Während Microsoft nach der jüngsten CMA-Entscheidung nicht so recht mit der Übernahme von Activision Blizzard vorankommt, bereitet sich Sony offenbar auf weitere Akquisitionen vor.
Schon in den vergangenen Jahren machte das japanische Unternehmen hinter der PS5 mit der Übernahme kleinerer und größerer Studios auf sich aufmerksam, darunter der 3,6 Milliarden Dollar-Deal, der Bungie in den Besitz von Sony brachte.
Weitere Übernahmen und Investitionen werden offensichtlich folgen. So gab Sonys Präsident Hiroki Totoki bekannt, dass das japanische Unternehmen das Budget für Akquisitionen im neuen Geschäftsjahr um 20 Prozent erhöhen möchte, wie Genki auf Twitter berichtet.
Sony President, Hiroki Totoki, said that acquisition related costs will be increasing by 20% YoY in this next fiscal year! 👀 pic.twitter.com/bsis6gKCgb
— Genki✨ (@Genki_JPN) April 28, 2023
Weitere Einzelheiten sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bekannt, sodass unklar ist, für welche Sparten diese Gelder freigemacht werden sollen.
Zahlreiche Übernahmen in den vergangenen Jahren
Auf dem Gaming-Markt war Sony in den vergangenen Jahren recht aktiv. 2021 wurden Bluepoint Games, Fabrik Games, Firesprite, Housemarque, Nixxes Software und Valkyrie Entertainment übernommen. 2022 folgten Bungie, Haven Studios und Savage Game Studios. 2023 waren Firewalk Studios und offenbar Ballistic Moon an der Reihe.
In den anderen Sparten schnappte sich Sony zuletzt Unternehmen wie Crunchyroll, Industrial Media, Pixomondo und Above Board. Zudem flossen Investitionen zugunsten von Minderheitsbeteiligungen in Spieleunternehmen wie FromSoftware und Epic Games.
Die jüngsten Finanzergebnisse von Sony enthielten ebenfalls Angaben zu den PS5-Auslieferungen, die mittlerweile die Marke von 38 Millionen überschritten haben. Der Dreimonatszeitraum, der am 31. März 2023 endete, sorgte zugleich für einen neuen Hardware-Rekord.
Die heutige Meldung folgt nach der Ankündigung der britischen CMA, die den Zusammenschluss von Microsoft und Activision Blizzard nicht genehmigen wird. Die beiden Unternehmen möchten gegen diese Entscheidung Berufung einlegen und den Deal doch noch zustande kommen lassen. Das Ergebnis ist offen.
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Kommentare
Hp1709
29. April 2023 um 22:06 UhrWürde mich riesig freuen wenn Sony groß auf Aufkaufs tour geht, die frage ist nur was die Kartellämter alles zu lassen.
Wenn ich sony wäre würde sehr viele anteile von großen Studios erwerben, wie bei fromsoftware zb.
Eine komplett übernahme von Sqaure enix ist für mich eigentlich geld Verschwendung.
Anteile sichern und Exclusive spiele veröffentlichen reicht vollkommen aus.
Die einzige Übernahme die für sony sinnvoll wäre und finanziell machbar ist cd projekt für mich.
Vielleicht noch WB games.
Enova
01. Mai 2023 um 10:06 UhrEs kommt einfach drauf an wie Sony mit großen Übernahmen umgeht. MS Umgang mit Bethesda hat kein gutes Bild auf MS geworfen und ihr Rumgeeier mit den Vertrag hat auch nicht geholfen: erst 3 Jahre für Sony, dann 10 Jahre für Sony, dann 10 Jahre für Nintendo, dann 10 Jahre für Cloud Anbieter die nicht direkt/stark mit ihnen konkurrieren (Amazon bekam kein Angebot). Die CMA hat verstanden, dass es nicht MS Plan war AB Multi zu lassen, sondern nur die CMA beschwichtigen wollte und sie daher keinen Anreiz haben nach den 10 Jahren die Verträge zu verlängern.
Was die Übernahme von SE angeht wird Sony wohl jetzt eh auf die Ankündigung, falls es zustande kommt, eine Weile warten. Den Fokus jetzt auf sich zu ziehen wäre einfach nicht klug.
SE Marktwert ist viel kleiner als bei AB, zudem würde eine Xbox Ausschließung nicht so sehr ins Gewicht fallen als wenn man AB von die PS zieht. SE macht auf die Xbox kaum Gewinn (sie haben es wirklich jahrelang versucht, aber selbst FF13 und FF15 haben auf die Xbox viel schlechter abgeschnitten als auf PS). Nintendo wird wohl weiterhin beliefert werden.