Die Vorbereitungen auf die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft schreiten voran. Nachdem erste Länder wie Japan und Brasilien das Jawort gaben, folgte eine weitere Wettbewerbsbehörde mit einer Zustimmung.
In einer am Montag veröffentlichten Erklärung betonte die südafrikanische Wettbewerbskommission, dass sie ein Szenario, in dem Microsoft die „Call of Duty“-Reihe nach dem Abschluss des Deals exklusiv für Xbox-Plattformen anbieten wird, nicht befürchtet.
„Die Kommission kam zu dem Schluss, dass die geplante Transaktion wahrscheinlich keine nennenswerten Bedenken hinsichtlich einer Marktabschottung aufwirft, da die Parteien weder die Möglichkeit noch den Anreiz haben, konkurrierende Spieleanbieter, insbesondere Sony (PlayStation) und Nintendo (Switch), vom Markt auszuschließen“, so die Kommission.
Außerdem hätten sich die fusionierenden Unternehmen verpflichtet, weiterhin „Call of Duty“-Spiele an andere Konsolenhersteller zu liefern. Auch wenn die sonstigen Marken von Activision Blizzard offenbar nicht berücksichtigt wurden, kam die Kommission zu dem Schluss, dass „die geplante Übernahme wahrscheinlich nicht zu einer wesentlichen Verhinderung oder Einschränkung des Wettbewerbs auf den relevanten Märkten führen wird“.
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Auch einen Anlass für erhebliche Bedenken hinsichtlich des öffentlichen Interesses sehe die Kommission nicht, sodass der Übernahme stattgegeben werden könne. Andere Länder stimmten der Übernahme schon im Vorfeld zu, darunter Saudi-Arabien, Brasilien, Serbien, Chile und Japan.
CMA und Europäische Kommission folgen mit Erklärung
Als große Hürde erwiesen sich bisher die britische Aufsichtsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) und die amerikanische Federal Trade Commission (FTC). Während letztere weiterhin versucht, die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu verhindern und auch vor einer Klage nicht zurückschreckt, gab es bei den Briten zuletzt eine Meinungsumkehr.
Die CMA erklärte kürzlich, dass sie nicht mehr davon ausgeht, dass die Übernahme den Wettbewerb im Bereich der Konsolenspiele erheblich einschränken würde. Allerdings gebe es noch immer Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der Übernahme auf den Cloud-Gaming-Markt.
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Die CMA möchte bis zum 26. April über die Übernahme entscheiden, während die Europäische Kommission ihr Urteil bis zum 22. Mai veröffentlichen wird. Letztendlich sieht es danach aus, dass die Übernahme tatsächlich in absehbarer Zeit zustande kommt.
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Kommentare
proevoirer
19. April 2023 um 07:37 UhrUnd bald wieder da.
Würde gerne wissen wieviele Accounts einige haben, und ob sie sogar gleichzeitig damit schreiben 🙂
Beide Seiten scheinen Spaß daran zu haben, denn sonst würde man sich noch soviel Aufmerksamkeit schenken
Wussii
19. April 2023 um 08:41 UhrOhja das ist sicherlich eine der ausschlaggebenden Behörden, zum Glück für MS haben die es jetzt genehmigt Denke immer noch FTC und EU werden es am Ende wohl wirklich durchwinken und am ende wird die FTC die Behörde sein die den Deal platzen lässt. Und in den Kommentaren geht’s schon wieder los was Sony alles aufkaufen wird als Antwort. Wenn MS tatsächlich Activision kaufen darf (was außer CoD und wenigen Ausnahmen nur aus Toten IPs besteht die eh keiner mehr will), kauft Sony den Kommentaren nach Konami, Capcom, SE, Ubisoft, take2 und alle anderen *unabhängigen* Publisher auf und verkünden es nach der Entscheidung der CMA & EU…im Kopf der meisten gelten Wettbewerbsrechtliche Beschränkungen nur für Microsoft, Google oder Apple aber keinesfalls für Sony ♂️