Kurz nach der ausführlichen Präsentation des Rollenspiels am vergangenen Sonntag wurde noch einmal bestätigt, dass die Entwickler der Bethesda Game Studios aufgrund der Komplexität von „Starfield“ auf eine Darstellung in 30 Bildern die Sekunde setzen. Ein Thema, das in den letzten Tagen für reichlich Diskussionen sorgte.
Im Rahmen einer ausführlichen Analyse nahmen sich die Technikexperten von Digital Foundry dieses Themas an und verteidigten aufgrund der zahlreichen Systeme und Mechaniken, die in dem Sci-Fi-RPG berechnet werden müssen, die Entscheidung von Bethesda Softworks, sich bei „Starfield“ auf einen 30FPS-Modus zu beschränken.
Ein möglicher Performance-Modus, mit dem 60FPS angepeilt werden, hätte laut Digital Foundry wohl zu einer durchwachsenen technischen Erfahrung geführt.
Laut den Technikexperten sollten wir uns ohnehin darauf einstellen, dass 30FPS bei kommenden großen Triple-A-Produktionen zum neuen Standard auf der PlayStation 5 und der Xbox Series X/S werden könnten.
Besser werdende Grafik fordert ihren Tribut
Eine Entwicklung, die auf die Tatsache zurückgeführt wird, dass die Zeiten, in denen die Publisher und Entwickler auf Cross-Gen-Produktionen setzten und die alten Konsolen berücksichtigen, langsam aber sicher vorbei sind. Der Fokus auf die aktuellen Konsolen wiederum wird laut Digital Foundry für grafisch immer imposantere Triple-A-Titel sorgen, bei denen es für die Entwickler Sinn macht, auf eine Darstellung in 30 Bildern die Sekunde zu setzen.
Digital Foundry weiter: „Ich denke schon, dass das in gewisser Weise ärgerlich ist, aber ich habe das Gefühl, dass das nur natürlich ist bei dieser Erweiterung hin zu fortschrittlicheren Grafikfähigkeiten. Wir hatten diese Phase des plattformübergreifenden Generationswechsels, und das war die Gelegenheit für Entwickler, die Bildrate zu verbessern, weil sie immer noch die leistungsschwächeren Plattformen im Visier hatten.“
Zwar ist laut dem Redakteur von Digital Foundry durchaus denkbar, dass große Triple-A-Titel in den nächsten Jahren mit Performance-Modi versehen werden, mit stabilen 60FPS sollte man dabei aber nicht immer rechnen: „Ich erwarte, dass 30FPS wieder die häufigste Bildrate in großen Konsolenspielen wird, und wenn Performance-Modi angeboten werden, könnten sie möglicherweise nicht so stabil sein, wie wir es gerne hätten.“
Weitere Meldungen zum Thema:
- Starfield: Sind 30 FPS noch akzeptabel? Spieler kritisieren fehlenden 60-FPS-Modus
- Starfield: God of War-Entwickler verteidigt 30 FPS
Untermauert wurden die Aussagen von Digital Foundry zuletzt von verschiedenen Titeln, bei denen sich die Entwickler auf der PS5 und der Xbox Series X/S auf 30FPS konzentrierten – darunter „Gotham Knights“ oder „A Plague Tale: Requiem“.
The DF Direct Special you’ve been waiting for! @dark1x and @Dachsjaeger dissect the excellent Starfield Direct, discussing rendering, visuals, gameplay – and of course, the decision to cap at 30 frames per second. https://t.co/E9Ch5HhptH pic.twitter.com/gSTInGTt3g
— Digital Foundry (@digitalfoundry) June 15, 2023
Weitere Meldungen zu PS5, Xbox Series X/S.
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Kommentare
vangus
17. Juni 2023 um 13:00 UhrEinfach 1440p zum Standard machen, so wie z. B. die Matrix-Demo oder die UE5-Techdemo, dann gibt es bei grafisch aufwendigen Produktionen genug Ressourcen für 60fps. Kommt immer nur darauf an, was der Entwickler will. Das hat nichts mit Hardware zu tun. PS5 und Series X sind nicht zu schwach für 4K 60fps. Was immer diese Mumpitz-Aussagen hier sollen….
