In den vergangenen Monaten bestätigten gleich mehrere große Unternehmen der Tech-Branche Entlassungen. Während Microsoft in diesem Jahr beispielsweise mehr als 10.000 Mitarbeiter entließ, kündigte Electronic Arts Umstrukturierungen an, von denen sechs Prozent der Belegschaft betroffen sind.
Auch bei Amazon werden umfangreiche Entlassungen vorgenommen. Nachdem der Versandriese Anfang des Jahres knapp 18.000 Stellen strich, wurde im vergangenen Monat der Abbau von weiteren 9.000 Arbeitsplätzen angekündigt. Wie Christoph Hartmann, der Vizepräsident von Amazon Games, einräumte, wird auch die Videospiel-Sparte des Unternehmens von den Entlassungen betroffen sein.
Mit rund 100 gestrichenen Stellen bei Prime Gaming, dem Amazon Games-Studio in San Diego und der Game Growth-Gruppe bewegen sich die Entlassungen zumindest in Amazons Videospiel-Sparte in einem überschaubaren Rahmen. Wie Hartmann ergänzte, wird zudem versucht, von der Umstrukturierung betroffene Mitarbeiter in anderen Positionen innerhalb von Amazon unterzubringen.
Amazon sichert den Betroffenen Unterstützung zu
„Es gibt niemals einen angenehmen Weg, um diese Art von Nachrichten zu teilen, aber wir sind entschlossen, unsere betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Empathie und Respekt zu behandeln und sie zu unterstützen, indem wir ihnen Abfindungszahlungen, Krankenversicherungsleistungen, Outplacement-Services und bezahlte Zeit zur Verfügung stellen, um ihre Jobsuche durchzuführen“, führte Hartmann aus.
Laut dem Vizepräsidenten wird der Fokus von Amazon Games zukünftig auf der Bereitstellung von hochwertigem Content liegen. Während beim internen Studio in San Diego Stellen gestrichen wurden, wird das Studio im kanadischen Montreal weiter ausgebaut.
Hartmann: „Unser Studio in Montreal wird weiter expandieren und macht gute Fortschritte bei ihrem unangekündigten Projekt. Das Studio in San Diego wird sich verstärkt auf die Vorproduktionsphase ihres unangekündigten Spiels konzentrieren, da dieses Projekt noch nicht bereit für ein Team in voller Produktionsgröße ist.“
Weitere Meldungen zum Thema:
- Electronic Arts: Umfangreiche Umstrukturierungen und Entlassungen angekündigt
- Microsoft: Unternehmen bestätigt den Abbau von 10.000 Stellen
- Microsoft: Massenentlassungen betreffen auch die Xbox-Sparte
„Wir werden auch weiterhin unsere Publishing-Bemühungen ausbauen und bleiben aktiv darin, neue Projekte zu erkunden und zu unterzeichnen, bei denen wir großes Potenzial sehen, wie beispielsweise unsere kürzliche Publishing-Vereinbarung mit NCsoft“, heißt es abschließend.
Quelle: CNBC
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Kommentare
News-Kommentator
06. April 2023 um 10:30 UhrMit weniger Mitarbeiter hochwertigen Content liefern, na das hat ja zuletzt bei Twitter so gut funktioniert, nachdem E. Musk mehr als die Hälfte der Belegschaft gefeuert hat.
naughtydog
06. April 2023 um 10:35 UhrEntlassungen sind immer schlecht. Keine Frage. Aber Amazon hat in der Gaming-Sparte einfach nichts verloren und sollte sich gleich komplett daraus zurückziehen. Die Motivation ein Spiel zu machen, sollte keine kaufmännische sein, sondern eine coole Idee, die Freude macht.
Die Gamingbranche hat die „Boy-Group-Phase“ leider noch nicht überwunden.
Hatschi
06. April 2023 um 10:40 UhrSchauen wann Amazon den stecker zieht.
Wojak
06. April 2023 um 10:41 UhrScheint wohl so dass Amazon nicht mehr vorhat, groß was im Gaming-Bereich zu machen^^zum Glück, ein zweites Microsoft brauchen wir nicht.
Juan
06. April 2023 um 10:56 UhrMal sehen wie lange MS noch sein Geld verbrennt.
RatedR
06. April 2023 um 11:12 UhrEinerseits schade um die Mitarbeiter, aber wer nur auf Multiplayer Cashcows setzt, hat nix besseres verdient
RoyceRoyal
06. April 2023 um 11:14 UhrWelche Amazonspielesparte?
Seit Jahren liest man unregelmäßig etwas, aber bis auf dieses MMO…von dem man auch nichts mehr hört…haben die doch noch nichts auf die Kette bekommen oder?
