Nachdem Activision Blizzard jahrelang eine enge Zusammenarbeit mit Sony pflegte, ging der Publisher im Rahmen der 69 Milliarden Dollar schweren Übernahme durch Microsoft dazu über, scharf gegen den bisherigen Partner zu schießen.
Bobby Kotick, der bisherige CEO von Activision Blizzard, beschuldigte Sony im vergangenen Februar gar der Sabotage und behauptete, dass das gesamte Führungsteam von Sony aufgehört habe, mit Microsoft zu sprechen. Sony wiederum betonte auf Nachfrage, dass man weiterhin mit Microsoft in Kontakt stehe.
Laut Kotick ist die Zusammenarbeit nicht beeinträchtigt
Doch auch wenn das Verhältnis zwischen Sony und Activision Blizzard in den vergangenen Monaten recht unterkühlt wirkte, geht Kotick davon aus, dass Sonys Versuch, sich gegen den Verkauf des „Call of Duty“-Herstellers an Microsoft zu stemmen, dem PlayStation-Hersteller auf lange Sicht nicht zum Nachteil ausgelegt werde.
Zugleich bezeichnete der Activision-Blizzard-CEO das jüngste Verhalten von Sony als „enttäuschend“, wobei er sich nicht zuletzt auf die Behauptung bezog, dass Microsoft im Falle einer Übernahme von Activision absichtlich fehlerhafte Versionen von „Call of Duty“-Spielen auf PlayStation-Konsolen veröffentlichen könnte.
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„Wir alle wissen, dass unsere leidenschaftlichen Spieler die ersten wären, die Microsoft zur Rechenschaft ziehen würden, wenn es darum ginge, seine Versprechen hinsichtlich Inhalt und Qualität einzuhalten“, so Kottick. „Und wir alle, die wir so hart daran arbeiten, die besten Spiele in unserer Branche zu entwickeln, sorgen uns zu sehr um unsere Spieler, als dass wir jemals minderwertige Versionen unserer Spiele auf den Markt bringen würden.“
„Enttäuschendes Verhalten“ von einem Partner
Ausgiebig diskutiert wurde in den vergangenen Monaten hauptsächlich die „Call of Duty“-Reihe, bei der die Befürchtung aufkam, dass Microsoft sie wie mehrere Spiele des Publishers Bethesda, der zuvor vom Xbox-Unternehmen übernommen wurde, exklusiv machen könnte. Im Zuge der Prüfung durch die Regulierungsbehörden boten die Redmonder dem PS5-Heresteller einen Zehnjahres-Vertrag an, der bei Sony bisher offenbar auf kein großes Interesse stieß.
In diesem Sinne sorgte auch eine andere Aussage von Sony unlängst für Schlagzeilen. So behauptete Lulu Cheng Meservey, EVP of Corporate Affairs und CCO von Activision Blizzard, im vergangenen Monat, dass der SIE-Präsident Jim Ryan zu Microsoft und Activision gesagt habe: „Ich will keinen neuen Call of Duty-Vertrag. Ich will nur eure Fusion blockieren.“
Es ist eine Aussage, die auch von Kotick noch einmal aufgegriffen wurde: „Sony hat sogar zugegeben, dass sie nicht wirklich an einer Call of Duty-Vereinbarung interessiert sind – sie wollen nur unsere Fusion verhindern. Das ist natürlich ein enttäuschendes Verhalten von einem Partner, mit dem wir seit fast dreißig Jahren zusammenarbeiten. Aber wir werden nicht zulassen, dass das Verhalten von Sony unsere langfristige Beziehung beeinträchtigt.“
Weitere Meldungen zum Activision Blizzard-Deal:
- Keine Bedenken – Japanische Behörden stimmen der Übernahme zu
- 10 Jahre sollten laut Microsoft für einen Konkurrenz-Shooter ausreichen
Kotick geht mittlerweile davon aus, dass die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zustande kommt. Wichtige Hürden wurden laut seiner Einschätzung überwunden. Und tatsächlich: In der vergangenen Woche erklärte die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass die Übernahme den Wettbewerb im Bereich der Konsolenspiele signifikant einschränken würde.
Weitere Meldungen zu Activision Blizzard.
