In den vergangenen Jahren machte das polnische Entwicklerstudio Bloober Team mit psychologischen Horrorspielen wie „Layers of Fear“, „Observer“, „Blair Witch“ oder „The Medium“ auf sich aufmerksam, die eines gemeinsam hatten: Während viel Wert auf die Geschichte und die Atmosphäre der Titel gelegt wurde, wurde spielerisch meist nur Magerkost geboten.
Wie Piotr Babieno, einer der Mitgründer von Bloober Team, im Interview mit Engadget verriet, soll damit zukünftig Schluss sein. Demnach markiert das in diesem Monat veröffentlichte „Layers of Fear“ das Ende einer Ära, die intern als Bloober Team 2.0 bezeichnet wird.
Nachdem der Fokus bisher auf psychologischen Horrorerfahrungen lag, möchten die Entwickler nun zur Bloober Team 3.0-Ära übergehen und Horrorspiele für den Massenmarkt entwickeln. Zu den ersten großen Projekten wird das Remake zu „Silent Hill 2“ gehören, das aktuell in Zusammenarbeit mit Konami entsteht.
Der nächste große Schritt der Entwickler
Eine Ankündigung, die laut Babieno nicht bedeuten soll, dass Bloober Team seine kreativen Stärken aus den Augen verliert. Stattdessen wird es dem Studio darum gehen, sich weiterzuentwickeln und Faktoren wie der Action oder dem grundlegenden Gameplay mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Doch warum erfolgt dieser Schritt erst jetzt?
Babieno dazu: „Wir haben uns auf die Geschichte konzentriert, wir haben uns auf die Stimmung konzentriert, wir haben uns auf die Qualität von Grafik und Musik konzentriert, aber wir haben nicht viel Aufmerksamkeit auf die Gameplay-Mechaniken gelegt. Das war einfach nicht unser Ziel. Wir haben jedoch realisiert, dass es eine Grenze gibt, die wir nicht überschreiten können, wenn wir nicht etwas Frisches, etwas Neues liefern.“
Und weiter: „Wir haben uns dazu entschieden, dass unsere nächsten Titel viel stärker auf den Massenmarkt ausgerichtet sein sollen. Wir möchten damit mehr Menschen sprechen. Wir möchten unsere Ideen vermitteln, mit unserer DNA, nicht nur durch die Umgebung oder durch die Erzählung von Geschichten, sondern stattdessen durch die Handlungen. Daher werden all unsere zukünftigen Titel viele Gameplay-Mechaniken haben. Sie werden viel umfangreicher ausfallen.“
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Bloober Team hat seinen Sitz im polnischen Krakau und wurde im November 2008 gegründet.
Quelle: Engadget
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Kommentare
Nanashi
29. Juni 2023 um 15:29 UhrHaben wohl endlich gemerkt, dass sie nicht immer nur die selben Walking Simulatoren mit Jump Scares bringen können.
Bin mal gespannt, wie sie sich weiterentwickeln. Mit dem Silent Hill 2 Remake haben sie sich ja sehr hohe Ziele gesetzt.
Yaku
29. Juni 2023 um 15:53 UhrVielleicht mal mit technisch sauberen Titel anfangen?
D1ckSteel
29. Juni 2023 um 15:56 UhrMit SH2 Remake werden erste Erfahrungen sammeln wo sie in der Zukunft drauf aufbauen können. BT ist eines der besten Entwickler Europas und ich schätze ihre bisherigen Arbeiten. Tolles Team. <3
D1ckSteel
29. Juni 2023 um 16:00 UhrIch hoffe, dass Daedalic auch diesen Weg einschlägt, denn mit Gollum haben sie bereits bewiesen, dass sie mehr können als nur P&C Adventure.
LordKacke
29. Juni 2023 um 17:29 UhrIch hoffe wirklich sehr dass du nur Trollen willst.. 😀
Wojak
29. Juni 2023 um 19:43 UhrDer D1ckSteel trollt sicher 😀 außer er hat halt gar keine Ansprüche an Videogames
D1ckSteel
29. Juni 2023 um 21:03 UhrIch tue nur meine Meinung kundtun. Ich schätze Bloober Team sehr. Daedalic hat nicht das beste HDR Spiel entworfen, da sind wir uns alle einig, aber auch nicht das Schlechteste. Ich fand es gut, wie sie mit so wenig Erfahrung ein anderes Genre entwickelt haben. Mit den Erfahrungen, die die bereits gesammelt haben, werden sie in der Zukunft bessere Games entwickeln, da bin ich felsenfest von überzeugt.
Renello
29. Juni 2023 um 23:41 UhrGute Idee Bloober, denn Gameplay… das hat mir The Medium gründlich versaut und mich zu Abbruch gezwungen. War unerträglich.
Silent Hill 2 wird kein Blindkauf. Da bleibe ich erstmal skeptisch.
CybernetikFrozone
30. Juni 2023 um 13:54 UhrIch erwarte von Bloober Team nichts, dann werde ich auch nicht enttäuscht.