4K muss schwinden, das würde sämtliche Probleme lösen. 4K ist vollkommen sinnlose Ressourcenverschwendung ohne großen Mehrwert… Die Matrix-Demo war 1440p, der Detailgrad war unglaublich hoch und es war gestochen scharf. Warum muss ein Starfield jetzt unbedingt in 4K laufen?
Das soviele Entwickler Wert auf 4K legen, ist mir ein Rätsel. Braucht keiner. Alle wollen bessere Grafik oder bessere Performance, aber wer zur Hölle braucht 4K? Das ist wirklich die mit Abstand größte Ressourcen-Verschwendung überhaupt.
Jordan82
17. Juni 2023 um 13:11 Uhr@vangus
Starfield läuft native in 1296p und wird aufbereitet von FSR 2 da ist dann nicht mehr viel Spielraum nach unten .
vangus
17. Juni 2023 um 13:25 Uhr@Jordan82
Nee, so wie ich es eben gelesen habe bei DF, ist nur EINE Szene aus dem Trailer in 1296p. Das muss nichts bedeuten. Das muss nicht mal Gameplay gewesen sein. Das muss nichts finales gewesen sein. Todd Howard hat jedenfalls von 4K geredet und wie wichtig ihm das ist für seine Art von Spiel. Er hat ja regelrecht die 30fps damit verteidigt, aber gut…
Jordan82
17. Juni 2023 um 13:56 Uhr@vangus
Bisher haben die Trailer die Auflösung immer gut wieder gespiegelt und kamen dann auch im fertigen Game, sehen wir ja dann wenn es raus kommt .
Jeder Redet immer von 4K am Ende waren es meist weniger und wurden hochskaliert , nicht schlimm an sich die Spiele sahen ja gut aus ,
Jordan82
17. Juni 2023 um 14:05 Uhr@Vangus
Die Erwartung von 4K 60fps ignoriert auch etwas die Tatsache, dass die meisten AAA-Spiele sowieso mit Sub-4K-internen Auflösungen laufen, die dann mit FSR 2 oder anderen Techniken auf eine 4K-Ausgabe skaliert werden. Basierend auf der Pixelzählung des Starfield-Trailers hatte eine Szene eine interne Auflösung von 1296p (60 Prozent von 4K). In einer solchen Art von Szenario haben Sie viel weniger Spielraum, um die Auflösung weiter zu reduzieren, um die Leistung im Vergleich zu nativem 4K zu steigern
Na mal schauen wie das fertige Ergebnis aussieht das weiß noch keiner
SeniorRicketts
17. Juni 2023 um 15:40 Uhr@Echodeck
Währenddessen läuft Fortnite in 120 fps lol
Jaja ich weiss artstyle
Trotzdem es wurde nur geupdated und ist nichtmal ein von grund auf UE5 game
xjohndoex86
17. Juni 2023 um 16:36 Uhr@vangus
Bessere Grafik geht einher mit höherer Auflösung. Was nützen dir sonst all die Details, wenn sie nicht sie nicht genug Detailschärfe haben? Was nutzt dir eine höhere Draw Distance, wenn die Tiefenschärfe nicht mehr hergibt. Was nützen bessere Shader und Foliages wenn sie nicht scharf gezeichnet sind? Aber wir können auch gerne bei 720p bleiben. Reicht doch auch. Aber gut, du meinst ja auch, dass gute Stereoboxen für Raumklang reichen… Reichen sie eben nicht. Es geht bei höherer Wiedergabetreue nämlich um eins: Details. Und wenn die Bethesda und Co. die wichtiger sind als das 60 fps Gedöhns, dass man nach 5 Minuten eh nicht mehr bewußt wahrnimmt, dann ist es halt so. Es ist eine Konsole. Die hat Limitierungen. Und jeder einzelne Entwickler muss für sich selber entscheiden, was bei seiner Vision den Vorrang hat.
Jordan82
17. Juni 2023 um 17:23 Uhr@xjohndoex86
Am PC sind gerne 1440 P Monitore im Einsatz mit 27-32 Zoll (langsam kommen aber auch mehr UWQHD dazu ) , und wenn man da die Details Hochdreht schaut das schon sehr nice aus .