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Kommentare
Enova
29. März 2023 um 12:30 UhrWenn es nur um Geschäft zwischen Nintendo und Sony ging, warum herrscht dann zwischen diesen beiden Unternehmen nach fast 30 Jahren noch immer diese kalte Stimmung an?
Wussii
29. März 2023 um 12:39 UhrWenn der Deal durchgeht und Microsoft lässt Kotick im Unternehmen ist denen einfach nicht mehr zu helfen. Damit schaden sie sich auch selbst. Und zum Thema CoD bin ich nach wie vor der Meinung, auch nach 10 Jahren würde der Titel weiterhin bei Sony erscheinen weil sie einfach die Spielerbase brauchen. Gleiches gilt für Overwatch, bei Minecraft und ESO hat MS es ja ebenfalls so gehalten. (Das ist mit Sicherheit auch einer der Gründe warum das 1st party Destiny weiterhin auf allen Plattformen bleibt weil es für Sony genau wie MS dabei um Geld geht. Im Endeffekt sind die Franchises die von der PS verschwinden wohl gering und betrifft wohl die Singleplayer games wie Diabolo, Crash und sowas…und da kommt eh nicht viel bzw. sind einfach viele IP Leichen dabei.
Enova
29. März 2023 um 12:45 Uhr@Wussii
Bei Destiny hat aber auch Bungie ihre Finger drauf. Bungie ist bekannt dafür abzuspringen, wenn den etwas nicht in den Kram passt. Da heißt es auch lieber lass Bungie machen und genieße die Vorteile oder lass es gleich bleiben.
Waltero_PES
29. März 2023 um 13:17 UhrFirion:
„Übrigens hat das Bundeskartellamt Microsoft jetzt bzgl. des ABK Deals ins Visier genommen.“
Das stimmt ja so nicht ganz. Es wird im ersten Schritt lediglich geprüft, ob Microsoft eine marktübergreifende Stellung erlangt hat. Mit dem ABK-Deal hat das erst einmal nur am Rande zu tun.
Fantastico
29. März 2023 um 13:19 Uhrvielleicht kann dann hoffentlich dieses bunderkartellamt die übernahme noch verhindern. bei diesem namen sind sie doch bestimmt nicht käuflich wie die anderen behörden.
Yagari85
29. März 2023 um 13:28 UhrBin immer noch dafür Sony soll EA kaufen mal gucken wie sich die xbox deppen fühlen wenn eine größer Titel wie Fifa nie mehr auf xbox kommt
Und Fifa sich laut Kumpel schon immer besser verkauft hat als cod
StoneyWoney
29. März 2023 um 13:33 UhrKotick ist der Grund, warum ich dem Deal etwas hoffnungsvoll entgegenblicke…Vorausgesetzt, er wird dann mit seiner unverdient hohen Abfindung entlassen. Aber mir wärs egal, wie reich er nun noch ist, Hauptsache er verschwindet endlich aus der Branche.
martgore
29. März 2023 um 13:37 UhrLiest sich bei euch mehr nach Emotionen. Das Risiko, cod auf der ps nicht mehr zu erlauben ist eben auch da, das viele spieler abwandern. Warum sollte man das von heute auf morgen machen ? Nur aus Trotz ? Aktuell ist es immer noch eine win/win situation. Der Gewinn bleibt bei Sony immer noch der gleiche wie mit Activision.
Ich zock das Game nicht, ich würde auf alle Fälle weitermachen. Es wird die nächste Zeit für die cod jünger keine Alternative kommen.
Davon ab, wenn der Frust bei den Sony User so hoch ist, wie hier in Forum. Dann lasst doch den Kunde entscheiden.
Ich denke nicht, das die Masse mit soviel Emotionen rangeht. Die Hintergründe sind den meisten egal. Siehe Fifa WM 2022, jetzt Hogwarts.. Hauptsache sie fühlen sich unterhalten bzw. haben ihr Game.
Ramon Raz
29. März 2023 um 13:38 UhrPSVE
Meiner Meinung nach wäre das von Sony sogar strategisch die bessere Wahl, den COD Vertrag nicht mehr zu verlängern und COD auf der Playstation sterben zu lassen.
Ahja,
Erst kämpfen dass es Multi bleibt, dann bleibt es multi, dann will man es nicht mehr.
