Ubisoft gehört zu den ersten Videospielunternehmen, die einen Vorstoß in das Blockchain-Gaming wagten und schon vor mehr als eineinhalb Jahren entsprechende Ankündigungen vornahmen.
Doch auch wenn es aus den Communities heftige Kritik hagelte und erste Branchenvertreter wieder dazu übergingen, ihren Vorstoß zu stoppen, ist das Thema längst nicht vom Tisch. Square Enix investiert in die Blockchain-Technologie, Sony sicherte sich ein dazugehöriges Patent und Ubisoft sorgte in dieser Woche gar für die Ankündigung eines Blockchain-Spiels.
Beschrieben wird das Ubisoft-Projekt als „ein brandneues taktisches PVP-RPG-Experimentierspiel“. Gleichzeitig wird „Champions Tactics“ die erste Partnerschaft von Ubisoft mit der Oasys-Blockchain sein. Ein erster Teaser-Trailer, der unterhalb dieser Zeilen eingebettet ist, zeigt Silhouetten, die an Tabletop-Spielminiaturen erinnern.
Release für den PC
Auf der offiziellen Website von „Champions Tactics“ heißt es, dass der Titel „bald“ veröffentlicht wird. Aussagekräftige Details zum Gameplay oder zur Funktionsweise des Blockchain-Teils wurden zunächst nicht genannt. Fest steht aber, dass der Launch mindestens für den PC vorgesehen ist. Ob später weitere Plattformen unterstützt werden, lässt sich der Ankündigung nicht entnehmen.
Ubisoft nutzte das Tezos-Blockchain-Netzwerk für die hauseigene Quartz-Plattform. Sie diente zur Verwaltung von NFTs in „Ghost Recon: Breakpoint“. Warum das Unternehmen im Fall von „Champions Tactics“ zu Oasys überging, ließ Ubisoft offen. Bekannt ist nur, dass der Inhalts-Support von „Ghost Recon: Breakpoint“ im vergangenen Jahr eingestellt wurde und Ubisoft Pläne hat, NFTs in anderen Spielen zum Einsatz kommen zu lassen.
Auch einige Monate später erklärte der Ubisoft-CEO Yves Guillemot, dass der Publisher mit der Blockchain-Technologie noch nicht fertig sei: „Wir haben in letzter Zeit ein paar Dinge getestet, die uns mehr Informationen darüber liefern, wie sie eingesetzt werden kann und was wir im Universum der Videospiele tun sollten… Aber wir sind immer noch im Forschungsmodus, würde ich sagen.“
Weitere Meldungen rund um Ubisoft:
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Auch andere Entwickler und Publisher sind weiterhin mit an Bord: Square Enix erklärte im Januar, dass man aggressiv in die Blockchain- und NFT-Pläne investiert, bevor dieses Vorhaben im März noch einmal kommuniziert wurde. CCP wiederum konnte 40 Millionen Dollar für ein Blockchain-Spiel im „EVE Online“-Universum sammeln.
Nachfolgend ist der Teaser-Trailer zu „Champions Tactics“ eingebettet:
Weitere Meldungen zu Champions Tactics.
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Kommentare
OzeanSunny
02. Juli 2023 um 10:42 UhrNa dann hoffe ich doch das die damit floppen werden.
Mirrors Edge Fan
02. Juli 2023 um 10:58 UhrEin klassisches Poopischrott
Nanashi
02. Juli 2023 um 11:00 UhrSo langsam sollte Ubisoft mit dem Müll mal gewaltig auf die Schnauze fliegen. Anscheinend lernen die es nicht anders, dass niemand Bock auf so einen Rotz hat.
BlazingDaze
02. Juli 2023 um 11:06 UhrSuper, danke Ubisoft. So wächst wenigstens mein Pile of Shame nicht an
sonderschuhle
02. Juli 2023 um 11:09 UhrWas sagt Square Enix dazu?
DerMitDemControllerTanzt
02. Juli 2023 um 11:21 UhrSeit Rayman 3 geht es mit dieser Firma nur noch bergab.
Ich hoffe die Rücklagen sind bald aufgebraucht und Phil kauft sich Yves Firma für 168 Mrd $.
Dann ist endlich Schluss.
Der Namenlose
02. Juli 2023 um 11:24 UhrEin „Champions of Norrath“ wäre mir lieber gewesen.
Daitogutschi
02. Juli 2023 um 12:33 UhrBin zu alt für den sch…
Kann mir das einer bitte erklären, ernstgemeinte Frage
GeaR
02. Juli 2023 um 12:40 UhrDas ist ein Spiel worauf die Welt NICHT gewartet hat. Ist in deren Hirn nur noch Gewinnmaximierung drin? Wirklich null Innovation aber den nächsten Pay Kram am zeigen… Das alles geht immer weiter weg von dem, was ich als Spaß am Spiel ansehe.
Man versucht das Sammeln von digitalen Zeug den Leuten unterzujubeln. Am Ende kann man mit geringen Aufwand extrem viel kopieren. Wie Bei CS Go, wo Leute irgendein blödes Messer wollen und dann auf den Zustand schauen! Was ist mit dieser Welt nur los!?
Was für Zustand!? Das Teil ist digital und hat keinen Zustand der Geld kosten soll.
Das alles wird aber gemacht und die Leute werden langsam konditioniert etwas wertloses, wertvoll zu empfinden. Und am Ende kaufen es die ganzen Leute und sitzen auf ihrem digitalen Zeug, während die Chefs immer dickere Karren fahren.
