (auch nach 10 Jahren) von der PS entfernt.
Der ganze Deal ist eine Kampfansage an Apple, Android, Amazon,…
Enova
29. März 2023 um 11:19 Uhr@PSFanboy666
Es kommt eben drauf an ob Sony diesen 10 Jahres Deal weiterhin ablehnt. Wenn Sony ihn doch noch annimmt, dann verpflichtet Sony sich ja selbst COD auf ihre Plattform zu lassen. Doch sollte Sony ihn weiterhin ablehnen, dann hat Sony alle Macht COD und AB die Tür zu zeigen. Niemand kann Sony zwingen mit einem Unternehmen wie AB zu arbeiten. AB hat einen allgemeinen furchtbaren Ruf und hat die ganze Zeit böse gegen Sony geschossen und private Gespräche an die Öffentlichkeit getragen.
Firion
29. März 2023 um 11:27 UhrDeviation Games, die sind hundertprozentig einer der Schlüssel für Sony’s eigene Shooter Marke. Mit Talenten wie Dave Anthony, wird man etwas auf die Beine stellen können. Die sind bestimmt auch ein sehr heißer Kandidat für eine Übernahme.
Das ist finde ich gar nicht mal weit hergeholt , von @ Enova.
Sony hat sich öfters schon revanchiert, da wäre ein Ausschluss von Activision Blizzard von der Playstation, gar nicht so undenkbar. Klar MW2 hat eine Milliarde Umsatz gemacht, aber halt nicht nur Playstation allein. Da fallen ja Xbox und PC mit rein. Ich denke eine Verbannung AB könnte im Bereich des möglichen liegen.
Fantastico
29. März 2023 um 11:31 Uhrsony darf jetzt wirklich nicht um cod betteln nach dem sie abgelehnt haben. das hätte keine würde. da steht man doch sehr blöd da. stattdessen lieber ein paar publisher kaufen wie capcom, take two. nur bitte nicht square enix. die haben eh schon fast alles halbwegs interessante exklusiv und die besten studios eh verkauft. sony muss schnell kontern.
MeinFrosch
29. März 2023 um 11:42 UhrDas sind ja Gedankengänge hier.
In welcher Welt würde es Sinn machen, auf COD verzichten?
Ich frag mich, ob ihr auch manche Ihren Job direkt kündigen und dann erst einen neuen Job suchen.
Man kann COD kicken, wenn man was neues hat, aber auch dann muss sich zeigen, ob es diese Zugkraft hat die ein COD hat und man damit COD Einnahmen langfristig ersetzen oder gar übertreffen kann.
Ich kann mir vorstellen, dass Sony auch eine gewisse Verantwortung seinen Anlegern gegenüber hat und nicht einfach so einen große Einnahmequelle abschießen können, weil man jetzt beleidigt ist.
Waltero_PES
29. März 2023 um 11:45 UhrMulti-Kulti:
Ich bin mir nicht komplett sicher, ob auf 70% erhöht wurde oder auf 50% gesenkt. Meiner Ansicht nach spricht viel dafür, dass das falsch wiedergegeben wurde. Im Forum habe ich dazu Share-Deals zitiert und folgendes geschrieben:
Um noch einmal auf die Erfolgswahrscheinlichkeiten für den Deal zu kommen. Es ist mir immer noch nicht klar, wie die Citi-Bank nun gerated hat. Ich denke aber, sie hat den Daumen gesenkt. Share-Deals schreibt dazu:
„Risiken steigen
In der Studie ist vor allem von steigenden Risiken zu lesen, denn die verschiedenen Regulierungsbehörden, welche sich bisher in den Fall eingeschaltet haben, könnten unter dem Strich alle zu einem unterschiedlichen Urteil kommen. Dementsprechend stark steigt das Risiko einer Ablehnung des Deals.
Was in einem solchen Falle primär mit der Aktie von Activision Blizzard, welche aktuell bei 84,38 US$ notiert, passieren würde, stellte die Studie ebenfalls in den Vordergrund:
Wenn der Deal von einer der Aufsichtsbehörden abgelehnt wird, wären wir nicht überrascht, wenn die Aktie zunächst mit 68 $ (unser geschätzter No-Deal-Wert ohne Barzahlung) gehandelt wird.“
Müsste das nicht in dem Artikel im Newsbereich korrigiert werden. Hätten 90% aller Internetseiten – und insbesondere die „Microsoft-Presse“ fehlerhaft wiedergegeben. Die Aussage wäre nämlich gegenteilig.
sharedeals.de/microsoft-activision-deal-wird-immer-unwahrscheinlicher/?utm_source=FN&utm_medium=rss&utm_campaign=microsoft-activision-deal-wird-immer-unwahrscheinlicher
xjohndoex86
29. März 2023 um 11:46 UhrDie müssen wirklich zu spüren kriegen, was es heißt, wenn man die PS-Community außen vorlässt. Leider werden sich viele dennoch locken lassen vom Gamepass und der Exklusivität. Würde Sony aus Gnatz den CoD-Deal ablehnen(und hoffentlich schon was in der Hinterhand haben), würde ich das sehr feiern. Dann vergeht den Grinsebacken bei M$ und Activision nämlich sehr schnell die gute Laune.
MeinFrosch
29. März 2023 um 11:53 UhrFirion
Sony hat sich öfters schon revanchiert, da wäre ein Ausschluss von Activision Blizzard von der Playstation, gar nicht so undenkbar. Klar MW2 hat eine Milliarde Umsatz gemacht, aber halt nicht nur Playstation allein. Da fallen ja Xbox und PC mit rein. Ich denke eine Verbannung AB könnte im Bereich des möglichen liegen.