1080 schaut auf WQHD sehr bescheiden aus , bisher noch nicht ausprobiert wie das mit WQHD auf einem 4K Bildschirm aussieht ohne das es Hochskaliert wird nutze immer die native Auflösung meines Bildschirms .
Jordan82
17. Juni 2023 um 17:28 UhrAber zum 30 vs 60 habe bei HFW den Grafik Modus versucht weil der Performance ja verbugt war nach 2 Stunden kamen mir die 30 immer noch ruckelig vor , habe dann im Spiele Modus getrickst da ist eine Einstellung die das Bild flüssiger wirken lässt .
Vor allem Firstperson geht gar nicht bei mir in 30 FPS war damals echt froh das Destiny 2 die PC Version bekommen hatte und es mit butterweichen 165 Hz lief .
Bei Skyrim war der 60 FPS Modus z.b auch ein Segen auf den Aktuellen Konsolen .
-Satus-
17. Juni 2023 um 19:18 Uhr1440p und 60fps würde mir ja riechen. Aber klar die altuellen Konsolen sind im.letzten Drittel ihres Lebenszykluses angekommen. Die Pro Versionen müssen nächstes Jahr kommen.
Echodeck
17. Juni 2023 um 19:41 Uhr@ SeniorRicketts
Dass ist ja nichts was ich mir aus den Fingern sauge hier noch mal eine Erklärung vom letzten Jahr …
https://www.eurogamer.de/nur-30-fps-auf-ps5-und-xbox-series-x-daran-werdet-ihr-euch-wohl-gewohnen-mussen
Jordan82
18. Juni 2023 um 06:14 Uhr@Echodeck
Der 40 FPS Modus für moderne TVs z.b ist ja auch noch eine Option , fand den eigentlich recht okay .
Oder man trickst über den TV ein wenig , hat bei mir bei Horizon gut funktioniert .
Jordan82
18. Juni 2023 um 06:21 UhrWenn man die Aussage so liest könnte man denken die Entwickler sind Unfähig , ich denke aber die haben zu viel druck wieder gehabt das Spiel sollte so schnell wie möglich raus :
Gotham Knights hat nicht nur auf Konsolen Probleme, auch auf dem PC ist es aus irgendeinem Grund stark CPU-limitiert, wie sich auf einem Mainstream-Rechner zeigt. Nicht einmal ein Core i9 12900K, gepaart mit einer RTX 4090, kann die Probleme vollständig überwinden.
Brutal ausgedrückt, scheint Gotham Knights‘ 30-fps-Natur auf Konsolen auf die Entwicklung des Spiels zurückzuführen zu sein und nicht auf die Fähigkeiten der Hardware
Bei Sony First Patry sieht DF aber anscheinend dann doch nicht so Schwarz :
Die Zielsetzungen haben sich verschoben, denn Asobo Studio setzt auf Wiedergabetreue und visuelle Leistung statt auf Performance, aber es gibt noch einen anderen Faktor: Die Unterstützung von 40 fps auf 120-Hz-Displays. Die First-Party-Studios von Sony haben 40-fps-Fidelity-Modi für viele ihrer jüngsten Veröffentlichungen eingesetzt, darunter Uncharted: The Legacy Collection, Horizon Forbidden West und The Last of Us Part 1. Der Trend wurde von Insomniac Games ins Leben gerufen, die mit ihren Spider-Man-Titeln und Ratchet and Clank: Rift Apart federführend bei diesem Feature waren. Der Grund, warum es 30 fps überhaupt gibt, ist, dass es die 60-Hz-Bildwiederholrate der meisten Bildschirme sauber teilt – derselbe Frame bleibt für zwei Bildschirmaktualisierungen erhalten und sieht konsistent aus. 40 fps sind die logische Weiterentwicklung für eine neue Welle von 120-Hz-Bildschirmen: Der Bildschirm wird dreimal pro Spielframe aktualisiert und bietet einen viel flüssigeren Look als mit 30 fps.
