Am vergangenen Wochenende waren die Server von „Diablo 4“ Opfer von DDoS-Attacken. Am Sonntag war es kaum einem Spieler möglich, sich ins Spiel einzuloggen und nach Sanktuario zu entfliehen. Bis Sonntagabend konnten die Entwickler die Probleme zwar wieder in den Griff bekommen, dafür wurden jedoch neue Wartungsarbeiten angekündigt.
Mit einem Offline-Modus wären solche Probleme wohl nicht so schwerwiegend, meinen nun einige Spieler in den sozialen Medien. Bereits vor dem Launch des Spiels hatten sich Nutzer für einen solchen Modus eingesetzt.
Action-Rollenspiel war über Stunden nicht zu erreichen
Die Probleme bei „Diablo 4“ begannen bereits am Samstagabend und zogen sich über den gesamten Sonntag hin. Erst am Sonntagabend konnte Blizzard vermelden, dass die DDoS-Attacken gegen den Netzbetreiber beendet worden sind. Für einige Nutzer hieß das jedoch, dass sie mehrere Stunden nicht auf das Spiel zugreifen konnten.
„Über zwölf Stunden für mich“, schrieb ein Nutzer auf Reddit. „Ich hatte gehofft, an einem Samstagabend ein paar Stunden zu spielen, nachdem ich um die zehn Stunden gearbeitet hatte. Nix da. Keine Sorge, es wird am Sonntagmorgen verfügbar sein! Auch nicht. So etwas passiert, aber es ist frustrierend.“ „Das Problem ist, dass dies kein Problem wäre, wenn das Spiel einen verdammten Einzelspielermodus hätte, der keine Internetverbindung voraussetzt“, meinte der Redditor Astray. „Always-Online-Videospiele sind aus einer Vielzahl von Gründen schrecklich.“
- Geheime Post-Credit-Scenes deuten weiteres Übel an
- Großteil der Spieler hat Kampagne noch nicht beendet
- Nach dem Feedback der Community – Lagerung der Edelsteine wird überarbeitet
Bereits vor dem Release von „Diablo 4“ wurde das Fehlen eines Offline-Modus kritisiert. Einige Spieler drohten sogar mit der Stornierung ihrer Vorbestellung. Aber auch ohne DDoS-Attacken sorgt der Online-Modus in „Diablo 4“ immer wieder für Probleme. Der erste Spieler, der in dem Titel Stufe 100 im Hardcore-Modus erreichte, musste etwa mit ansehen, wie sein Charakter durch eine Verbindungsunterbrechung verloren ging. Erst kürzlich berichtete ein anderer Nutzer davon, dass er sich 172 Stunden lang bis auf Stufe 91 im Hardcore-Modus hochkämpfte, sein Charakter dann jedoch während eines Ladebildschirms starb.
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Kommentare
Evermore
26. Juni 2023 um 16:26 UhrDa kann ich nur meinen letzten Post wiederholen:
Diablo ist für mich seit Teil 2 ein reines Online Service Game was man in einer Gruppe spielt. Das beim dritten Teil bei den Konsolenversionen die Spielstände auf den jeweiligen Konsolen gespeichert wurden und nicht auf den Servern war ein großer Fehler. Wenn man nicht grad mit seinen Freunden spielt sondern in einen öffentlichen Spiel trifft man fast nur noch auf Cheater die durch Spielstand Manipulation mit Gegenständen rumrennen die es so garnicht im Spiel gibt.
Hardcore ist bei den Konsolenversionen von Diablo 3 auch total wertlos. Einfach auf Nummer sicher gehen und nach jeden Level up seinen Spielstand auf nen Stick oder in der Cloud speichern ist da kein Problem. Sollte man sterben nimmt man seinen Spielstand und lebt wieder.
Wer keine Online Spiele mag braucht diese ja auch nicht spielen. Aber dieses rumgeheule ein Online Spiel nur Online spielen zu können ist nun wirklich lächerlich.
MacDouble
26. Juni 2023 um 16:30 UhrVerstehe ich auch nicht. Wenn es nun einmal nicht funktioniert, dann soll man sich doch anders beschäftigen anstatt ins Internet hinaus zu bronsen.
naughtydog
26. Juni 2023 um 16:37 Uhr@MacDouble
Grundsätzlich richtig.