Ich verstehe. Frei nach dem Motto, ich will keinem Club angehören, der mich aufnehmen würde.
peeeeeter
29. März 2023 um 13:46 UhrCoD wird nie Exclusiv werden wie einige es hier behaupten… MS trumpf ist nicht die exclusivität sondern der GP und das weiß Sony auch… MS muß einfach nur die Sony Kunden für CoD und Co blechen lassen und auf der Xbox alles für „umsonst“ anbieten… Der Rest erledigt sich von selbst!Und wenn der Icloud erstmal richtig in Fahrt kommt von überall ohne Konsole zu Zocken dann gibts kein halt mehr, das dauert zwar noch paar Jahre vl 1-2 Gens aber dann ist MS bestens gerüstet für die Zukunft und hat bis dahin ein noch viel größeres Katalog an Games und Publisher geschluckt!
Fantastico
29. März 2023 um 13:47 Uhrsony sollte take two und ea kaufen. da würden die grünen blöd gucken ohne gta und fifa. rache ist angebracht. ein konter muss her um es ihnen zu zeigen.
Bachkrone14
29. März 2023 um 13:50 UhrFinde das interessant, wie viele einen EA Kauf fördern. Das wichtigste von denen sind die Lizenzspiele wie FIFA. Die kann man Garnicht exklusiv machen, wenn der Lizenzgeber vom anderen auch genug Geld bekommt. Hat man doch auch bei MLB von Sony gesehen. Kaum kam da Microsoft mit dem Geldkoffer an, war das von Sony entwickelte ehemalige exklusive Baseball Spiel sogar im Gamepass. FIFA zu übernehmen lohnt sich also praktisch 0
Fantastico
29. März 2023 um 13:51 Uhres ist traurig wie viele grüne user es auf dieser playstation seite gibt. naja wenn man nichts zum zocken hat.
Raine
29. März 2023 um 14:00 UhrYagari
FIFA wird es von EA nicht mehr geben. FIFA 2023 war die letzte Kooperation zwischen EA und der Fifa.
martgore
29. März 2023 um 14:01 UhrAm besten neben TakeTwo und EA noch Nintendo und nicht vergessen, FromeSoftware. FinalFantasy sollte auch nur noch auf der Playsi entscheiden.
Sry.. ich musste da auch mal mitmachen. Weil es so übertriebene Blödelei ist..
Wussii
29. März 2023 um 14:07 UhrWarum verstehen es so viele nicht…wenn ich lese „Sony soll EA und take2 kaufen…“ u.ä., der Activision Deal wird genau geprüft ob er den Wettbewerb einschränkt und das ist richtig so. Eure Fantasien (unabhängig davon, dass Sony die beiden Publisher EA + T2 natürlich niemals aus dem Cashflow finanzieren kann…) würden sie als Marktführer weder den einen noch den anderen kaufen dürfen. Viele gehen so emotional an die Sache ran, da setzt jeder Menschenverstand aus. Und genau so hohl ist die Aussage mit Fifa in Bezug auf EA…an den, der es geschrieben hat, allein die Markenlizenz von Fifa kostet 1 Milliarde (ist der Grund warum EA es nicht mehr verlängert hat) und dann wird hier fantasiert wie Sony EA kaufen soll, dann 1 MRD nur für die Lizenz bezahlt und am ende dann PS exklusiv macht – um weniger Umsatz zu erwirtschaften…das ist echt next level, wenn man drüber nachdenkt. Das wäre ein move den sich MS, Apple oder Google leisten kann (auch bei einem der drei wäre es wirtschaftlich total daneben) weil sie ohne ende „fuckyou“-money haben…bei Sony ist es vollkommen anders, sie müssen Geld verdienen. Wenn der Deal durch ist werden wir langfristig mehr Wettbewerb haben und das ist gut so. Sollen sie CoD, Overwatch und zumindest ein nächstes Fallout und TES auch auf PS veröffentlichen dann wäre alles gut. Es muss nicht alles auf biegen und brechen exklusiv sein (gilt für Sony genauso, da gibt’s auch Titel die sie auf der Xbox veröffentlichen könnten…).
Ramon Raz
29. März 2023 um 14:29 UhrPS4E
Ich verstehe worauf du hinaus willst. Aber Sony fügt sich ja nicht nur selber Schaden zu. Wirtschaftlich und die eigene Reputation, würden ebenfalls Schaden nehmen.
