Mittlerweile ist schon beinahe ein Jahr vergangen, seit Bandai Namco mit „Synduality: Echo of Ada“ ein neues Mecha-Actionspiel angekündigt hat. Während es um das Games seither ziemlich ruhig geworden ist, können ungeduldige Spieler und Spielerinnen bereits jetzt in der neuen Anime-Serie „Synduality Noir“ einen ersten Einblick in diese Welt erhalten. Wir haben uns die ersten drei Episoden angeschaut und verraten euch in unserem Ersteindruck, was euch erwartet.
Mechs gegen Monster
In der entfernten Zukunft sind die Überreste der Menschheit dazu gezwungen, in geschützten Städten unter massiven Kuppeln zu leben. Ätzender Regen und gefährliche Monster, sogenannte Enders, haben das Leben außerhalb dieser sicheren Zonen quasi unmöglich gemacht. Lediglich mit schwer gepanzerten Mechs trauen sich einzelne Leute, die Drifters genannt werden, noch hinaus, um das Land nach wichtigen wie wertvollen Ressourcen abzusuchen.
Zu dieser illustren Gruppe gehören auch Kanata und sein bester Freund Tokio, die gemeinsam auf Tour gehen. Ihnen zur Seite steht dabei immer Mouton, ein sogenannter Magus. Hierbei handelt es sich um künstliche Lebensformen, die den Mech-Piloten dabei helfen, ihre mächtigen Maschinen zu bedienen. Auf einem Ausflug machen die zwei Freunde eine Entdeckung, die ihr bisheriges Leben für immer auf den Kopf stellen soll.
Hinsichtlich seiner Geschichte gelingt es „Synduality Noir“ in den ersten Episoden wirklich gut, uns die wichtigsten Informationen zu vermitteln, die wir für ein grobes Verständnis der Welt benötigen. Gleichzeitig werden jedoch immer wieder neue Details angedeutet, die auf wichtige Ereignisse anspielen, welche im weiteren Verlauf der Anime-Serie noch eine größere Bedeutung erhalten dürften. Es ist eine schöne Kombination, die zum Weiterschauen animiert.
Sympathische Hauptcharaktere im Monsterkampf
Doch nicht nur die Welt und die Story konnten unser Interesse wecken, auch die Charaktere haben einen positiven Ersteindruck bei uns hinterlassen. Kanata und Tokio ergänzen einander beispielsweise wunderbar: Während unser Protagonist ziemlich ruhig und zurückhaltend ist, ist sein bester Freund das genaue Gegenteil und sorgt zwischenzeitlich für einige angenehm humorvolle Momente, welche uns zum Schmunzeln bringen konnten.
Noir, ein Magus, den Kanata und Tokio auf einer Mission finden, ist dafür überaus mysteriös. Sie erinnert sich nicht an ihre Vergangenheit und weiß nicht, wer früher einmal ihr Meister war, was mit diesem geschehen ist oder wie sie dorthin gekommen ist, wo unsere Hauptfigur sie gefunden hat. Es liegt hier förmlich ein Geheimnis in der Luft, auf dessen Enthüllung wir bereits jetzt ziemlich gespannt sind.
Darüber hinaus ist es schön mit anzusehen, wie sich Kanatas und Noirs Beziehung im Laufe der ersten Episoden von „Synduality Noir“ langsam entwickelt. Unser Protagonist möchte seiner neuen Begleiterin dabei helfen, mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden, allerdings wird er immer wieder daran erinnert, dass er kein allzu guter Drifter ist. Deshalb grübelt er ziemlich viel, während Noir ihrerseits ihren nächsten Schritt überlegt.
Es ist eine nachvollziehbare Dynamik, die sich zwischen beiden Charakteren entwickelt und sie beide, wie auch die übrigen wichtigeren Nebencharaktere, ziemlich sympathisch wirken lässt. Zudem dürfte dies Raum für einige weitere, hoffentlich interessante Entwicklungen bieten.
Abgerundet wird der Cast von einigen weiteren Figuren, die Kanata & Co. unter die Arme greifen, mit ihnen konkurrieren oder ihnen auch übel mitspielen wollen. So ergibt sich eine schöne Mischung aus verschiedenen Charakteren, die aufeinanderprallen und mit ihren Interaktionen für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Vor allem Drifterin Ellie, die in unseren Helden verliebt ist, und Mechanikerin Maria harmonierten wunderbar mit den Hauptfiguren.