Aber wenn man was zum Vollpreis kauft, sollte man es auch immer nutzen können. Vor allem, wenn es technisch nicht absolut nötig ist, online zu sein.
@Evermore
Wenn es gerennte Spielstände für On- und Offline gäbe, wäre das kein Problem. Ausserdem ging es mit Diablo 1 & 3 ja auch.
BoC-Dread-King
26. Juni 2023 um 16:47 UhrSehe ich anders, Diablo II hat auch den sehr guten „Offline Modus“.
Es gibt hier keinen „öffentlichen Modus“ und genau deshalb ist das ein Geschwätz mit den Begründungen suchen die gegen ein offline Modus sprechen.
antipain
26. Juni 2023 um 16:56 UhrDie ganze Branche nimmt eine für mich nachteilige Entwicklung. Always-on, Digital-only, das Aufkaufen von Entwicklerstudien wie das Sammeln von Panini Klebchen. Ich supporte alle interessanten Spiele die das nicht unterstützen sofort. Wenn nicht dann eben gar nicht oder nur zun einem Spottpreis. Bin wohl zu old-school und Gamer wie mich werden immer rarer. Mal sehen wie lange ich mich noch dazu zählen darf. Würde einen off-Modus natürlich begrüßen und das Spiel direkt ordern. Aber die Chancen sind schwinden gering.
Rikibu
26. Juni 2023 um 17:40 UhrWas gibts denn stichhaltiges gegen digitale Distribution zu sagen? Plastikscheiben hosrding scheint reiner Zynismus, während man sich von Netflix, prime, disney digital only zuballern lässt… welch Doppelmoral
blunafunVR
26. Juni 2023 um 17:45 Uhr@Rikibu
Serienstreamer verkaufen dir ja nichts. Du darfst gegen Gebühr einen Stream starten. Games im Abo, bin ich voll bei dir. Gibts halt nur online, mit Onlinezwang, solange das Abo gilt.
Gekaufte digitale Inhalte dagegen kann ich nicht weiterveräussern, weiterverschenken, bin am Preis im Store gebunden, gern Vollpreis für ein 2-3 Jahre altes Game.
Wer da den Unterschied zu einer Disk nicht sieht…
COUCHTROOPER
26. Juni 2023 um 17:57 Uhr… Cardridges waren geil.
Und Online Zwang in Games gehört abgeschafft.
Over and Out
Joyce
26. Juni 2023 um 17:58 UhrSchließt denn das Nutzen digitaler Inhalte den Erwerb von Discs den aus?
OVERLORD
26. Juni 2023 um 17:59 Uhr@naughtydog
Ja das ging voll gut in D3, so gut das du sobald du mal online mit Freunden gespielt hast ständig nur auf Cheater getroffen bist die auch dein Spiel beeinflusst haben.
Jetzt soll wieder die Mehrheit unter Cheatern leiden weil es paar Leute gibt die gerne solo offline zocken würden Sicherlich nicht, wahrscheinlich auch die selben die meinen nach der Story ist es vorbei.
War die richtige Entscheidung von Blizzard online zwang zu bringen den Diablo ist nun mal ein Coop Game.
Rass
26. Juni 2023 um 18:01 UhrEs ist ein Unterschied ob ich nicht spielen kann weil die Severbindung, aus welchen Gründen auch immer, nicht zur Verfügung steht, oder ich deswegen einen lvl 100 Char verliere. Das ließe sich doch sicher mit einem Backupsave, der verschlüsselt in den Spieldateien liegt, oder ähnlichem realisieren.
Für mich ist das ein Nogo.
Joyce
26. Juni 2023 um 18:06 Uhr@Rass
Ich glaube der Aufwand wäre um ein Vielfaches höher bei Blizzard, festzustellen, ob dein Charakter dann tatsächlich aufgrund eines Disconnects daraufgegangen ist, oder dies absehbar war, aufgrund von (sagen wir mal) Eigenverschulden. Es lässt sich ja nicht feststellen, ob wir die eine eingehende Attacke ausgewichen wären, sie kritisch getroffen hätte oder nicht.