Das Problem ist aber, dass am Ende die Kinder auf diesen Kram hängen bleiben, weil sie von ihren Idolen konditioniert werden, die ihre Seele an diese Firmen verkauft haben, damit sie ein gutes Leben haben aber im Gegenzug werden die Zuschauer konditioniert es toll zu finden und auch zu wollen.
Nostrum
02. Juli 2023 um 12:57 UhrDa die nie richtig erklären was Blockchain Games sind, hier eine kleine Erklärung:
Blockchain Games kann man auch Play to Earn nennen. Sprich, man kann sich Digitale Assets (Coins, NFT) erspielen mit denen sich sogar Geld verdienen lässt. Man könnte quasi eine Figur aufleveln und mit virtuellen Assets ausstatten und diese dann an andere Spieler verkaufen. Man könnte pro Spielstunde oder pro erreichtem Level oder besiegtem Endboss Coins verdienen, da die Zeit des Spielens vergütet wird oder bestimmte (erkaufte) Assets dafür notwendig sind, um das jeweilige Ziel überhaupt zu erreichen.
Die Frage ist nur, wer generiert den dahinterliegenden Wert? Möglich wäre das über ein Teil des Kaufpreis des Games, virtuelle kostenpflichtige Assets, Werbung etc. es muss also immer erst mal irgendwie eingezahlt werden, damit man später auch was ausgezahlt bekommt. Spekuliert wird auch mit der Wertsteigerung des jeweiligen Assets, weil bestimmte Leute etwas unbedingt schneller haben wollen und bereit sind dafür mehr zu zahlen als tatsächlich jemals dafür real investiert wurde. Ein wenig wie mit den ganzen Shit Coins (Shiba etc.) wo kein Wert dahinter stand, sondern nur die Spekulation, dass irgendein Bekloppter mehr dafür zahlt als man selber dafür aufgebracht hat.
Auf jeden Fall werden das ganz eigenartige Games, weil das Balancing immer darauf abzielen wird, dass die Bank (der Publisher) immer und möglichst maximal gewinnt.
Daitogutschi
02. Juli 2023 um 13:08 Uhr@Nostrum
Danke für die Erklärung
D1ckSteel
02. Juli 2023 um 14:01 Uhr@Nostrum
Danke für die Erklärung. Jetzt habe ich von dem Ganz mehr ein Bild von.
Na dann hoffe ich, daß die und andere Entwickler damit Erfolg haben werden.
Grinder1979
02. Juli 2023 um 17:02 Uhrnach der ps2 ging es schon langsam den gamer-berg abwärts. branchenausverkauf wird immer schlimmer. schlimm. 3 games interessieren mich nur noch aktuell. armored core 6, ride 5 und sandland. die perlen werden gefühlt weniger. mir ist klar, dass das rad nicht neu erfunden werden kann. 3rd person bleibt 3rd person, z.b. aber mal innerhalb was neues wagen, ohne an die cashcow zu denken. okami damals, oder nier, es geht nur noch um sichere einnahmen.
Fummelulf
02. Juli 2023 um 17:36 UhrIch habe zum Glück die meisterliche Fähigkeit des sogenannten Rechtsklicks erlernt.
Digitale Artefakte sind für mich kostenlos.
Trinity_Orca
03. Juli 2023 um 02:23 UhrIch bin zu alt dafür. Jeden Tag kommt irgendein anderer Kram der nichts mit dem Videospiel selbst gemeinsam hat.
Ich bin mit Games aufgewachsen die du gekauft hast und reingelegt hast und sonst hat dich nur interessiert ob das Spiel gut oder schlecht ist… Ein schlechtes Headset im videogame SOCOM von Sony für 20 Euro mehr galt noch damals Abzocke und grösster Schund..
Ich hoffe wir bekommen bald eine neue Konsole, mit den videogames als ursprüngliches Kulturgut und eine eigene Forumseite für uns millenials und gen z kann sich selbst damit rumtoben
Echodeck
03. Juli 2023 um 09:12 Uhrwären ja schlechte Unternehmer wenn sie nicht die Chance wahrnehmen würde neue Technik zur Gewinn Maximierung auszuprobieren und hier können noch soviele rum rennen und vom Untergang des Gaming Fasseln, am ende wird sich sicherlich am Handy durchsetzen wenn man irgendwas findet mit den man 10 bis 15 jährige beglücken kann, die keine Ahnung von Geld haben aber eine Kreditkarte von Mutti ohne Limit
Zawa_Furuka
03. Juli 2023 um 13:23 UhrGenau das ist das Problem @Echodeck, es werden Generationen nachwachsen, die es nicht anders kennen.
Ich kann mich noch erinnern, als der Euro eingeführt wurde und nahezu alle Sammel-Fünfmarkstücke wertlos wurden bzw. wieder genau fünf DM wert waren.
So stelle ich es mir auch vor, wenn ich z.B. NFT-Gegenstände für Assassins Creed 15 kaufe und diese dann mit Assassins Creed 16 wertlos werden. Klar könnte man dafür sorgen, dass diese Gegenstände in allen Spielen nutzbar sind. Aber warum sollten die Publisher das so vorsehen, wenn sie lieber immer neue NFTs verkaufen können?
Grundsätzlich verstehe ich den Mehrwert für den Spieler von NFTs nicht. Ich meine z.B. in WoW (was ich nie gespielt habe), gibt’s doch auch Leute, die irgendwelche Gegenstände farmen und dann für Echtgeld verkaufen. Das funktioniert ja scheinbar ganz ohne NFTs.
naughtydog
04. Juli 2023 um 11:04 UhrArbeitsplätze hin oder her. Das kann nicht für alle Tage die Rechtfertigung sein, A-Loch-Moves gutzuheissen. Ich hoffe, Ubisoft kriegt die Kurve nicht mehr und geht über den Jordan.