Der Casual Gamer wird den Move gar nicht raffen und denken er muss jetzt ne Xbox haben. Und dann würde zum Teil das eintreffen was viele Befürchten und es wandern Spieler ab.
Natürlich würde COD massig an Wert verlieren… aber wenn man MS vorwerfen will, dass sie es eh exklusiv machen wollten, würde man dann nicht den Willen MS durchsetzen?
RegM1
29. März 2023 um 14:29 UhrActiBlizzard ist imho auf einem extrem schlechten Weg gewesen (GaaS, Onlinezwang), daher begrüße ich den Kauf – dabei wäre mir auch egal, ob es Embracer, Sony oder sonst wer ist der den Laden kauft, denn mit dem aktuellen Kurs würde ich mich von den geliebten Franchises verabschieden (müssen).
Sony wird mit ihrer Blockade vermutlich keinen Erfolg haben und eventuell verlieren sie Call of Duty doch ganz, das wäre dann ein echt herber Schlag und nachträglich betrachtet ein dummer Move.
KoA
29. März 2023 um 14:35 Uhr@ Wussii:
„Wenn der Deal durch ist werden wir langfristig mehr Wettbewerb haben“
Das halte ich für einen fatalen Trugschluss! Es ist **kein** Wettbewerb, Drittanbieter und Publisher im großem Umfang einfach vom Gesamtmarkt wegzukaufen, um mit deren bereits anderweitig längst zum Erfolg geführten Marken dann als vermeintliche Konkurrenz aufzutreten.
Wäre ein echtes Konkurrieren tatsächlich Microsofts Bestreben, hätten sie dies bereits mit ihren bisher bestehenden Studios locker intensiv angehen können. Hat MS aber nicht!! MS geht es nicht im Ansatz um wirklichen Konkurrenzkampf mit Sony, sondern allein um eine klare Vormachtstellung im Spiele-Markt,ähnlich seiner Vormachtstellung im Bereich der Computer-Betriebssysteme.
Wussii
29. März 2023 um 14:52 Uhr@KoA
Ich persönlich bin kein Freund der Publisher Käufe – es macht allerdings null Unterschied ob Spiele aufgrund von exklusivvereinbarungen oder Übernahmen nicht als multiplatform erscheinen. Während Sony quasi überall versucht einen exklusivdeal zu bekommen kauft MS die Studios oder Publisher. Lässt sich wirtschaftlich ganz leicht nachvollziehen, will Sony Titel XY als vollexklusives Game, investieren sie von mir aus 10 Millionen (nur ein Beispiel) – MS müsste für das selbe Spiel dann 80 Millionen bezahlen weil sie einen kleinere Kundenkreis haben und quasi die entsprechend weniger Lizenzen kompensieren müssen. Kurzum, Microsoft muss mehr bezahlen und verdient weniger daran, wohin das führt ist klar. Also kauft man das Studio oder Publisher gleich und erhält damit langfristig zu der Exklusivität einen Mehrwert in Form von geistigen Eigentum, Knowhow und eben Studios.
Was Du sagst von wegen sie hätten es ja bereits versuchen können ist auch Quatsch…Fakt ist, die meisten als TripleA entwickelten Games sind kommerziell wenig erfolgreich, das gilt für Sony ebenfalls. Bei Sony hängt viel an Spiderman (keine Sony Marke), GoW (fantastische Sony Marke) und TLOU…soviel ist es eben auch nicht an den Krachertiteln. Auch Sony scheitert mal mit einem Titel, schau dir SE an – ich bin sicher FF wird der Kracher aber das meiste andere was die in den letzten Jahren gemacht haben kannst Du in die tonne treten. Studios allein sind kein Garant für erfolgreiche Spiele. Ich begrüße es wenn Microsoft mehr IPs hat…Sony wird dadurch aktiver werden müssen, ein remake vom remake vom remake reicht dann auch nicht mehr aus und das kommt allen gamern zugute.
Als Gamer mit allen 3 Konsolen sehe ich es einfach objektiv…und fanboys beider Lager dürfen gerne bittere Tränen weinen, sie haben es nicht anders verdient.