Vielleicht sogar gut für die Entlassenen. Wenn man in der Branche ist will man doch auch irgendwann seine Kunst an die Leute bringen oder?
@Sony: Falls Ihr für Killzone 5 noch Leute braucht, schaut doch da mal nach.
Katsuno221
06. April 2023 um 11:17 Uhr@RatedR hast du New world mal gespielt? Oder mal wieder gespielt?
Diese Unterstellungen eines aus den Haaren herbeigezogenem Vorurteils, nützt uns was?
Mit New World haben sie gezeigt, das die am Spiel bleiben, ein fairen Shop anbieten, kein Abo und 40€ für mehrerer 100h Spielzeit, sind absolut in Ordnung.
Wenn du Amazon als Publisher für den Westen meinst, bei spielen die sie nicht selber entwickeln, sollte man bedenken, dass sie nicht alleinig sind mit den Entscheidungen dieser Spiele, wie zb bei lost ark.
Lubi
06. April 2023 um 11:30 UhrSchade irgendwie. Ich finde es gut, wenn mehr finanzstarke Unternehmen in der Spielebranche mitmischen. Das kann nur zu mehr Auswahl und besseren Preisen und Lösungen führen.
Die-Krakeeler-Podcast
06. April 2023 um 11:35 UhrDas war abzusehen. Luna wird nächstes Jahr als gescheitert erklärt und da wird auch der Stecker schnell wieder gezogen werden.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der große Knall in der Gaming-Industrie kommt. Schwierig zu sagen, wie der aussieht und was sich verändert. Das er kommt, steht aber außer Frage.
PSFanboy666
06. April 2023 um 12:12 UhrMicrosoft, Amazon, diese Müllkonzerne aus Ami Land können von mir aus gerne von der Bildfläche verschwinden.
Twisted M_fan
06. April 2023 um 12:31 UhrJa von mir aus können die auch sehr gerne verschwinden,zumal ich die Streaming Cloud Technologie eh niemals unterstützen werde.
News-Kommentator
06. April 2023 um 12:43 UhrIn diesem Zusammenhang ist auch nachfolgender Artikel* soweit interessant, der aufzeigt, wie amazon mit Mitarbeitern verfährt, die sich grundsätzlich für Mitarbeiter einsetzen sollen, mal von Fehltritten abgesehen…
*Link: golem.de/news/verdacht-auf-arbeitszeitbetrug-amazon-erstreitet-entlassung-von-betriebsratsvorsitzendem-2304-173255.html
Sicherlich, das Verhalten des Betriebsratsvorsitzenden ist nicht ganz koscher und gehört definitiv im Detail gerichtlich aufgeklärt. Aber dass ver.di hinter all den Prozessen, die amazon gegen weniger arbeitgeberloyale Mitarbeiter führt, ein System sieht, gehört ebenfalls aufgeklärt.
Mein Bestellverhalten, früher war amazon meine Nr. 1 wenn es um Online-Shopping ging, habe ich nach diversen negativen und bestätigten Berichten rund um amazon längst geändert. Wenn es so weiter geht, bin ich gänzlich von amazon weg. Inkl. amazon Prime.
Pitbull Monster
06. April 2023 um 13:29 UhrUnd als Reaktion hat Microsoft den kaufen von Ubisoft bestätigt. Sie müssen sich ja gegen Amazon und Google wappnen.
Feuerstein
06. April 2023 um 15:13 UhrDieses „mimimi“ von Playstation hardcore Fanboys gegen Microsoft wird ja immer anstrengender und lächerlicher.
Aufjedenfall gehört Activision/Blizzard/King zu MS.
MultiKulti
06. April 2023 um 17:34 Uhr@PSFanboy666:
Microsoft, Amazon, diese Müllkonzerne aus Ami Land können von mir aus gerne von der Bildfläche verschwinden.
Als MS in den letzten Jahren weitaus mehr Leute eingestellt als entlassen hat, hat man dich hier nicht gehört. Genausowenig als Sony Leute entlassen hat. Das bei diesen Tech Riesen nach dem Boom durch Corona Entlassungen Folgen werden, war leider abzusehen.
SkaZooka
06. April 2023 um 23:53 UhrAmazon sollte sich wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren und Bücher verkaufen.