Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) hat bestätigt, dass sie gegen die Entscheidung eines Gerichts, keine einstweilige Verfügung gegen die zeitnahe Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu genehmigen, Berufung einlegen wird. Damit reagieren die Marktwächter auf das am Dienstag veröffentlichte Urteil der Richterin Jacqueline Scott Corley.
Wäre dem Antrag der FTC stattgegeben worden, hätte die einstweilige Verfügung den Abschluss des 69-Milliarden-Dollar-Deals über Monate hinweg verhindert, bis das interne Gericht der US-Regulierungsbehörde die Möglichkeit gehabt hätte, eine Entscheidung für oder gegen die Fusion zu fällen.
Im bevorstehenden Berufungsverfahren möchte die FTC das Berufungsgericht davon überzeugen, dass die Entscheidung der zuständigen Richterin falsch war. Da eine vorläufige einstweilige Verfügung am 14. Juli 2023 ausläuft, könnte Microsoft den Deal am bevorstehenden Wochenende trotz der Berufung abschließen. Es sei denn, dass Berufungsgericht gewährt eine Verlängerung.
Fakten haben sich nicht geändert
Nachdem die Berufung der FTC offiziell wurde, erklärte ein Sprecher von Activision Blizzard gegenüber IGN: „Die Fakten haben sich nicht geändert. Wir sind zuversichtlich, dass die USA weiterhin zu den 39 Ländern gehören werden, in denen die Fusion vollzogen werden kann. Wir freuen uns darauf, die Stärke unseres Falles vor Gericht noch einmal zu bekräftigen.“
Dieser Ansicht ist auch die Richterin Corley, die in ihrer Entscheidung betonte, dass „die FTC kein einziges Dokument identifiziert hat, das Microsofts öffentlich erklärter Verpflichtung widerspricht, Call of Duty auf PlayStation (und Nintendo Switch) verfügbar zu machen.“
Die Hartnäckigkeit der FTC ist für Microsoft nicht die einzige Hürde. Auch die britische Wettbewerbsbehörde CMA hält weiter an der Blockade fest, zeigte sich aber nach dem Urteil gegen die FTC gesprächsbereit.
Sollte der 68,7 Milliarden Dollar umfassende Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft zustande kommen, wäre Xbox Eigentümer mehrerer großer Franchises, darunter „Call of Duty“, „Overwatch“ und „World of Warcraft“. Nach der Übernahme von Bethesda wurde klar, dass es Microsoft vorrangig um Exklusivität geht.
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Trolle manipulieren FTC-Eintrag auf Wikipedia
Und noch eine Meldung von einem Nebenschauplatz: Nachdem in den vergangenen Monaten häufiger gemutmaßt wurde, dass die FTC nur die Interessen von PlayStation vertreten würde und mehr oder weniger gekauft sei, kam es in der vergangenen Nacht zu einer Manipulation des Wikipedia-Eintrages der Wettbewerbsbehörde.
Dort war mit einem Verweis auf die Flagge der Federal Trade Commission kurzzeitig das PlayStation-Logo zu sehen. Inzwischen wurde diese Änderung des FTC-Eintrags wieder rückgängig gemacht.
the FTC’s Wikipedia page was briefly vandalized tonight to replace its flag with a PlayStation logo among other Sony references pic.twitter.com/Zkab64m2uX
— Tom Warren (@tomwarren) July 13, 2023
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Kommentare
MSBlizz
13. Juli 2023 um 23:39 Uhr@WAR: wie ist die PS-Sparte denn entstanden? Durch Spenden? Oder durch den SONY-Konzern, der durch Sachen wie Walkman etc bereits viele viele Jahre vor der ersten PS erfolgreich war und Gewinne generiert hat?