BekBoss
29. März 2023 um 15:19 UhrAlso das mit der Finanzierung hat vielmals nicht mit den Umsätzen der Firma zu Tun. Würde beispielsweise Sony etwas Kaufen wollen was 10 Mia kostet oder 100 Mia wird einfach von den Banken abgesegnet und fertig. Sony wird das dann zeit zu zeit zurückbezahlen. Es gibt kein „Sony könnte sich das nicht leisten“
Da Sony sehr erfolgreich ist würde jede Bank die Händereiben diese Zinsen auf so hohen Krediten zu bekommen.
Enova
29. März 2023 um 15:31 UhrWeiß gar nicht was die ganzen Xboxler hier noch wollen? Wurde hier nicht gefeiert das MS COD exklusiv macht und PSSpieler in den Deck geworfen werden? Jetzt, wo Kotick solche Aussagen tätig: Man lasse nicht zu, dass die Geschäftsbeziehung mit Sony beendet wird (was er nur sagen kann, wenn tatsächlich diese Option im Raum steht), dann kommen alle her und meinen ne Sony wird ganz brav kuschen und die PSSpieler werden schön den AB Deal abbezahlen? Sony hat hier nicht viele Optionen. Entweder Sony macht das was sie am besten können. Hammer Spiele machen und diese für sie sprechen lassen oder Sony macht sich zum Spielball von MS, die den AB Deal benutzen werden, um Sony immer wieder unter Druck zu setzen.
Fantastico
29. März 2023 um 15:35 Uhrcod muss ganz klar weg von der ps. sony darf nicht den cod bettler bei microsoft spielen. man wäre auch ganz schön blöd wenn man die eigenen kunden diese miese übernahme finanzieren lassen würde. so blöd kann niemand sein. wir psler würden es am ende bezahlen.
Wussii
29. März 2023 um 15:47 Uhr@BekBoss
Klar könnte Sony eine Übernahme stemmen aber so wie Du dir das vorstellst funktioniert es leider nicht. Dein Umsatz ergibt den Firmenwert und am ende eben dein Potential bzw. deine Marktkapitalisierung. Am ende brauch Sony Investoren und keine Bank, auch das wäre aber prinzipiell wohl nicht so schwer wenn man in Richtung Saudi Arabien, Katar, etc. geht die würden sich alle die Hände reiben und stellen sich ja allgemein stark auf Technologie/Software/Games um damit man nach dem Öl ne weitere zuverlässige Einnahmequelle hat. Trotzdem ist es eben der Knackpunkt, sie bräuchten für größere Übernahmen weitere Investoren was dann wiederum die eigene Handelsfreiheit einschränkt – dazu eben der Fakt, keine Behörde würde Sony eine Übernahme von EA+T2 genehmigen. Der nächste den wir bei Sony sehen wird SE sein, Capcom oder Konami seh ich da eher nicht.
MultiKulti
29. März 2023 um 15:56 Uhr@Waltero PES: vielen Dank für den Link, sehr interessant das Ganze. Insbesondere da es ja im Zuge der CMA Aussagen kam. Naja, einfach abwarten. Bald sind wir schlauer.
Pitbull Monster
29. März 2023 um 15:59 UhrMit anderen Worten, man möchte noch weiterhin Zugriff auf die Playstation Community haben, bis genug Leute auf der Xbox Spielen, so in 10 Jahren.
An Sonys stelle würde ich nach 2024 ABK von der Plattformen raus schmeißen. Sollen sie ihre Kohle mit den Abo Kunden verdienen, viel Glück damit.
Firion
29. März 2023 um 16:09 Uhr@Wussi
„ Der nächste den wir bei Sony sehen wird SE sein, Capcom oder Konami seh ich da eher nicht.“
Also Sony hat Anfang letzten Fiskaljahres erklärt 4 Trillionen Yen für M&A auszugeben. Davon ist die erste Hälfte weg. Wobei immer noch ungelöst ist, was Sony knapp mit 13 Milliarden Dollar gemacht hat. Wenn man Bungie + Epic Investment + die paar Studios (Haven, das 10 Mann Mobile Game Studio etc.) + Crunchyroll zusammenrechnet, sind das so etwa 7 Milliarden und ein paar zerquetschte.
Siehe hier für mehr Informationen:
pitchbook.com/profiles/company/155947-78
Sony wird wie angekündigt weitere 2 Trillion Yen investieren. In der Bank das Geld zu parken, wird den Wert nur weiter senken. Vor allem jetzt wo die Weltwirtschaft in einer starken Rezession gefangen ist. Also nach allem Respekt, Microsoft hat für ein $80 Milliarden Volumen Akquisitionen gemacht, da wird die Toleranz bei Kartellbehörden nun um einiges höher sein. Square Enix ist auch der Publisher, auf den ich wetten würde. Capcom wäre in ein paar Jahren danach auch möglich.
