Nachdem sich die US-amerikanische Federal Trade Commission in dieser Woche aus dem Verfahren, mit dem der 69,7 Milliarden US-Dollar schwere Deal verhindert werden sollte, zurückzog, gehen Experten davon aus, dass in den kommenden Wochen auch die britische CMA der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zustimmen wird.
Aktuell befinden sich die Competition and Markets Authority und Microsoft in neuen Gesprächen, mit denen die Befürchtungen der UK-Regulierungsbehörde bezüglich des Wettbewerbs auf dem Cloud-Gaming-Markt ausgeräumt und die Übernahme auch auf der Insel ermöglicht werden sollen. Auf die aktuelle Entwicklung in diesem Fall angesprochen, wies Ubisofts CEO Yves Guillemot darauf hin, dass Übernahmen dieser Art seiner Meinung nach zu begrüßen seien.
In seiner Begründung führte Guillemot aus, dass die Übernahme den Wert von Unternehmen und Marken aus der Videospielbranche unter Beweis stelle. Wie der CEO von Ubisoft ergänzte, liegt Microsofts Fokus im Fall der Übernahme auf der Expansion im Mobile-Bereich und entspreche somit dem, was auch Ubisoft selbst zu erreichen versucht.
Guillemot spricht von guten Neuigkeiten
Guillemot führte aus: „Dass diese Transaktion wirklich zustande kommt, ist in meinen Augen eine gute Nachricht, denn sie zeigt die Macht der Marken und verdeutlicht, wohin sich diese Branche bewegt. Für alle Unternehmen wird es in der Zukunft also viele Möglichkeiten geben. Es zeigt auch den Wert von Marken, die auf den Konsolen und den PCs, aber auch mobil zu finden sind und zu weltweiten Marken werden.“
„Das ist eine fantastische Gelegenheit. Microsoft sagt, dass der mobile Teil des Activision-Deals wichtig ist. Alle Investitionen, die wir tätigen, um im mobilen Bereich stärker zu werden, stehen also im Einklang damit“, heißt es abschließend.
Auch Ubisoft investierte in den vergangenen Jahren verstärkt in den Mobile-Bereich und bemühte sich darum, die wichtigsten hauseigenen Marken in Form von großen und hochwertigen Titeln auf den Mobile-Plattformen zu etablieren.
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Derzeit arbeiten Ubisoft Mobile-Teams unter anderem an „Assassin’s Creed: Codename Jade“, „Rainbow Six Mobile“ oder „The Division Resurgence“.
Quelle: Gamespot
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Kommentare
schwubmexx
22. Juli 2023 um 01:02 UhrErstens MS darf nach so ner Drecksaktion garnichts mehr kaufen. Nichtmal nen Indie Entwickler der nichtmal ne Millionen wert ist. Ausserdem würde Ubisoft eh nicht exklusiv werden. Nach der Bethesda nummer hat Ubisoft mal gesagt das die sich kaufen lassen würden aber sich nicht in die Exklusivität zwingen lassen würden. Auch nicht von Sony die zusammen mit dem PC wahrscheinlich 70% der Verkaufszahlen ausmachen, vielleicht mehr
Spykules
22. Juli 2023 um 06:34 UhrWer wirklich glaubt, dass man Microsoft jetzt auch noch so ohne weiteres Ubisoft kaufen lassen würde, nach der Hängepartie, der hat keine Ahnung, wovon er redet.
Nostrum
22. Juli 2023 um 07:39 Uhr@Puhbaron naja dementiert wurde schon ne Menge was dann später dann doch tatsächlich passiert ist. Es muss wie gesagt nicht immer ein kompletter Kauf sein. Ich vermute Sonys Strategie ist es, Marken plattformoffen zu halten und den einen oder anderen Excklusive Deal einzufädeln. Sony braucht einen Fantasy Gassenhauer, ein SciFi Projekt und muss irgendwann COD kompensieren. Bestehende gute IPs liefern eben nur noch Ubi, T2, EA und CDPR. Capcom, Konami und Square hat Sony sicherlich schon halb im Sack mit langfristigen Deals und der Rest ist auf dem Markt verteilt und sollte resistenter gegen MS Exklusivität sein. Was wir mit Sicherheit wissen, am Rand sitzen hnd zuschauen wird Sony nicht, denn dass wäre das komplette Gegenteil von dem was Sony seit Jahren getan hat.
Youh2ohead
22. Juli 2023 um 07:42 UhrTraumhafte Wunschvorstellungen, nur wird das nicht möglich sein, wie soll denn das funktionieren, wenn MS schon mit Cod das Problem hatte, wie soll dann der Marktführer bei einem der meistverkauften Games, es exklusiv machen können, ohne Auflagen.
Habt ihr den überhaupt nichts aus dem Jahr ABK Deal gelernt?
GTA exklusiv als ob das passieren würde, Realität ist das wo der Briefträger kommt und nicht wo Mario seine Münzen sammelt.
buxte
22. Juli 2023 um 08:44 UhrSpykules
Ich sehe es gerade sehr positiv, dass mit abk aktuell so viel Aufwand betrieben wird. Die Kartellbehörden haben jetzt ein bisschen mehr Ahnung von dem Markt und solange Microsoft platz drei ist und sich die Marktverhältnisse nicht ändern, kann Microsoft alles kleinere ohne Probleme übernehmen.
Deshalb wird auch aktuell noch nicht der Deal geschlossen, um sich gut mit der cma für die nächsten Übernahmen zu stellen.
Ich denke da kommt noch einiges auf uns zu.
Nostrum
22. Juli 2023 um 08:50 Uhr@Youh2ohead es geht um keine komplette Exklusivität sondern um das absichern, dass es NICHT von der Sony Plattform weggekauft werden kann. Zeitexklusive Deals hat Sony auch schon mit GTA5 gemacht und Red Dead Redemption war viele Jahre exklusiv. Es ist also möglich und solche Deals sind auch etwas anderes als eine komplette Acquisition der ganzen Dachgesellschaft mit mehreren Marken. Es würde die Kartellwächter gar nicht interessieren, weil hier kein Cloudkartell Risiko so wie bei MS eintreten würde. Von daher ist es möglich das GTA6 Konsolenexklusiv, Gamepass Sperre oder Zeitexklusiv werden kann.
Trait
22. Juli 2023 um 09:18 Uhr@KoA
Bei Ubisoft geht’s garantiert noch armseliger.
😉
Youh2ohead
22. Juli 2023 um 09:22 Uhr@Nostrum
„es geht um keine komplette Exklusivität sondern um das absichern, dass es NICHT von der Sony Plattform weggekauft werden kann“
Das selbe zählt aber für MS auch, warum sollten die es exklusiv machen dürfen?
Es ist überhaupt nicht möglich von Sony, MS und Nintendo, die würden alle Auflagen bekommen.
Wie geschrieben, sollte das jeder aus diesem Deal gelernt haben, es kann nicht einfach exklusiv gemacht werden.
Also braucht Sony auch kein Panic Zeitvertrag mit GTA, weil es zu 1000% die nächsten 10 bis vllt sogar 20 Jahre Multi bleibt.
Magatama
22. Juli 2023 um 09:53 UhrNein Yves, MS wird euch sicherlich nicht kaufen, dafür sind eure Marken (mittlerweile) zu uninteressant. Da kannst du dich noch so sehr anbieten.