Blizzard hat steht’s klar kommuniziert, dass HC-Charaktere – aus welchen Gründen auch immer – nicht wiederhergestellt werden.
Kalderkleine
26. Juni 2023 um 18:50 Uhr@Evermore
Dein Kommentar ist lächerlich.
Alibert
26. Juni 2023 um 19:18 UhrEvermore und alle Online Fans.
Warum dieser Online zwang? Warum kann man nicht mit getrennten Chars Offline und Online Modus Spielen? Es ist bestimm möglich das so zu programmieren .
Leider so lange es Leute gibt , die mit kaputten Server leben wollen, kommt es nicht dazu.
Vollen Preis bezahlen und Abstriche akzeptieren, das ist nicht schlau. Und schreibe nicht schon wieder , es sei rumheulen. Es ist das recht jedes Käufers, die unbeschränkte Nutzung von dem gekauften Spiel zu erwarten, was bei Problemen an den Server nicht geht.
Evermore
26. Juni 2023 um 21:02 Uhr@ Kalderkleine
Deine „sachliche Begründung“ ohne auf die Argumentation in meinen Kommentar einzugehen wohl eher.
@ Alibert
Ich bin grundsätzlich auch gegen einen Onlinezwang bei Singleplayer Games. Ich hole meine Spiele sogar noch Physisch. Alles oke
Diablo ist aber einfach kein Singleplayer Game und Diablo 3 hat eindeutig gezeigt das durch Spielstandmanipulation für die drei Leute da draußen die das Game offline spielen wollen der Online Aspekt absolut kaputt gemacht wurde.
Wenn ein Online Action RPG nichts für einen ist dann ist das Ok. Ich verlange ja auch nicht das ein Final Fantasy 16 einen Online Multiplayer Modus bekommt. Oder man beschwere sich bei Counter Strike 2 das man nicht mit Bots spielen kann
MusicAndMe213
27. Juni 2023 um 08:06 UhrDer Always On Modus wäre definitiv sinnvoller wenn man alle Gegenstände traden könnte.
Ich vermisse die Zeiten von D2, wo man Perfect Gear für einen Haufen Geld auf dem Markt verhökern konnte. 😀
naughtydog
27. Juni 2023 um 08:58 Uhr@Rikibu
Was hat ‚always-on‘ mit digitaler Distribution zu tun?
naughtydog
27. Juni 2023 um 09:04 Uhr@Evermore
Wie bereits beschrieben:
Offline-Savegame beim Client.
Online-Savegame beim Host.
-> Problem gelöst.
Ausserdem, und da kann jeder gern anderer Ansicht sein, empfinde ich den shared-world-Aspekt bei D4 als draufgepfropften Vorwand für den Onlinezwang. Klar hat da mal einer neben mir gestanden und auf den gleichen Mob draufgeklopft, aber alles in allem fühlen sich die anderen Spieler für mich nicht anders an als, die in den Souls-Titeln. Und dort hab ich auch die Wahl zwischen on- und offline.
naughtydog
27. Juni 2023 um 09:05 Uhr,als
Magatama
27. Juni 2023 um 11:09 UhrJa, ein echter offline Singleplayer-Modus würde zumindest dazu führen, dass ich mir das Spiel überhaupt kaufen würde. Ich spiele nur offline Singleplayer, ich hab genug menschliche Kontakte im real life und möchte dann entspannt für mich zocken. Wo ist das Problem, einen online und einen offline-Modus zu machen?
-> @Evermore
Oder das Spiel nicht als Singleplayer zu vermarkten, was es de facto nicht ist. Es wird aber als Spiel mit Single- und Multiplayer-Modus beworben. Aber Shared World ist NIE Singleplayer. DA liegt das Problem. Hätten sie’s von Anfang an als das Game angekündigt, was es ist, nämlich ein waschechtes MMORPG, hätten sie den Ärger jetzt nicht. Und viele Spieler wären am Anfang einmal enttäuscht, und das wär’s dann gewesen.
naughtydog
27. Juni 2023 um 13:12 Uhr@Magatama
moralisch ist Blizzard der gleiche Scherbenhaufen wie Activision, King und MS.
Da kann man keine ehrliche Beschreibung erwarten.