Ihr könnt das doch nicht ernst meinen. Jetzt sogar komplett AB?
Wenn man schon beleidigt ist, dann richtig. Soll ja jeder was davon haben.
Kann man vielleicht, die Sache, auch mal ein bisschen rationaler betrachten?
Das_Krokodil
29. März 2023 um 11:57 UhrEs ist sehr süß, wie die Fanboys hier glauben, dass Multimilliarden-Dollar-Unternehmen wirtschaftliche Entscheidungen aus „Rache“ treffen würden 😀
Dieser Kobflikt um AB ist für Sony und MS nichts persönliches, sondern es geht nur um wirtschaftliche Interessen, Marktanteil etc.
Natürlich wird Sony mit AB (und MS) auch in Zukunft kooperieren, wenn es Vorteile bringt. Das sind ja keine Kindergärten wie der Kommentarbereich hier.
Enova
29. März 2023 um 12:04 Uhr@Das_Krokodil
Rache war der Einstieg der PS1. ;3
Das_Krokodil
29. März 2023 um 12:11 Uhr@Enova:
Nein. Sony hatte die Technologie und das Know How und hat ebtschieden „wir bringen eine eigene Konsole raus“. Weil es langfristig (mit Risiko) erfolgsversprechend schien.
Sony hat sich NICHT trotzig hingesetzt und gesagt „die machen wir fertig“
Die Vertragsdifferenzen zwischen beiden waren für Nintendi ungünstig wegen der Rechte an den Roms, so dass Nintendo aus dem Verteag austrat.
Sony war mit der (Grund-)Hardware quasi fertig, so dass sie einen eigenen Weg gegangen sind.
Praxmareg
29. März 2023 um 12:13 Uhr@Das_Krokodil
Da hast du wohl recht.
@Enova
Das waren aber auch andere Zeiten.
Heute sieht es ganz anders aus.
Firion
29. März 2023 um 12:18 Uhr@Krokodil
Natürlich war Rache vordergründig das Motiv. Nintendo hat Sony in der Öffentlichkeit blamiert, Ken Kutaragi war außer wich vor Wut. Die Story kann mir hier nachlesen.
videogameschronicle.com/features/psones-betrayal-and-revenge-story/
Enova
29. März 2023 um 12:22 Uhr@Das_Krokodil
Kutaragi selbst hat hinter Sony Rücken gearbeitet, um mit Nintendo einen Deal zu machen, weil die Sony Führung an Gaming nicht interessiert war. Wenn die Sony Bosse von Anfang an so pro Gaming gewesen wäre, dann hätte Kutaragi das alles doch nicht machen müssen und seinen Job riskieren, um einen Fuß bei Nintendo zubekommen. Das Nintendo den Deal beendet hatte war nie das Problem gewesen. Nur hat Nintendo dies Sony verheimlicht und dann am Tag der Bekanntmachung Sony vor allen bloß gestellt. Erst danach waren die Sony Bosse bereit ins Gaming voll einzusteigen.
KoA
29. März 2023 um 12:27 Uhr@ Dodger:
29. März 2023 um 09:38 Uhr
Das Schlimme ist doch, dass du als Außenstehender nicht weißt, welche Aussagen jetzt stimmen und welche nicht. Diese Dame von AB behauptet etwas was der Ryan gesagt haben soll. Hat er es so gesagt oder nicht? Wenn er es so formuliert hat, wäre das ein starkes Stück und ziemlich dumm.“
Ich denke, Ryan hat diese Aussage am Verhandlungstisch durchaus gemacht. Allerdings ist immer noch entscheidend, innerhalb welches Kontextes diese erfolgte.
MS kann so viele Vertrags-„Angebote“ gemacht haben, wie sie wollen. Wenn all diese jedoch nicht Ansatzweise darauf ausgerichtet sind, wesentliche Wünsche und Erwartungen Sonys zu erfüllen, haben diese letztendlich keinerlei Wert. Die seitens MS bspw. angebotene Parität, dürfte für Sony aus nachvollziehbaren Gründen vollkommen inakzeptabel sein, da damit schlussendlich logischerweise einherginge, dass Sony freiwillig darauf verzichten müsste, nennenswerte Vorteile ihrer Konsolen-Hardware weitestgehend unberücksichtigt zu lassen. Darunter fallen bspw. die Sonderfunktionen des Dualsense, die doppelt so schneller SSD der PS5, als auch die architekturbedingten, programmiertechnischen Besonderheiten, welche bei einer u.a. auch in funktioneller Hinsicht vereinbarten Parität, alle nicht entsprechend gesondert berücksichtigt werden müssten. Von zukünftigmöglichen Entwicklungen der kommender 10 Jahren gar nicht zu sprechen. Sony wäre irrsinnig, auf ein derartiges „Angebot“ ernsthaft einzugehen.
Die Gegenseite erzählt immer nur, dass sie Sony Angebote unterbreitet hat, die Sony jedoch ablehnt, spricht aber nicht über tatsächlichen Inhalt und Bedeutung der betreffenden Angebote an Sony, wie z.B. die Bedeutung einer seitens MS angestrebten Parität.
Davon abgesehen: Ohnehin würde auch ich an Sonys Stelle vorrangig darauf hinarbeiten, dass dieser Deal so nicht zustande kommt, da er noch in vielerlei anderer Hinsicht keine guten Auswirkungen auf den künftigen Spiele-Markt hätte. Aus diesen Gründen ist Ryans Äußerung doch eher positiv einzuordnen, anstatt ihm diese als negativ auszulegen. Schlussendlich kommt es **immer** darauf an, den jeweiligen Kontext zu berücksichtigen! Selbstverständlich versucht dies die Gegenseite jedoch tunlichst zu unterbinden.