Im Laufe der Woche sickerte durch, dass Microsoft den Kauf zahlreicher Studios in Erwägung zog, darunter Sega. Doch auch mit Square Enix liebäugelte das Unternehmen hinter der Xbox.
Aus Dokumenten, die im Rahmen des Rechtstreits zwischen Microsoft und der FTC veröffentlicht wurden, geht hervor, dass es beim Konzern bereits im Jahr 2019, bevor die Wahl auf Activision Blizzard fiel, Überlegungen gab, Square Enix und dessen westliche Studios, die später an die Embracer Group verkauft wurden, zu übernehmen.
Microsoft wollte auf dem asiatischen Markt Fuß fassen
„Projekt Phoenix“, wie Microsoft das potenzielle Angebot nannte, war ein Teil des Wunsches, den Einfluss von Xbox auf den asiatischen Märkten zu vergrößern und die größten Franchises von Square Enix, darunter „Final Fantasy“, „Dragon Quest“ und „Kingdom Hearts“, in den eigenen Besitz zu bringen.
Im Dokument heißt es weiter, dass die Spiele von Square Enix im Falle einer Übernahme wie üblich zur Förderung des Xbox Game Pass zum Einsatz gekommen wären. Ebenfalls war Microsoft am „robusten“ Mobile-Portfolio des japanischen Unternehmens interessiert, womit die Akzeptanz des Xbox Game Pass auf Smart-Devices erhöht werden sollte.
Square Enix wurde letztendlich nicht von Microsoft übernommen, sondern arbeitet inzwischen enger mit Sony zusammen. In der vergangenen Woche erschien „Final Fantasy XVI“, zu dem heute erstmals eine Absatzzahl genannt wurde, exklusiv für die PS5.
Square Enix ist nicht das einzige Unternehmen, das Microsoft im Visier hatte oder noch hat: Eines der Beweisstücke, die diese Woche bei der Verhandlung zwischen der FTC und Microsoft vor Gericht gezeigt wurden, war eine im April 2021 erstellte Liste mit rund 100 Entwicklern und Publishern, die als potenzielle Kandidaten für eine Übernahme in Frage kamen, darunter Bloober Team, CD Projekt Red, Level-5, Harmonix und From Software.
In die engere Wahl kamen Sega, Bungie und IO Interactive sowie Unternehmen wie Housemarque, Remedy Entertainment, Crytek und Paradox Interactive.
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Das Verfahren zwischen der FTC und Microsoft brachte in den vergangenen Tagen eine Reihe von Informationen ans Licht. Unter anderem musste Microsoft einräumen, dass auch „Indiana Jones“ in ein Xbox-Exklusivprojekt umgewandelt wurde.
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Kommentare
3cool5me
29. Juni 2023 um 11:58 UhrIch hab letzen 1200€ Inflationsbonus bekommen, ich kann garnicht aufzählen was ich alles in Betracht gezogen hab zu kaufen, gekauft hab ich letztendlich nichts. Schätze bei MS war es ähnlich nur mit 1.000.000 mal hörten Budget.
Marcus Fenix
29. Juni 2023 um 13:09 UhrHabe auch nicht behauptet das Sony daran schuld war sondern beteiligt war. Ungewollt,gewollt bei getragen hat sega war schon angeschlagen wegen dem Saturn und der rest ist geschichte, wollte nur damit sagen das kein Unternehmen besser als das andere ist und für heilig gesprochen werden sollte. Und wer solange schon zockt wie ich (Commodore 64 erst konsole) dann hat man schon sehr viel mit erlebt in dem Konsolen Bereich, und diese spielchen von den Firmen hat es immer schon geben die Dimensionen heute sind natürlich eine ganz andere. Aber ja vielleicht hab ich nicht so fundiertes Wissen wie du über die geschichte von allen konsolenherstellern, aber wenigstens habe ich diese Zeiten mit erleben dürfen.
Van_Ray
29. Juni 2023 um 13:39 UhrVielleicht sollten sie einfach Sony kaufen und ihre Xbox-Division einstampfen. Aus eigener Kraft wird das eh nix mehr, da können sie kaufen wen sie wollen.
Kanu
29. Juni 2023 um 14:56 UhrEs geht bei denen immer nur um kaufen kaufen kaufen…
Was ist denn mal mit spiele entwickeln?
Fantastico
29. Juni 2023 um 14:59 Uhrich glaube sie haben noch nicht mal ein spiel entwickelt.
schwubmexx
29. Juni 2023 um 18:35 UhrJapans Kartellbehörden würden MS nur für den Versuch zermalmen. Macht euch mal keine sorgen Leute. Die sind nicht so unfähig wie die FTC