Kurz vor dem langen Oster-Wochenende versah Capcom das erfolgreiche Remake zum 2005 veröffentlichten Horror-Klassiker „Resident Evil 4“ mit einem umfangreichen Update.
Dieses brachte zum einen den kostenlosen Mercenaries-Modus mit sich, zu dem wir hier weitere Details für euch zusammengefasst haben. Darüber hinaus hielt ohne eine vorherige Ankündigung die Unterstützung von Mikrotransaktionen Einzug.
Die Rede ist von den Spezialupgrade-Tickets, die unter anderem im PlayStation Store erworben werden können und es ungeduldigen Spielerinnen und Spielern ermöglichen, sofortigen Zugriff auf die exklusiven Waffenupgrades zu erhalten – unabhängig von der jeweiligen Waffenstufe.
„An alle Waffennarren, Messersammler und Waffenliebhaber aller Art: Hier hast du ein Ticket für die Waffenshow! Genauer gesagt, ein Ticket, das du im Laden des Händlers eintauschen kannst“, heißt es in der offiziellen Beschreibung der Mikrotransaktionen weiter.
Spezialupgrade-Tickets in unterschiedlichen Versionen verfügbar
Ein einzelnes Spezialupgrade-Ticket schlägt im PlayStation Store mit 2,99 Euro zu Buche. Hinzukommen Bundles, die aus drei (6,99 Euro) oder fünf Tickets (9,99 Euro) bestehen. Es dürfte sicherlich nur die wenigsten überraschen, dass die Unterstützung von Mikrotransaktionen in den sozialen Medien und den internationalen Gaming-Foren reichlich Kritik nach sich zog.
Vor allem die Investoren sowie die Führungsetage von Capcom rücken in den Fokus der Kritik, der sich mit Jim Sterling auch der verantwortliche Autor hinter dem Überraschungshit „Vampire Survivors“ anschloss. Sterling äußerte sich wie folgt: „Gruselig, Leute zu sehen, die sich anstellen, um diesen Mist zu verteidigen. Mikrotransaktionen sind von Natur aus schäbig. Noch schlimmer ist es, sie den Spielern nach dem Launch aufzuzwingen. Es gibt keine guten Mikrotransaktionen.“
Der Großteil der Spielerinnen und Spieler ruft dazu auf, die Mikrotransaktionen nicht nur im Remake von „Resident Evil 4“ zu ignorieren beziehungsweise zu boykottieren. Stattdessen sollte in keinem Triple-A-Spiel Gebrauch von Ingame-Käufen gemacht werden, um zu verhindern, dass diese Art der Monetarisierung immer mehr zur Normalität wird.
Weitere Meldungen zum Remake von Resident Evil 4:
- Zu viel Kritik – Ada-Sprecherin stellt Beiträge auf privat
- Capcom warnt vor einem kritischen Fehler
- Erfolgreicher Start – Capcom verkündet beeindruckende Verkaufszahlen
Das Remake zu „Resident Evil 4“ ist für den PC, die PlayStation 4, die PlayStation 5 und die Xbox Series X/S erhältlich. Weltweit verkaufte sich die Neuauflage mittlerweile mehr als vier Millionen Mal.
Capcom just HAD to go and worsen a perfect experience…
Thankfully, they’re easily ignored, but like, I just imagine some shareholder with his veins popping out at the meeting table going. „WHERE IS THE MONETIZATION IN THJS SINGLEPLAYER GAME!?!?!“
Fucksakes… https://t.co/gNDw8DWUKR
— Aura🏳️⚧️ (@AuraPSX) April 7, 2023
Creepy seeing people lining up to defend this shit. Microtransactions are inherently scummy. Springing them on players post-launch is moreso.
There are no good microtransactions. https://t.co/kCWXeJ98NP
— Commander Stephanie Sterling (@JimSterling) April 7, 2023
Weitere Meldungen zu Resident Evil 4 Remake.
