Vor kurzem hatten SEGA, Atlus und Studio Zero das kommende Fantasy-Rollenspiel „Metaphor: ReFantazio“ für die PlayStation 5, die PlayStation 4, die Xbox Series X/S und den PC angekündigt. Das neue Spiel aus der Feder Katsura Hashinos, dem Kopf hinter den „Persona“-Spielen, soll im Laufe des kommenden Jahres erscheinen.
Ein episches Fantasy-Rollenspiel mit modernen Zügen
Inzwischen haben Hashino, Character Designer Shigenori Soejima und Komponist Shoji Meguro auch einige weitere Worte zum Spiel verloren. So sagte Hashino:
„Ich denke, dass viele Leute entweder an Shin Megami Tensei oder Persona denken, wenn sie an die zwei größten Rollenspielmarken von Atlus denken. Mit diesem Spiel wollten wir eine dritte Säule für das Studio erschaffen, indem wir ein großangelegtes, episches Fantasy-Rollenspiel bauen. Etwas, was wir nie zuvor gemacht haben.“
Ursprünglich hatten die Entwickler ein Spiel mit einem „westlicheren Mittelalterschauplatz“ erschaffen, ehe sie gemerkt hatten, dass es sich zu einem ziemlich konventionellen Fantasy-Spiel entwickelt. Deshalb hat man dem ganzen einen einzigartigen Twist verpasst:
„Wir dachten über die moderne Welt und Elemente, die wir in dieses Fantasy-Setting bringen könnten, nach, sodass dort ein unterschwelliges Gefühl von Verbindung zwischen den zwei Welten existiert. Ob es in der narrativen Struktur oder in einigen der Gimmicks des Spiels steckt, wir versuchten dieses Konzept als eine Kernessenz und Charakteristik des Spieleuniversums einzubauen.“
Im Weiteren erklärte Soejima, dass er sich für diesen Protagonisten einen Charakter überlegt habe, den er so in früheren Spielen nicht hätte darstellen können, da sie in der Moderne angesiedelt waren. Somit habe er sich für einen androgynen sowie heroischen Protagonisten entschieden, der schon das Gefühl versprüht, die Welt ändern zu können.
Darüber hinaus wird sich mit Gallica auch eine Fee an der Seite des Protagonisten befinden, die in vielerlei Hinsicht eine klassische Fantasy-Optik erhält, die jedoch in eine modernere Ästhetik umgewandelt wurde. Sie dient letzten Endes als Vorbild für das Aussehen aller anderen Charaktere in „Metaphor: ReFantazio“.
Abschließend hat auch Shoji Meguro einen Ausblick auf den Soundtrack und seine Idee dahinter gewährt. Folgende Worte hatte er für die Fans:
„Das Kernkonzept für die Partitur ist ‚In Religion genutzte Musik.‘ Wie können wir das mit einem traditionellen Rollenspiel fusionieren? Und wie können wir dem einen einzigartigen Twist geben, den die Leute von Atlus-Spielen erwarten? ‚Ein spiritueller Musikstil, der auch ein klassisches Fantasy-Gefühl erweckt.‘ Das war das Hauptkonzept, mit dem wir zu experimentieren versucht haben. Nachfolgend zu diesem Konzept der spirituellen Musik webten wir Partituren ein, die von Hymnen sowie buddhistischen Gebeten inspiriert sind ─ kein Rap im Übrigen ─ und wir haben das Gefühl, dass all diese Elemente dabei behilflich sind, Atlus‘ bestimmte Interpretation davon zu definieren, wie eine klassische Fantasy-Partitur klingen könnte. Das war ein Schlüsselkonzept, das wir an seine Grenzen treiben wollten.“
Mehr zum Thema: Metaphor – ReFantazio – Atlus bestätigt Veröffentlichung für PlayStation-Konsolen
Wer noch weitere Aussagen der Entwickler zu „Metaphor: ReFantazio“ hören möchte, sollte sich das folgende Video anschauen:
Weitere Meldungen zu Metaphor: ReFantazio.