Sonderlich komplex sind die Figuren bisher ehrlich gesagt zwar nicht, doch so lange alles weiterhin so gut funktioniert, sehen wir darin kein Problem. Den Verantwortlichen der Anime-Serie gelingt es nämlich wirklich gut, die Interaktionen zwischen den Figuren unterhaltsam zu gestalten und auch immer wieder emotionale Höhepunkte einzustreuen, die das Wachstum der Charaktere sowie ihre starke Verbindung untereinander unterstreichen.
Krachende Mecha-Action
Neben den sympathischen Charakteren und der neugierig machenden Story bietet „Synduality Noir“ natürlich auch allerlei Mecha-Action und die wird vom Anime-Studio 8-Bit, das zuletzt für den Fußball-Anime „Bluelock“ verantwortlich zeichnete, ausgesprochen schick inszeniert. Bisher mussten sich Kanata & Co. vor allem gegen Enders beweisen, die allerdings nicht mehr als gesichtslose CGI-Monster sind.
Dafür bekommen wir in diesen Szenen einen ersten Eindruck davon, was fähige Drifter wie Tokio mit ihren Coffins/Mechs alles anstellen können, um die Biester zu erledigen. In Episode 2 kommt es sogar zu einem Kampf zwischen Kanata und einem anderen Drifter namens Range, bei dem sich die Macher kreativ mit schnellen Kamerafahren und wuchtigen Nahkampfattacken schön austoben durften, weshalb es Spaß macht, die Actionszenen anzuschauen.
Falls ihr nun Angst haben solltet, dass sich die CGI-Elemente als störend erweisen sollten, können wir euch beruhigen. „Synduality Noir“ überzeugt mit einem hochwertigen Look mit schick gezeichneten Figuren und Hintergründen, in die sich die Coffins und Elders organisch einfügen.
Ihr merkt es sicherlich schon: Die Anime-Serie konnte uns bisher mit ihren sympathischen Charakteren, ihrer schick inszenierten Action und der interessanten Welt von sich überzeugen. Besonders die emotionalen Momente, etwa wie Kanata und Noir immer weiter zueinanderfinden, sind den Verantwortlichen von Studio 8-Bit gut gelungen. Kurzum wird in den ersten Episoden ein mehr als solides Fundament geschaffen, auf dem aufgebaut werden kann.
Sicherlich, die Geschichte an sich ist bis jetzt noch nicht allzu besonders und ist etwas, das es so bereits in anderen Genre-Vertretern zu sehen gab. Doch die Entwicklung der Charaktere schafft es, das Seherlebnis dennoch spannend zu halten. Außerdem wird eine gute Balance zwischen ernsten, teils düsteren und unbeschwerten Momenten gefunden, die dabei hilft, dass die Folgen nur so an uns vorbeigezogen sind. Diesen Anime solltet ihr im Auge behalten.
„Synduality Noir“ ist exklusiv bei Disney+ verfügbar.
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Kommentare
Sunbro_Patze
31. Juli 2023 um 20:51 UhrBin mal gespannt wann endlich das Spiel kommt. Da ist die Ankündigung auch schon wieder ewig her.
Saleen
31. Juli 2023 um 20:54 UhrSchon ziemlich Bock darauf gehabt aber leider nur mit deutschen Untertiteln
Da bin ich echt raus ^^
DarkSashMan92
01. August 2023 um 00:28 UhrAlter wie kann man nur so lesefaul sein.. auf Japanisch mit Untertiteln sind alle Animes am Besten 😡
Saleen
01. August 2023 um 02:59 UhrWeil mich das von eigentlichen Bildgeschehen ablenkt !
Dodger
01. August 2023 um 07:01 UhrHin und wieder kann man sich das mit Untertiteln ja geben, aber auf die Dauer ist es wirklich recht anstrengend.
Drakeline6
01. August 2023 um 07:25 Uhrschaue auch nur auf japanisch mit Untertiel 🙂
Habe keine Lust auf veränderte Geschichten.
Es gibt allerdings auch Synchron sprecher die ich sehr gerne höre. Marios Gravillis z.b. ( Rainer AoT, Katakuri One Piece )
OzeanSunny
01. August 2023 um 07:31 UhrOh da schau ich doch mal rein.
Danke für den Tipp
Natchios
01. August 2023 um 07:33 Uhr@Saleen whaaaaat? keine deutsche synchro. da bin ich dann auch raus.
@DarkSashMan92
wenn ich lesen will nehme ich mir ein buch.
dazu finde ich das japanische gequäke eher ungeil.
und es gibt viele gute deutsche synchros.
haikyuu, food wars, demon slayer, und und und. selbst animes wie keijo haben eine sehr gute synchro.
SeniorRicketts
02. August 2023 um 03:51 UhrIch schaue keine animes aber sonst wenn ich was schaue mach ich immer englische subs an auch bei deutschem audio
Schau ich aber selten