Kurz nach der Ankündigung, dass Microsoft knapp 10.000 Stellen streichen wird, machten Gerüchte die Runde, dass auch das „Halo“-Studio 343 Industries vor größeren Umstrukturierungen stehen könnte.
Anfang des Monats wurde dann bestätigt, dass im Zuge der Restrukturierung von 343 Industries unter anderem Joseph Staten von Bord gehen wird, der bei „Halo: Infinite“ (2021) als Creative-Director fungierte. Lange musste sich der Branchenveteran nicht nach einer neuen Stelle umsehen. Wie Staten via Twitter bekannt gab, heuerte er kürzlich bei Netflix an.
Bei den Game-Studios von Netflix wird Staten an einem Multiplattform-Projekt arbeiten, das auf einer neuen Marke basiert und mit einem Triple-A-Budget entwickelt wird.
Staten bleibt seinen Wurzeln treu
Bei dem besagten Projekt wird Staten erneut den Posten des Creative-Directors bekleiden. Staten dazu: „In meinem Arbeitsleben liebe ich nichts mehr, als mit anderen zusammenzuarbeiten, um Welten voller ikonischer Charaktere, tiefer Geheimnisse und endloser Abenteuer zu erschaffen.“
Und weiter: „Deshalb freue ich mich heute, Ihnen mitteilen zu können, dass ich Netflix Games als Creative-Director für ein brandneues AAA-Multiplattform-Spiel und eine Original-IP beigetreten bin. Let’s Go!“. Bei Staten handelt es sich übrigens nicht um den einzigen prominenten Neuzugang, den Netflix in den letzten Monaten verkündete.
Im Oktober des letzten Jahres gab Netflix beispielsweise die Verpflichtung von Chacko Sonny bekannt, der in der Vergangenheit als Producer an „God of War: Ascension“ (2013) und als Executive-Producer an „Overwatch“ (2016) arbeitete. Sonny leitet seit seinem Wechsel von Blizzard Entertainment zu Netflix die Gaming-Niederlassung des Streaming-Anbieters, die im kalifornischen Los Angeles beheimatet ist.
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Unklar ist aktuell noch, an welchem Projekt Staten im Detail arbeitet. Auch ließ Netflix offen, wann mit der Enthüllung neuer Projekte zu rechnen ist. Bislang spricht das Unternehmen lediglich davon, in den kommenden Jahren zahlreiche hochwertige Titel veröffentlichen zu wollen.
So today, I’m thrilled to announce that I’ve joined @Netflix Games as Creative Director for a brand-new AAA multiplatform game and original IP. Let’s go! 2/2
— Joseph Staten (@joestaten) April 17, 2023
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Kommentare
PSFanboy666
18. April 2023 um 16:01 UhrSo Creative war Halo Infinite aber nicht 😀
Soniel
18. April 2023 um 16:12 UhrIch hoffe Multiplattform heißt mehr als Android und IOS. Netflix hat ja bisher nur Handyspiele gemacht/in Auftrag gegeben und lizensiert, was es größtenteils uninteressant macht.
Barlow
18. April 2023 um 16:17 UhrEs hieß von beginn glaube Mobile first dann wird alles andere aufgebaut.
Und mit Staten & den anderen fängt man wohl nun die andere Bereiche an.
@PS ob er wohl viel ändern konnte als er 2020 dazu kam?
Echodeck
18. April 2023 um 16:29 UhrBei der vor Geschichte von Halo Infinite verstehe ich das auch eher als Warnung, das war sicherlich nichts mit dem sich brüsten sollte, intressant ist das schon wie aggressiv Netflix jetzt das Thema Gaming angeht, naja für uns intressant mehr neue Games
OzeanSunny
18. April 2023 um 16:31 UhrIch geh mal davon aus das es für Konsolen eher nicht relevant ist
Rikibu
18. April 2023 um 16:36 UhrNetflix ist echt ein Clownsverein… kriegen ihr Kerngeschäft nicht auf die Reihe, bieten ihr Produkt lieber weiter vorbei am Kundenbedarf an und wollen jetzt sogar noch im Gaming große Klappe haben.
Oft fragt ich mich, welche consulter diese Tipps geben…
merek53
18. April 2023 um 16:49 UhrSie sollen lieber schauen das die Qualitativ bessere Serien und Filme produzieren. Netflix ist eh zu spät. Apple Arcade, PS Plus und Xbox Gamespass sind jetzt schon viel zu stark. Und dann gibts ja noch Luna. Netflix wird kein Fuß in die Tür bekommen.
Zumal wenn MS und Sony weiterhin Studios kaufen sollte, kann man das zu 100% vergessen
Rikibu
18. April 2023 um 16:56 UhrDas eigentliche Problem ist, dass Netflix mit den Einnahmen aus streaming das gaming mitfinanziert, obwohl der Kunde primär wegen streaming content für film und serie da ist. da wird der Kunde wieder zum Triebvieh, damit sofort marktanteil fürs gaming generiert wird, ohne den Zwangsverbund hätte es die Expansion nicht gegeben… während der Kunde nie gefragt wurde, ob er das gaming überhaupt will, genauso wie er nicht gefragt wurde ob er als Singlehaushalt für UHD und Dolby Vision das teuerste Paket buchen zu müssen
statt die teuren Maßnahmen gegen account sharing, hätte man die Mischkalkulation eher in Richtung 9,99 drücken sollen für 1 Stream in bester Quali + jeder weitere stream 3 Euro Aufpreis… schon kommen die Kunden… jede Wette.
Kalderkleine
18. April 2023 um 17:10 UhrViele wissen nicht das Joseph Staten der Schöpfer des Halo und Destiny Universums ist.
Er kam recht spät zu Halo Infinite so das er kaum noch Einfluss auf die Entwicklung hatte.
Bin gespannt ob Rebel Moon sein nächstes Spiel ist oder etwas komplett neues.
Was es auch wird, es wird sicher gut.