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Kommentare
Plastik Gitarre
20. Juni 2023 um 19:40 Uhrday one kauf. die atlus spiele stehen für mich mehr als alle anderen für sagenhafte jrpg’s noch vor den souls oder FF spielen. man muss den manga look mögen, ich fahr total drauf ab.
wITCHcrftXX
20. Juni 2023 um 19:58 Uhr@ Plastik Gitarre bin ich bei dir, wobei Persona für mich deutlich vor SMT steht.
OzeanSunny
20. Juni 2023 um 20:21 UhrDie volle Atlus Ladung.
So viel Zeit kann man eigentlich nicht haben um alles von denen durchzuspielen.
Aber wandert definitiv in die Sammlung
StoneyWoney
20. Juni 2023 um 21:51 Uhr@Plastik Gitarre Gibt da schon mehr Faktoren als bloß den Look, die abschrecken können. Aber ich sehe das Potenzial. Vielleicht gefällt mir Metaphor ja besser als Persona 5 (mein bisher einziges Atlus Spiel).
SteveSunderland86
20. Juni 2023 um 22:17 UhrEs erinnert mich an einen SMT Teil. Ich will es so hart….
LeoAlves95
21. Juni 2023 um 08:28 Uhr@Plastik Gitarre
ich liebe den Stil, das einzige was mich aber so dermaßen aufregt, sind die ganzen Dialoge im VN Stil, das hält mich jedes mal davon ab diese Games zu zocken, ich mein, die verdienen doch so viel mit deren Games, wieso schaffen die es nicht eine anständige Vertonung/Dialogsequenzen hinzubekommen?
MonadoX
21. Juni 2023 um 09:34 UhrAtlus sind fast die einzigen, die noch Old School RPGs machen und ich feier das einfach auch voll ab. Spiele sind meistens gut und ich mag den Anime Stil auch :))
GolDoc
21. Juni 2023 um 11:46 Uhr@stoneyWoney
Klar, gibt es ein paar Faktoren, die gewisse Spieler abschrecken können.
– Animestil
– Spiellänge
– rundenbasiertes KS
Fakt ist aber, dass P5 die Durchschnittswertung von 92-93, rein qualitativ, definitiv verdient. Die oben genannten Dinge können Spieler durchaus abschrecken, aber dann liegt das Problem beim jeweiligen Spieler und nicht beim Spiel. Wenn diese Faktoren jemanden stören, dann ist diese Art von Spiel einfach nichts für ihn.
@Leo Alves
Der Großteil von P5 ( zumindest die Hauptstory) ist doch vertont.
Magatama
21. Juni 2023 um 15:54 UhrEinfach Mega. Was man sieht, hört und liest, ist schonmal der Wahnsinn. Und eeendlich mal kein neues Persona, das hat sich doch langsam ziemlich abgenutzt. Sicher immer noch eine tolle reihe, aber SMT kommt für mich klar davor. Und jetzt die neue Franchise, das könnte echt was werden.
Zumal sie manche Fehler nicht begehen: „Ursprünglich hatten die Entwickler ein Spiel mit einem „westlicheren Mittelalterschauplatz“ erschaffen, ehe sie gemerkt hatten, dass es sich zu einem ziemlich konventionellen Fantasy-Spiel entwickelt.“ Man nennt es auch den FF XVI-Effekt 🙂 Zum Glück machen sie diesen Fehler nicht. Und: „die von Hymnen sowie buddhistischen Gebeten inspiriert sind ─ kein Rap im Übrigen“ Danke Shoji. Du bist der beste Mann.
GolDoc
21. Juni 2023 um 21:18 Uhr@Magatama
Geschmackssache, für mich kommt SMT (hab nur 3 und 5 gespielt) nicht ansatzweise an Persona ran und auch Metaphor sieht bislang deutlich interessanter aus.
Persona 6 kommt dann halt 1-2 Jahre später. Habe da kein Problem mit, zumindest wenn Metaphor qualitativ hochwertig wird und inhaltlich mehr bietet als SMT.
Magatama
22. Juni 2023 um 14:51 Uhr@GolDoc
Ist natürlich Geschmackssache. Ich mag Persona ja auch sehr gerne, aber es ist halt immer das Gleiche von der Spielmechanik her – tagsüber Socializing, abends Monsterdresche. Und an die abgefahrene Philiosophiestunde von Nocturne (SMT 3) kommt kein Persona auch nur ansatzweise ran. Auch sonst kein anderes Spiel. Aber – das kann einem gefallen, muss aber nicht 🙂