Raine
29. März 2023 um 16:10 UhrPitbull
Solange Sony die Rechte an der Werbung von CoD hat, sollten sie auch keine Werbung dafür machen.
Das_Krokodil
29. März 2023 um 16:11 Uhr@Firion (und noch jemand)
Natürlich waren die Versntwortlichen vei Sony sauer über den geplatzten Deal mit Nintendo. Aber das hat nichts mit Rache zu tun.
Mit Rsche als Leitmotiv bringt man es nicht weit. DieZahlem und Prognosen müssen stimmen
Pitbull Monster
29. März 2023 um 16:23 UhrRational betrachtet:
-ABK hat aktiv dran gearbeitet Sonys Ruf öffentlich zu beschädigen
-Microsoft wird CoD als Druckmittel gegen Sony benutzen (PS+ wird mit COD teurer, während GP gleich teuer bleibt)
-Microsoft lässt sich den Deal von Sony mit finanzieren
-Wieso sollte Sony COD populär halten, wenn in 10 Jahren eh Schluss ist?
-Den Playstation Kunden wird immer wieder verdeutlich, dass man auf der Playstation für COD 70€ zahlen muss, während man auf der Xbox das Spiel für 12€ im Monat Mieten kann
-Ein frühes Aus auf der Playstation könnte COD und somit Microsoft schädigen
-Jeder andere MP Egoshooter wird davon profitieren, wenn COD nicht mehr auf der Playstation erscheint, so könnte Sony schneller ein Ersatz finden
– Sobald GTA6 erscheint, werden sich die Casuals erst einmal darauf stürzen und COD weniger Beachtung schenken, ergo bester Zeitpunkt sich von COD zu trennen
RegM1
29. März 2023 um 16:45 Uhr@KoA
„Es ist **kein** Wettbewerb, Drittanbieter und Publisher im großem Umfang einfach vom Gesamtmarkt wegzukaufen, um mit deren bereits anderweitig längst zum Erfolg geführten Marken dann als vermeintliche Konkurrenz aufzutreten.“
Natürlich ist es Wettbewerb… Unternehmensübernahmen und damit Aneignung von Technologien und Marken gehören schon immer dazu – ob nun Intel seine Speichersparte an SK Hynix verkauft oder ActivisionBlizzard an Microsoft geht – nur weil es dir nicht gefällt, widerspricht es nicht gleich dem Prinzip des Wettbewerbs.
Und was du mit Gesamtmarkt meinst weißt du wohl auch nur selbst, viele Spiele von Activision Blizzard sind überhaupt nicht auf der Konsole vertreten (WoW, Starcraft, Hearthstone, HotS, Warcraft) und auch viele andere Marken waren bis vor wenigen Jahren noch komplett PC-exklusiv….
Lustigerweise hat kein PCler rumgeheult als es hieß Diablo kommt auch für die Konsolen. 😉
Wussii
29. März 2023 um 16:46 Uhr@Firion
SE, Capcom und Konami sind alle 3 ebenfalls als Publisher tätig. Sollte MS Aktivision am Ende übernehmen sind sie sogar damit noch hinter Playstation was die Publishertätigkeit angeht (auch vom Umsatz). Zeitgleich hat MS im Konsolenmarkt eben nicht die Marktmacht von Sony. SE als Publisher hat die letzten Jahre im Prinzip ohnehin wie ein 1st party Studio agiert weshalb mir die Kreativität fehlt irgendetwas an einer möglichen Übernahme auszusetzen…es hat schlicht kaum Auswirkungen zu dem wie der Markt „jetzt“ ist. Was Capcom oder Konami angeht sieht die Situation anders aus, gleichzeitig ergibt sich für Sony der Vorteil, Microsoft hat quasi null Chancen sich einen japanischen Publisher anzulachen (und nein es hat nicht nur kulturelle Hintergründe oder dass sie Sony „lieber mögen“ sondern auch behördliche Gründe weil Japan eine Übernahme japanischer Unternehmen durch ausländische Firnen zu verhindern). Hier ergibt sich ohnehin schon eine Wettbewerbsverzerrung, gepaart mit der krassen Marktführerschaft der PS und den höheren Sony Publisherumsätzen sehe ich da kaum eine Chance für eine Übernahme von Capcom oder Konami (zun jetzigen Zeitpunkt jedenfalls). Wir werden sehen was passiert aber jede Übernahme die Sony als Marktführer genehmigt bekommt wird natürlich auch Microsoft mit seinem Geldbeutel auf den Plan rufen und die Entwicklung ist dann insgesamt für alle eher suboptimal
Pitbull Monster
29. März 2023 um 16:53 Uhr„Lustigerweise hat kein PCler rumgeheult als es hieß Diablo kommt auch für die Konsolen.“
OH das habe ich ganz anders in Erinnerung.
