Die beiden großen Konsolenhersteller Sony und Microsoft sorgten in der Mitte der vergangenen Generation für die Veröffentlichung leistungsfähigerer Modelle. Dazu gehören die PS4 Pro und die Xbox One X, die in der Lage waren, die damals aufkeimenden 4K-Fernseher und -Bildschirme zu füllen.
Und während die Nachfolger PS5 und Xbox Series X seit zweieinhalb Jahren auf dem Markt verweilen, stellt sich die Frage, ob es auch in dieser Generation Mid-Gen-Upgrades dieser Art geben wird.
Zumindest Microsoft scheint von dieser Idee nicht sehr angetan zu sein. Auf die Frage, ob das Unternehmen den Plan verfolgt, eine leistungsstärkere Xbox Series X-Konsole zu veröffentlichen, betonte der Xbox-Chef Phil Spencer gegenüber Bloomberg, dass er sich nicht „gezwungen“ fühle, dies zu tun.
„Das ist nicht das Feedback, das wir im Moment bekommen“, so Spencer. „Im Moment sind wir ziemlich auf die Hardware festgelegt, die wir haben.“
Microsoft setzt auf mehr Speicherplatz
Im Rahmen des jüngsten Xbox Showcase kündigte Microsoft statt einer leistungsfähigeren Hardware eine neue Version der abgespeckten Xbox Series S an. Sie wird ab September mit 1 TB Speicherplatz ausgeliefert, wofür 50 Dollar mehr fällig werden. Es sei ein Wunsch der Spieler gewesen. Gleiches gelte für eine breitere Verfügbarkeit der Xbox Series X.
Bei Sony hingegen sollen sich zwei neue PS5-Modelle in Arbeit befinden. Dabei handelt es sich einerseits um die PS5 mit dem abnehmbaren Disk-Laufwerk, die im September auf den Markt kommen soll, und um eine PS5 Pro, mit deren Launch im kommenden Jahr zu rechnen sei.
Beide Konsolen wurden bisher nicht bestätigt. Die Gerüchte stammen allerdings von einem Insider, der auch mit dem zuletzt angekündigten PlayStation-Handheld und den PlayStation-Ear-Buds einen Treffer landete.
Sind Upgrade-Modelle überhaupt notwendig?
Während die aktuelle Konsolengeneration aufgrund der anfänglichen Lieferprobleme mit Verzögerungen durchstartet, stellt sich auch auf der technischen Ebene die Frage, ob in absehbarer Zeit leistungsfähigere Systeme sinnvoll sind.
Beispielsweise ist die 8K-Technologie nicht so gefragt wie 4K, da einige Verbraucher den Unterschied nicht erkennen können und die modernste Hardware recht teuer ist, was die Verbreitungsrate in Zeiten steigender Lebenserhaltungskosten mindert.
Auf der anderen Seite kommen die Konsolen schon jetzt an ihre Grenzen. So sind längst nicht alle Spiele in der Lage, gleichzeitig einen visuellen Leckerbissen zu liefern und dabei 60 FPS zu erreichen. Jüngstes Beispiel ist das am Sonntag präsentierte „Starfield“.
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Offen ist, ob Microsoft gänzlich auf ein Pro-Modell der Xbox Series-Konsolen verzichtet oder die Kunden einfach nicht verunsichern möchte. Gleichzeitig hat sich die Strategie der Redmonder geändert.
Phil Spencer betonte, dass die Xbox-Konsole hinter Nintendos Switch und Sonys PlayStation an „dritter Stelle“ positioniert sei. Bei der Bereitstellung von Spielen sorgt Microsoft daher zunehmend für eine Diversifizierung und bietet die eigenen Spiele über die PC-Spiele-App und den Abo-Service Game Pass an. Ebenfalls möchte das Unternehmen das Cloud-Gaming etablieren.
Die PS5 Pro wiederum soll den Gerüchten zufolge Ende des kommenden Jahres den Markt reichen. Zum möglichen Leistungs-Boost drangen bisher keine Einzelheiten durch.
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Kommentare
razorback
14. Juni 2023 um 04:39 UhrPlaystationfreak 76
Prinzipiell gebe ich dir Recht .
Ein Starfield braucht nicht unbedingt 60 FPS.
Ein Gran Tourismo aber schon . Kommt echt auf das Genre an .
Kiki0815
14. Juni 2023 um 08:08 UhrSo etwas lächerliches habe ich selten gelesen das bei einem RPG keine 60 fps benötigt wird , ein Starfield ist ein RPG, aber das kampfsystem ist kein Skyrim mit schwertern sondern ein shooter und jeder der ein shooter mit 30fps spielt wird verstehen warum das suboptimal ist. Nur als Beispiel – Killzone in 30 und 60fps sind Welten- Killtone 2 ist ein super game aber mit 30 konnte ich es nicht durchspielen. Ich habe gestern FF16 in 30fps und 60fps gespielt und hier macht es nicht so ein großen Unterschied da ich nicht präzise Zielen muss sondern draufkloppen kann im Nahkampf- wenn ich aber zielen muss ist das gänzlich etwas anderes – versucht mal outer world in 30 und 60 fps und dann sagt das es kein unterschied macht oder prey in 30 und 60 fps … sind alles spiele wie starfield.
Hätten Sie wenigstens 40fps mit 120hz geboten wäre das auf der Series X Konsole ein Kompromiss aber so ist das reinste verars…. der Series X Kunden. Also hier sind PC Spieler klar im Vorteil da 60fps in 1440p locker möchlich ist bei einer 3060 Rtx Karte.
naughtydog
14. Juni 2023 um 08:26 UhrDie „Series S“ verhindert effektiv eine „Series X Pro“ (oder ähnlich). Was soll eine Pro-Konsole bringen, wenn die Spiele gleichzeitig auch auf der Gurke laufen müssen?! Drei Konsolen mit derlei Unterschiedlicher Leistung und teilweise unterschiedlicher Architektur, das wäre der reinste Horror für die Spieleentwicklung und rechnet sich für niemanden.
Chris_K
14. Juni 2023 um 09:12 UhrFreue mich auf die PS5 Pro. Das Xbox da vllt. nicht mitzieht wird an der Series S liegen. Naja man wirds mal wieder als verbraucherfreundlich verkaufen. Eig. macht man aber nix anderes als die Tech und Gaming Industrie zurückzuhalten.
Wenn man mal so schaut. Die PS4 pro hatte 3 mal soviel Leistung wie eine PS4. Wenn man sich dann die Generation der Grafikkarten aktuell anschaut wird in der Pro wohl RDNA3 in Richtung 7600/7700 Niveau sein. Das entspräche dem Level meiner Grafikkarte 6900XT. Zumindest wenn es um rohe Flops geht also doppelte Leistung der PS5. Sollte dem wirklich so sein wäre das echt ein Hammer. Mit 700 Euro wird man aber rechnen können. 4K 60 fps ohne RT sind dann in jedem Fall drin. Mit RT wird es aber dennoch so Kompromisse geben. Das zeigen ja sogar aktuelle Grafikkarten die jenseits der 1000Euro kosten.