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Kommentare
Sakai
08. April 2023 um 15:36 UhrVierten Absatz angefangen zu lesen und direkt abgebrochen. So ein Blödsinn.
BoC-Dread-King
08. April 2023 um 19:21 Uhr@Denoe: Leider ist dein Text auf die ein oder anderen tauben Ohren gestoßen, für mich hast du es gut getroffen.
loops
08. April 2023 um 21:21 UhrVangus du laberst so einen Müll, und gleich so viel auf einmal. Der Inhalt verbunden mit deiner Schreibart macht dich unerträglich.
Lösch dich einfach.
News-Kommentator
09. April 2023 um 17:03 UhrNachfolgend wird nochmal etwas detaillierter auf die DLCs eingegangen*:
Zitat: […], inhaltslose Zusatzkäufe in einen Einzelspieler-Titel zu pressen. Dass das als problematisch wahrgenommen wird, zeigt einmal mehr das Timing: Vorab war zu Mikrotransaktionen und DLCs kein Wort zu vernehmen, zum Start des Spiels gab es keine Spur von ihnen. Aus der Berichterstattung und den Diskussionen in Foren konnte Capcom sie dadurch heraushalten.“ Zitat Ende.
Damit ist alles gesagt/geschrieben.
*Link: computerbase.de/2023-04/resident-evil-4-remake-capcom-ergaenzt-spielmodus-und-mikrotransaktionen/
SeniorRicketts
09. April 2023 um 18:08 Uhr@vangus
Lmao wtf?
Wieso hat dann nicht jedes SP game MTX?
So ein Schwachsinn hab ich ja noch nie gelesen
Durchschnittliche spieleverkaufszahlen sind höher denn je weil es viel mehr gamer gibt
Elden ring hatte keine MTX
God of war Ragnarök
Spider man
Hogwarts legacy
Die letzten Resident evil (zum launch)
Jeded fkng mario und andere nintendo game
MW19 zum launch
proevoirer
10. April 2023 um 08:38 UhrMan merkt hier sehr schön wer leidenschaftlicher Gamer ist..
News-Kommentator
11. April 2023 um 15:08 UhrUps*…
Zitat: […] Zusätzlich stehen einige Elemente des Remakes nun im Verdacht, heimlich den Absatz von Mikrotransaktionen zu fördern. Beispielsweise sind viele Nutzer genervt, dass sich das Messer relativ schnell abnutzt (im Original war es unzerstörbar) – das könnte dazu verführen, sich Ersatz gegen Geld zu kaufen. […] Zitat Ende.
*Link: golem.de/news/horror-capcom-schmuggelt-mikrotransaktionen-in-resident-evil-4-2304-173327.html
naughtydog
13. April 2023 um 10:37 Uhr@vangus
„Mikrotransaktionen sind das, was diese Branche vorm Zusammenbruch bewahren. Entwickler bauen MTs mit ein, um den stetig steigenden Produktionskosten von AAA-Games entgegenzuwirken.“
Das seh ich tatsächlich anders. Die angeblich steigenden Produktionskosten sind lediglich ein Vorwand um die MTX-Abzocke, zu rechtfertigen. Klar werden die großen Produktionen teurer, aber nur, weil mehr in diese großen Projekte investiert wird. Nicht weil es tatsächlich erforderlich wäre. Kann mir keiner Erzählen, dass man bei einem ACValhalla sinnvoll mit Geld umgegangen wäre. Das wäre auch für die Hälfte noch AAA geworden und wahrscheinlich auch besser. Ein Spiel zu erstellen wird dank der großen Engines (und Assetstores) tatsächlich immer billiger. Bin kein Spieleentwickler, aber erstelle seit ca. 20 Jahren Audio-Content. Und die Parallelen beim Angebot von Softwaretools lassen sich nicht ignorieren. Wenn man natürlich 1000 Personen zwei Jahre an ein Projekt setzt, kostet das entsprechend. Aber dafür zahlt man am Ende auch die 70€. Und der Absatzmarkt wächst und wächst, das muss man alles miteinbeziehen.