gamestar.de/artikel/diablo-3-pc-spieler-erzuernt-ueber-ankuendigung-der-konsolenversionen,3009705,kommentar1391589.html
DisasterDoe
29. März 2023 um 16:59 UhrSelbst wenn es bei Diablo damals einen Aufschrei gab, als 1998 das erste Diablo auf der ersten Playstation released wurde, hätte man einen Lesebrief an eine Spielezeitschrift schreiben müssen inkl. echten Namen (soweit ich mich erinnere). Hätte sich doch nie einer getraut.
DisasterDoe
29. März 2023 um 17:00 Uhr*falsche News xD
Firion
29. März 2023 um 17:04 UhrOkay ich sehe schon von welcher Ecke du kommst, da führe ich keine Diskussion weiter. Microsoft schnappte sich seit 2017 ein Multiplattform Studio nach dem anderen. Gefolgt vom größten Western RPG Publisher (Zenimax) und dem mächtigsten Publisher (Activision Blizzard) weltweit. Und das soll keine Marktverzerrung sein???
Und ehrlich dieses Marktanteil Narrativ nervt langsam. Das ist nur eine Momentaufnahme und nichts für die Ewigkeit. Der Umsatz von Activision Blizzard wird zukünftig zu Microsofts Umsatz und Gewinne addiert.
Das ist nur Wunschdenken von euch Xboxler, dass Sony hypothetisch nicht zwei Publisher kaufen dürfte. Sony muss nur die Zahlen offenlegen, der Xbox Verkäufe von Japanischen Games, dann wird auch die letzte Behörde nichts mehr sagen. Bestes Beispiel aktuell veröffentlichte Zahlen vom Resident Evil 4 Remake, nur 16% auf der Xbox. In Japan hat Microsoft nichts zu melden und so groß ist Capcom nun auch wieder nicht. Doe haben keine Megaseller wie Bethesda oder Call of Duty.
RegM1
29. März 2023 um 17:12 Uhr@Pitbull Monster
Das hatte aber eher etwas mit der generellen Unzufriedenheit mit dem Spielsystem (zu wenig aktive Fähigkeiten) und den eingeschränkten MP-Features zu tun, daher kam die krude Theorie auf, dass diese Einschränkungen auf einer geplanten Konsolenversion basierten.
Zu dieser Zeit war Blizzard sowieso am Tiefpunkt des Vertrauens angekommen, denn in Diablo 3 PC gab es am Anfang ein Echtgeld-Auktionshaus (richtiges Pay2Win).
@Playstation4ever
Ich verstehe deinen Punkt, aber diese Einschränkungen hätte Microsoft auch über Auftragsarbeiten erreichen können.
Beispiel:
Sony hat From Software Bloodborne entwickeln lassen und hat damit im Endeffekt dem „Gesamtmarkt“ ein From Software-Spiel entzogen.
Als Fan konnte man dann eben eine PS4 kaufen oder verzichten, so wird es mit Diablo & co. dann in Zukunft eben auch sein.
Jordan82
29. März 2023 um 19:33 Uhr@RegM1
Microsoft hat ja auch viele Auftragsarbeiten , z.b Quantum Break , Sunset Overdrive , Ryse
So wie diese Gen auch schon einige Exklusive (Zeit Exklusiven ) von dritten , aber kann man an sich jetzt nicht vergleichen mit dem was die letzten Jahre am Markt passiert ist MS hat sich ein Studio nach dem anderen einverleibt da werden viele Multiplattform Titel irgendwann schon fehlen .
