Das Studio CD Projekt wurde besonders bei der Fertigstellung des 2020 erschienenen „Cyberpunk 2077“ für seine Crunch-Kultur kritisiert. Damals deckte der Bloomberg-Journalist Jason Schreier auf, dass die Entwickler eine Sechs-Tage-Woche eingeführt hatten, um das Rollenspiel nach mehrfachen Verzögerungen noch pünktlich veröffentlichen zu können. Anonyme Quellen berichteten, dass ein Teil der Mitarbeiter über ein Jahr sowohl nachts als auch an Wochenenden arbeiten mussten.
Der Crunch soll jedoch in der Vergangenheit liegen, wie die Directors Gabe Amatangelo und Jason Slama von CD Projekt in einem unlängst geführten Gespräch mit Bloomberg berichten. Die Mitarbeiter sollen nicht mehr zu Überstunden gezwungen werden.
CD Projekt soll eine gesunde Work-Life-Balance pflegen
In dem Gespräch gab Gabe Amatangelo, Director der kommenden Erweiterung „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“, an, dass sich das Studio vom Crunch entfernt habe. Man wolle sein Versprechen einhalten, die Mitarbeiter nicht mehr zu Überstunden zu zwingen, um Release-Termine einhalten zu können.
„Glücklicherweise ist die Work-Life-Balance im Moment sehr gesund“, so Amatangelo, was von „Mitarbeitern in den unteren Ebenen“ im Gespräch mit Bloomberg ebenfalls bestätigt wurde. CD Projekt hatte vergangenen Oktober gleich fünf neue Projekte angekündigt. Neben der Erweiterung „Phantom Liberty“ wird Gabe Amatangelo auch für die „Cyberpunk 2077“-Fortsetzung verantwortlich sein, die derzeit noch den Codenamen „Orion“ trägt.
Hier einige Meldungen zu „Cyberpunk 2077“:
- Cyberpunk 2077 Phantom Liberty: Nein, ihr werdet keine Romanze mit Idris Elba haben können
- Cyberpunk 2077 Phantom Liberty: Erneutes Debakel soll verhindert werden – Neues Gameplay
- Kein Element blieb unangetastet – CD Projekt kündigt großes Update an
Dazu arbeitet das Studio auch noch an neuen Projekten in der „The Witcher“-Reihe. Auch der Director des in Ermangelung eines richtigen Namens „The Witcher 4“ genannten Spiels hat sich gegen die in der Branche so oft angewandten Überstunden ausgesprochen. Jason Slama versprach, dass es in seinem Team keinen Crunch geben soll.
Weitere Meldungen zu CD Projekt, CD Projekt RED, Cyberpunk 2077, The Witcher 4.
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Kommentare
Schtarek
17. Juni 2023 um 15:28 UhrOk.
Raphael Hatake
17. Juni 2023 um 15:39 UhrLöblich & schön zu hören.
Nur müssen auf Worte auch Taten folgen.
Hoffen wir, dass es eben nicht nur leere Worte waren/sind.
Hando
17. Juni 2023 um 15:40 UhrBei CD Projekt ist das ja so eine Sache, wenn sie was „versprechen“. Bis jetzt wurde jedes Versprechen bei CD Projekt gebrochen. Von daher glaube ich denen erst etwas, wenn sich mehrere Entwickler dazu geäußert haben und diese Aussage bestätigen können!
SeniorRicketts
17. Juni 2023 um 15:44 UhrKennt man doch von Ubi etc.
Du musst nicht crunchen aber dann danke für deine arbeit ciao
Sunbro_Patze
17. Juni 2023 um 16:10 UhrJa, wie bei uns auf der Arbeit. Klar kannst du Pünktlich gehen, kommt halt aber schlecht, Firmen Interesse und so. Man bekommt doch fast immer schlechtes Gewissen eingeredet.
bastardo
17. Juni 2023 um 16:17 UhrJetzt nur umsetzten.
@sunbro
Was juckt dich das Firmen Interesse?
Die firma interessiert sich doch auch nicht für deine Interessen
Und ja sie wollen dir ein schlechtes gewissen machen deshalb kommen ja auch die ganzen
„Du lasst uns hängen phrasen“ wenn mal man krank ist in einigen Firmen.
Wenn Feierabend hast mach Feierabend, dein AG macht auch nicht mehr als er dir vertraglich zu sichert warum solltest man also mehr machen als für was beide seiten unterschrieben haben.
Niemand gibt euch die Zeit wieder und kein geld der welt kann sie aufwiegen
3DG
17. Juni 2023 um 16:23 UhrFreiwillig gezwungen.
Sunbro_Patze
17. Juni 2023 um 16:25 Uhr@bastardo
Habe sogar schon mal eine Kündigung bekommen nach Probezeit, weil ich nicht genügend Firmeninteresse gezeigt habe, obwohl ich auch oft genug länger geblieben bin und nie krank war. Manche Arbeitgeber denken einfach, sobald du einen Arbeitsvertrag unterschrieben hast, gehörst du denen komplett.
Das_Krokodil
17. Juni 2023 um 16:31 Uhr@Hando:
Bitte eine Auflistung aller Versprechen und den Beweis, dass davon alle gebrochen wurden. Ansonsten in Zukunft einfach mal differenzierter ausdrücken. Danke 🙂
Hando
17. Juni 2023 um 17:00 Uhr@Das_Krokodil
Wäre mir jetzt etwas zu viel Aufwand. 😉
Aber würde es dir ausreichen zu wissen, dass sie dieses Versprechen, bezüglich keine Crunchzeiten, schon in 2020 gemacht haben und es dann gebrochen haben? 🙂
bastardo
17. Juni 2023 um 17:24 Uhr@sunbro
Arbeitgeber wollen in erster Linie eine sache von ihren AN
Ihre Lebenszeit und diese so günstig und oft wie möglich.
Das sollte jedem klar sein.
Also wenn sie dich kicken weil du nicht genug in ihrem Intresse agiert hast, obwohl du das vertragliche erfüllt hast,sei froh drüber. Die hatten dich kaputt gemacht weil,sie immer mehr verlangt hätten.
Blackmill_x3
17. Juni 2023 um 17:34 Uhr@Sunbro
Dann kann man ja froh sein, wenn die einen deswegen kicken.
Würde in keiner firma dieser welt freiwillig länger bleiben bloß weil es sonst schlecht bei den anderen ankommen würde.
Das ist mir so egal. Sollen die mich dann kündigen, wenns denen nicht passt. Sucht man sich halt was neues.
xjohndoex86
17. Juni 2023 um 17:41 Uhr*Vorerst* ^^ Geht man solche ambitionierten Projekte an, ist Crunch unumgänglich. Gerade solch Detailfanatiker wie Naughty Dog und R* würden sonst nie fertig werden. Man kann halt nur hoffen, dass CDPR seinen merkwürdigen Arbeitsablauf in den Griff gekriegt hat. Denn ich kann mich dran erinnern, dass einer der Devs sagte, dass es erst zugeht wie im Ferienlager und wenn man dann (mal wieder) feststellt, bestimmte Meilensteine nicht erreicht zu haben wird daraus eine Knochenmühle. Und das ist natürlich id*otisch. Da ist dann auch nicht nur die Chefetage dran schuld.
Natchios
17. Juni 2023 um 21:21 Uhrvon ovomaltine gibts so crunch cornflakes die echt lecker sind.
falls mal doch einer bock auf crunch hat.
naughtydog
19. Juni 2023 um 09:55 UhrWenn es am Ende der Konsolengeneration wieder um die Wurst geht, werden wir sehen, wie ernst das gemeint war.