Was haben die „Black Clover“-Anime-Serie und das letzte Konsolenspiel zum Anime-Hit gemeinsam? Richtig, seit der Veröffentlichung beider Ableger sind inzwischen bereits ein paar Jahre vergangen. Doch nun feiert die beliebte Franchise mit dem Anime-Film „Black Clover: Sword of the Wizard King“ ihr großes Comeback! Wir haben uns das magische Action-Spektakel bei Netflix angesehen und verraten euch, ob sich ein Blick lohnt.
Die Rückkehr der Magierkönige
Eigentlich freuen sich Asta und seine Freunde bereits auf ein großes Turnier, das nur einmal alle zehn Jahre ausgetragen wird. Hierbei wollen er uns seine Freunde in packenden Duellen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, doch dazu soll es letztendlich nicht kommen, denn ihr Wettkampf wird harsch unterbrochen.
Verantwortlich hierfür ist Conrad Leto, der 27. König der Magier. Eigentlich hieß es, er sei vor zehn Jahren verschwunden, doch diese Berichte scheinen nicht der Wahrheit zu entsprechen. Nun ist er also zurück und will das Königreich Clover sowie die ganze Welt vernichten, um aus ihren Trümmern eine bessere zu erschaffen. Ihm zur Seite stehen drei weitere einstige Magierkönige, die sich aus ihren Gräbern erhoben haben, um zu kämpfen.
Asta und seine Kameraden müssen in „Black Clover: Sword of the Wizard King“ also einen Weg finden, um einige der mächtigsten Magier aller Zeiten aufzuhalten. Ob sie dieser gewaltigen Aufgabe gewachsen sind? Das verraten wir euch an dieser Stelle natürlich nicht. Was wir euch jedoch sagen können, ist, dass die Story des Anime-Films, der derzeit weltweit die Netflix-Filmcharts stürmen konnte, zeitlich nach dem Ende des „Elf Reincarnation Arc“ (Episode 96-157 beziehungsweise Manga-Band 23) ansetzt.
Darüber hinaus gibt der Film direkt Vollgas und gönnt uns so gut wie keine richtige Atempause. Das liegt nicht nur an den vielen Kämpfen, sondern natürlich auch an Astas schier grenzenloser Energie. Doch diesmal hat er einen mehr als würdigen Gegner gefunden.
Nicht aufzugeben ist meine Magie!
Tatsächlich stürzt die erste Begegnung mit dem Ex-König der Magier unseren Helden in einen zermürbenden Gewissenskonflikt, denn Conrad ist so gar nicht, wie sich Asta eine Person in dieser Position immer vorgestellt hat. Statt eines Beschützers ist Conrad tatsächlich vielmehr ein Zerstörer, der von seinen Taten aus tiefstem Herzen überzeugt ist. Er will gemeinsam mit seinen Verbündeten die alte Weltordnung niederreißen und diese durch eine neue ersetzen, die frei von Ungleichheit und Unterdrückung sein soll. Die Kombination aus Wünschen und Methoden bringt Astas Weltsicht ordentlich ins Wanken, was spannend anzuschauen ist.
Des Weiteren hat Conrad eine durchaus nachvollziehbare Motivation für seine Taten, von der ebenfalls seine Mitstreiter aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen überzeugt sind. Doch womit der Bösewicht Asta besonders herausfordert, ist nicht seine gewaltige physische sowie magische Macht, sondern seine Ansichten. Wie unser „Sword of the Wizard King“-Held geht auch Conrad für seine Überzeugungen bis an seine Grenzen, denn nicht aufzugeben ist auch seine Magie.
Es ist ein überaus interessanter Konflikt, der zwischen beiden Charakteren etabliert wird und den Regisseur Ayataka Tanemura („Black Clover“) ansprechend inszeniert. Asta beweist sich im Anime-Film zudem einmal mehr als ideale Hauptfigur für eine Shōnen-Geschichte dieser Art, denn dank seiner unbeugsamen Ansichten sowie seiner starken Persönlichkeit, kann er trotz seiner Schwächen die Zuschauer wie seine Kameraden gleichermaßen auf seine Seite ziehen.