Mal sehen was die draus machen die haben schon immer einige Studios aber am Ende haben sie es trotzdem vergeigt , das beste waren meistens die Exklusiven von dritten .
Ich fand Gears von Epic damals noch richtig Nice , die neuen haben mir jetzt nicht mehr gefallen selbe mit Halo nach dem Studio Wechsel echt traurig das war das Game weswegen ich mir die Xbox Classic geholt habe .
Waltero_PES
29. März 2023 um 20:30 UhrEs scheint aber doch, dass Citi-Bank von 50% auf 70% erhöht hat. Sharedeals hat heute seinen Bericht korrigiert:
sharedeals.de/microsoft-activision-deal-wird-immer-wahrscheinlicher/?utm_source=WO&utm_medium=rss&utm_campaign=microsoft-activision-deal-wird-immer-wahrscheinlicher
Warum das so schwierig ist, so einen Bericht richtig zu lesen, weiß ich nicht. Also Citi-Bank 70% und Wallstreet 60%. Das ist zugegebenermaßen mehr als fifty-fifty. Meiner Meinung nach von beiden eine treffende Einschätzung, die die Restrisiken gut wiedergibt.
KoA
29. März 2023 um 23:01 Uhr@ Wussii:
Ich persönlich bin kein Freund der Publisher Käufe – es macht allerdings null Unterschied ob Spiele aufgrund von exklusivvereinbarungen oder Übernahmen nicht als multiplatform erscheinen.
Während Sony quasi überall versucht einen exklusivdeal zu bekommen kauft MS die Studios oder Publisher.“
Also, generell Zeitexklusivität, oder vollständige Exklusivität neuer Titel bzw. IPs, sind doch wohl durchaus eine gänzlich andere Angelegenheit, als komplette Exklusivität bereits bestehender Drittanbieter-Titel oder gar -IPs. Zudem ist es ja nun auch nicht gerade so, dass MS nicht seit Jahren ebenso haufenweise zeitexklusive Deals ausgehandelt hätte. Schließlich ist das „XBOX EXCLUSIVE“ bei etlichen Ankündigungstrailern ja geradezu als legendär zu bezeichnen.
Und zahlreiche Exklusiv-Deals hat Sony auch abschließen müssen, um damit überhaupt sicherstellen zu können, dass bspw. Sonderfunktionen eines DS o.ä. Dinge in den betreffenden Titeln tatsächlich weitreichende Unterstützung erfahren. Das sollte man bei all den keinesfalls vergessen.
„Was Du sagst von wegen sie hätten es ja bereits versuchen können ist auch Quatsch…“
Das ist kein Quatsch. Sony hat genau das schließlich auch getan, weil es schlicht der eigentlich normale Weg ist. Erfolg und Misserfolg gehören nun einmal grundsätzlich zum unternehmerischen Risiko hinzu.
Jahrelang hätte MS reichlich Zeit gehabt, genau wie Sony, ein eigenes umfangreiches Portfolio auf- und auszubauen. Nur, MS hat es schlicht nicht getan! Nochmals warum? …weil es MS überhaupt nicht darum ging, mit Sony im Konsolen-Bereich zu konkurrieren, sondern man viel eher bestrebt war, ihre die eigene Win-PC-Plattform gegen Kundenabwanderung zu Sonys PlayStation abzusichern. Das Konsolengeschäft war für MS dazu all die Jahre lediglich Mittel zum Zweck. Es ging MS in der Hauptsache letztendlich immer nur darum, die Spieler auf, oder in der Nähr der MS-eigenen PC-Plattform zu halten. Deswegen fällt es MS jetzt auch keineswegs sonderlich schwer, sich künftig vom Konsolengeschäft wieder zu verabschieden. Weil MS jetzt glaubt, eine bessere Lösung gefunden zu haben, um ihr langjähriges Ziel (siehe oben) erreichen zu können. Wenn einem das mal klar ist, versteht man vielleicht auch die ganzen diesbezüglichen Abläufe sehr viel besser. 🙂
Und Sony ist mit Sicherheit auch ohne so einen Deal stets hoch aktiv am Markt gewesen. Das haben die letzten Jahre mehrfach deutlich genug gezeigt. Insofern ist die vermeintliche Konkurrenz seitens MS, kein wirkliche schlüssiges Argument, welches tatsächlich für derartige Deals sprechen würde.