Das mag seltsam klingen, wenn man nur 10 zusätzliche Bilder pro Sekunde erhält, aber die Bildrate ist nicht linear, sondern die Framezeit. Ein Spiel mit 30 Bildern pro Sekunde wird alle 33,3 ms aktualisiert, ein Spiel mit 60 Bildern pro Sekunde alle 16,7 ms. Wenn man 40 fps anstrebt, liegt man mit einer Bildwiederholrate von 25 ms genau in der Mitte. Es sind vielleicht „nur“ 10 Bilder pro Sekunde mehr, aber es sieht viel flüssiger aus, weil es genau in der Mitte zwischen 30 Bildern pro Sekunde und 60 Bildern pro Sekunde liegt.
Um zu veranschaulichen, warum die Framezeit eine nützlichere Leistungskennzahl ist als die Framerate, solltet ihr folgendes berücksichtigen: Der Unterschied zwischen 30 Bildern pro Sekunde und 60 Bildern pro Sekunde beträgt 30 Bilder pro Sekunde, aber auch der Unterschied zwischen 90 Bildern pro Sekunde und 120 Bildern pro Sekunde. Allerdings sinkt die Verbesserung der Framezeit – also die Art, wie ihr den Spielfluss wahrnehmt – beim Sprung von 30 fps auf 60 fps um 16,7ms. Die Erhöhung der Framerate von 90 auf 120 Bilder pro Sekunde verringert die Framezeit jedoch nur um 2,8 ms. Schneller ist besser, aber mit zunehmender Bildrate gehen die tatsächlich wahrnehmbaren Verbesserungen der Performance schnell in den kleineren Bereich über. Eine Verringerung der Bildwiederholzeit von 33,3 ms (30 Bilder/Sek.) auf 25 ms (40 Bilder/Sek.) ist ein weitaus größerer Gewinn für die Wahrnehmung, als es die Framerate vermuten lässt.
Waltero_PES
18. Juni 2023 um 13:20 UhrAus meiner Sicht ist der Verzicht auf einen Performance-Modus nicht zwingend, auch nicht auf der UE5. Layers of Fear beruht ja bspw. auf der UE5. Es sieht klasse aus und bietet – selbst auf der Series – einen Performance-Modus. Dieser wird sogar von ElAnalista empfohlen:
youtu.be/vwxaKOn7uCE
Waltero_PES
18. Juni 2023 um 13:20 Uhr„…selbst auf der Series S…“
drunkensnow
18. Juni 2023 um 15:45 UhrDigital Foundry kann sich auch schon mal irren.
In dem Artikel gingen sie nicht davon aus, dass Plague Tale Requiem mit 60 Frames auf den Konsolen zum laufen gebracht wird.
8 Monate später waren sie dann erstaunt dass es doch läuft und in ihrem 17 minütigen Video dazu sieht man dann genau was alles verändert wurde um es mit 60 Frames zum laufen zu bringen und das ist nicht nur die Auflösung runter auf 1080p.
Es wurde eine ganze Menge verändert aber ist für viele trotzdem verschmerzbar um endlich in 60 Frames zu spielen die auch noch stabil gehalten werden.
Also an dem Beispiel sieht man dass auch Digital Foundry vielleicht etwas zu voreilig war.
Mich störts wenig da ich bis auf wenige Ausnahmen mit 30 Frames und hoffentlich bald mit dem neuen Panasonic OLED einige Titel dann mit 40 Frames trotzdem sehr gut spielen kann.
DER_100
19. Juni 2023 um 13:31 UhrOhje, die als Xbox-Fanclub bekannten Digital Foundry hauen mal wieder einen raus, weil sie die peinlichen 30fps bei Starfield verteidigen respektive relativieren wollen. Das hat ja schon fast Michael Pachter-Niveau. Lächerlich. Sony wird einen Teufel tun und bei ihren PS5-Exclusives den Performance-Modus mit 60fps streichen. Ganz im Gegenteil können Sie damit einen weiteren Wettbewerbsvorteil gegenüber MS ins Feld führen. Ich persönlich zocke lieber mit dynamischen 4K und 60fps und ohne RT als mit nativen 4K, RT und dafür nur 30fps.