Hierzu zählen natürlich wieder verschiedene Fanlieblinge des Fantasy-Abenteuers, etwa sein ewiger Rivale Yuno, seine Freundin Noelle sowie die übrigen Gildenmitglieder des Schwarzen Stiers. Sie alle haben ihre Momente, in denen sie richtig strahlen dürfen und geben, genauso wie Asta, ihr Bestes. Es ist ein Schaulaufen zahlreicher Charaktere des Manga- und Anime-Hits, der sicherlich viele Fans erfreuen dürfte.
Leider fallen die übrigen drei Antagonisten, die eigens für den Film von Mangaka Yūki Tabata geschaffen wurden, im Vergleich mit Conrad etwas ab. Wir bekommen zwar in Flashbacks kurze Einblicke in ihre Vergangenheit gewährt, doch die Handlung hält sich nicht länger als nötig mit diesen Momenten auf. Deshalb bleibt an diesen Stellen viel Potential ungenutzt, das diese Charaktere bei einer etwas längeren Laufzeit durchaus hätten entfalten können.
Zudem ist die Story an sich nicht unbedingt die ganz große Stärke von „Black Clover: Sword of the Wizard King“. Vielmehr dient sie als Mittel zum Zweck, um möglichst viele Charaktere in audiovisuell wirklich beeindruckenden Actionszenen aufeinanderprallen zu lassen!
Ein bombastisch animiertes Fantasy-Spektakel
Bereits die Anime-Serie hatte einige fantastisch animierte Szenen zu bieten, doch dem ersten Film der Franchise gelingt es, in dieser Beziehung noch einen draufzusetzen. Die Zeichnungen sind über die gesamte Laufzeit von knapp 120 Minuten hinweg sehr sauber und selbiges gilt für die Bewegungen. Dass Studio Pierrot („Bleach: Thousand-Year Blood War“) hier mit einem größeren Budget arbeiten durfte, macht sich von Beginn an bemerkbar.
Insbesondere während der brachial inszenierten Kämpfe sind die Animationen mit den pulsierenden Farben und atemberaubenden Kamerafahrten in Kombination mit dem wundervollen Soundtrack ein wahres Fest für die Sinne. Jedem Zauberspruch, jedem Schwertstreich, jedem Wasserdrachen und Feuerwall wohnt eine gewisse Magie inne. Eine Magie, wie sie nur in einem Animationsfilm wie diesem zum Leben erweckt und bestaunt werden kann.
Der Anime-Film hebt das audiovisuelle Niveau der Serie auf eine völlig neue Stufe und bietet einige der eindrucksvollsten Shōnen-Fights der letzten Jahre.
„Black Clover: Sword of the Wizard King“ fängt kurz gesagt das Wesen und die Essenz der Manga- sowie Anime-Vorlage schlichtweg hervorragend ein. Mit seinem interessanten Antagonist, einigen tollen Charaktermomenten für Asta, seinem hohen Tempo, das keine Langeweile aufkommen lässt, sowie nicht zuletzt der spektakulären Inszenierung wird euch dieses magische Action-Spektakel in seinen Bann ziehen und so schnell nicht mehr loslassen.
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Kommentare
11Meliodas11
22. Juni 2023 um 20:38 UhrWar ein guter Film
Hoffe der Anime geht bald weiter der Manga geht grad gut ab
Daniel Lamb
22. Juni 2023 um 20:46 UhrDie Anime Serie ist der Hammmer ,mit einer der Coolesten Anime Mentoren ever . Yami 🙂
TomSir79
22. Juni 2023 um 21:01 UhrWenn Asta im Spiel so wie im Anime rum schreit, dann Prost Mahlzeit….
PS: Keine Ahnung ob das in der deutschen Version so ist. In der japanischen Version ist das (für mich!) unerträglich.
Drakeline6
23. Juni 2023 um 07:08 UhrDer Film war ok. Macht allerdings alles gleich wie so viele Action Filme im Anime Bereich.
Am Anfang kommt ein ach so starker Bösewicht geen den niemand eine chance hat, dann eine große Rede von Freundschaft und wir schaffen das zusammen und dann wird der öse mit großer Anstrengung besiegt.
Ob Naruto, Black Clover, Fairy Tail, Dragon Ball, One Piece, usw. überall das selbe.