LunaticFringe00
13. Juli 2023 um 23:49 Uhr@BCompton
„Uff da hast du wohl bei jemanden ein Nerv getroffen.^^“
Merke ich. 😉 Naja solche Freaks die 24/7 Plastik&Big Tech Firmen anhimmeln und sich bei Anime Girls einen von der Palme wedeln kann man eh nicht ernst nehmen. Ich wette das nicht mal ihre Eltern sie jemals ernst genommen haben und deswegen sie vom Krieg so besessen. Dennoch finde ich sie sehr unterhaltsam. 😀
Gizmondo
13. Juli 2023 um 23:49 UhrJa die existenzielle frage… Was war zuerst da, die playstation oder das Geld…
Oder waren die Ideen für die guten Spiele schon vorher da oder kamen sie von den Studios… Fragen über Fragen… 😉
WAR
14. Juli 2023 um 00:04 UhrFür sowas wie euch braucht man keine Unterstützung.
WAR
14. Juli 2023 um 00:07 UhrDu bist genauso Fake wie dein Lieblings Sport.
JimFlyingCryingRyan
14. Juli 2023 um 00:49 UhrW;eird A;ss R;etard gibt nochmal alles.
The Man
14. Juli 2023 um 05:54 Uhr@Darth_Banane567
Sorry aber wir drehen uns im Kreis… von dor kommen genauso wenig brauchbare Argumente wie von der FTc und Den UK Kollegen. Klar würde MS gern ein Monopol haben… und weiter ? Sony würde auch gern MS vom Markt drängen wenn die die Möglichkeit hätten … das nennt man Wettbewerb, und heißt nocj lange nicht das man das zieht auch erreicht. Wen man alles verhindern würde weil vieleicht was passieren könnte… dann würde sich nie mehr was verändern.
@War
Der einzigste der sich schadet ist der Fan der sich auf eine Konsole versteift. Wen ein Spiel nicht mehr auf der PS kommt .. was sollst solange es genügend Alternativen gibt. Liegt doch an dir selber ob du dafür offen bist .. so ist es kein Schaden für den Verbraucher.
Gizmondo
14. Juli 2023 um 07:37 UhrMan darf ja auch nicht vergessen das Sony relativ früh gaikai gekauft hat um ein cloud streaming aufzubauen… Jetzt zu weinen das ms da eventuell Monopolisten wird weil man selber die Abfahrt verpasst hat, weiß nicht…
Strohhut Yago
14. Juli 2023 um 08:11 Uhr@MSBlizz
Hab nur was gegen Dumme Trolle und da bist du leider ganz hoch im Kurs.
Don Jekyll
14. Juli 2023 um 08:15 UhrRichterin Corley bleibt bei ihrer Entscheidung und nun muss die FTC das Berufungsgericht innerhalb eines Tages entscheiden, was unangemessen ist. Sie hätten sich viel schneller zusammenreißen sollen. Die TRO hat nur noch etwa 24 Stunden
Es wurde drauf hingewiesen, dass sich das Berufungsgericht auf die Tatsachenfeststellungen des Bezirksgerichts verlassen müsse und es daher für die FTC jetzt noch schwieriger sei, zu gewinnen.
Es bleibt spannend, abwarten und Tee trinke wie es heute enden wird.
WAR
14. Juli 2023 um 08:25 UhrWie bitte ich müsste mir eine komische Xbox oder einen PC kaufen wenn ich in guter Qualität spielen will Nartürlich ist das ein schaden für den Verbraucher.
Für die Richterin sind PS Spieler anscheinend weniger wert so sieht das aus.
Bin schon auf das dumme Gelaber beim nächsten Publisher gespannt.
Gizmondo
14. Juli 2023 um 10:29 Uhr@WAR
Der Verbraucher ist nicht der playstation Besitzer. Es ist nicht immer verbraucherfreundlich mit playstation gleichzusetzen. Wenn etwas nicht auf der playstation erscheint, kann das trotzdem verbraucherfreundlich sein. Oder anders gesagt, nach deiner Argumentation müsste jede exklusiv Veröffentlichung als verbraucherfeindlich von den Regulierungsbehörden gesperrt und verboten werden…