Im vergangenen März kündigte der Entwickler und Publisher Take-Two Interactive umfassende Umstrukturierungen an. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023, das vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2022 lief, musste das Unternehmen nach eigenen Angaben Verluste in Höhe von 153,4 Millionen US-Dollar hinnehmen.
Daher wurde ein Kostensenkungsprogramm von 50 Millionen US-Dollar vorangetrieben, mit dem unter anderem auch Entlassungen in zahlreichen Bereichen einhergingen. Unter anderem waren davon das auf Indie-Produktionen spezialisierte Publishing-Label Private Division sowie weitere Sektoren in den USA und außerhalb der Vereinigten Staaten betroffen.
Gehälter der Führungskräfte mehr als verdoppelt
Wie Stephen Totilo von Axios nun zu berichten weiß, soll Take-Two seinen beiden Top-Führungskräften in diesem Jahr eine Gesamtvergütung von mindestens 72.350.718 US-Dollar auszahlen. Dieser Betrag könnte sich jedoch aufgrund einiger Faktoren, wie etwa der Ausgaben der Spieler bei den Mikrotransaktionen, noch weiter erhöhen. Die Auszahlung beträgt in diesem Jahr mehr als das Doppelte dessen, was die Führungskräfte im Jahr 2022 verdient haben
Take-Two-CEO Strauss Zelnick und Firmenpräsident Karl Slatoff werden gemeinsam über ihre Verwaltungsgesellschaft ZMC bezahlt. Dabei erhält Zelnick 60 Prozent des Anteils. Ein großer Teil des ZMC-Gehalts, etwa 43,8 Millionen US-Dollar, ist dabei an die Unternehmensleistung gebunden. 25 Prozent davon hängt jedoch mit dem „Anstieg wiederkehrender Verbraucherausgaben“ zusammen, gemeinhin auch als Mikrotransaktionen bekannt.
Related Posts
Im Mai, nur zwei Monate nach den angekündigten Entlassungen, bezeichnete Zelnick das vierte Quartal als „Meilensteinjahr“ für Take-Two. So konnte das Unternehmen eigenen Angaben nach Nettobuchungen in Höhe von 5,28 Milliarden US-Dollar verzeichnen. Diese stützten sich größtenteils auf die Übernahme des Mobile-Studios Zynga.
Quelle: Axios, Game Developer, GamesIndustry.biz
Weitere Meldungen zu Strauss Zelnick, Take-Two.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Sunbro_Patze
03. August 2023 um 09:56 UhrMan muss schließlich Prioritäten setzen.
Moody_Blues
03. August 2023 um 09:57 UhrDie Mitarbeiter kommen auch ohne Geld über die Runden, aber was würden die armen Führungskräfte ohne 20 Ferraris machen?
OzeanSunny
03. August 2023 um 09:57 UhrIrgendwo muss man ja sparen um die Bonis zu zahlen.
Was ein ekeliger Move
increased
03. August 2023 um 10:02 UhrSie sollten sich umbenennen in Take-TooMuch
Grinder1979
03. August 2023 um 10:04 Uhrschlimm. die penner!
Kamehamehaha
03. August 2023 um 10:08 UhrSehr unsympathisch!
Benwick
03. August 2023 um 10:09 UhrVöllig an der Realität vorbei diese Menschen. Wenn es meinem Unternehmen nicht dolle geht und ich einsparen muss, dann trete ich auch selbst kürzer und schütte keine Boni in Millionenhöhe aus.
Konrad Zuse
03. August 2023 um 10:13 UhrBekommen den Hals nicht voll.
Hendl
03. August 2023 um 10:23 Uhrkeine Games mehr von denen kaufen, hilft den Mitarbeitern leider auch nicht.
Khadgar1
03. August 2023 um 10:25 UhrWarum sollte der König leiden, wenn die Bauern schuld sind…
branch
03. August 2023 um 10:28 UhrJa, in so einer Welt will die Menschheit nun mal leben. Hier gibts nichts Neues zu sehen.
StoneyWoney
03. August 2023 um 10:31 UhrSchon dreckig.
Drakeline6
03. August 2023 um 10:37 Uhreinfach nur Wow …
Sunwolf
03. August 2023 um 10:49 Uhr@Tazzo
Wenn es Geil wird, warum nicht.
Bersi
03. August 2023 um 10:51 UhrStrauss Zelnick ist neben Bobby Kotick, eine weitere ekelhafte Führungskraft. Würde mir wünschen das Sony die aufkauft, und dort mal aufräumt.
Snakemasta
03. August 2023 um 10:53 UhrAuch wenn das in der Branche Gang und Gäbe ist bleibt so’n leichtes Geschmäckle! Muss echt nicht so laufen.
Aight_g
03. August 2023 um 11:02 UhrWähre ich einer der gekündigten würde ich komplett durchdrehen
DerBabbler
03. August 2023 um 11:23 UhrEkelhaft . . .
questmaster
03. August 2023 um 11:40 UhrWie überall der Normale Angestellte der die Kohle rein Wirtschaftet bekomm tritt in den Arsch die Führungs Leute kassieren ab. Das ganze System stimmt nicht.
Puhbaron
03. August 2023 um 11:50 UhrEin Hoch auf den Kapitalismus. 🙂 Naja GTA6 wird eh n Pflichtkauf.
A1516
03. August 2023 um 12:12 UhrKranke Welt.
Bahamut_Omega
03. August 2023 um 12:33 UhrSeht, wie die Gamingwelt korrumpiert wurde! Ausbeutung und Gewinnmaximierung anstatt Kreativität und Leidenschaft. Eigentlich schon Grund genug, GTA6 von meiner Liste zu streichen.
Bahamut_Omega
03. August 2023 um 12:47 UhrIch krieg auch schon wieder Hass wenn das Wort „Mikrotransaktionen“ fällt.
Die verdienen sich blöd und dämlich an diesen Mist.
Sunbro_Patze
03. August 2023 um 12:55 UhrDas war der Tod der Gaming Branche, als Gaming im allgemeinen Mainstream wurde und der Kapitalismus Einzug gehalten hat. Die Branche wird jetzt genauso ausgeschlachtet, wie die Film Branche. Jeder möchte sein Stück vom Kuchen haben jetzt.
3DG
03. August 2023 um 13:01 UhrDie Branche ist wir jede andere. Dss sollte keine Überraschung sein. Es geht und ging im Geschäftsleben immer ums Geld. Da von sind alle betroffen.
YoungAvenger
03. August 2023 um 13:13 UhrGibt ja immer noch jemanden in der CEO-Nachbarschaft, der noch mehr hat, da muss halt nochmal ordentlich zugelangt werden.
Bahamut_Omega
03. August 2023 um 13:19 Uhr@3DG
Das war in der Gamingbrachne nicht immer so. Und wenn doch, dann war so sehr im Hintergrund, dass ich es nicht merkte. Anders als Heute, war Gaming damals voller Inspiration und Pioniergeist. Irgendwann haben die Anzüge das Geld gewiddert und haben sich mit Schaum vor dem Mund diese Welt zum Untertan gemacht.
Ja, das sollte keine Überraschung sein. Kapitalismus halt. Aber nicht der Kapitalismus wie er gelebt werden sollte. Das ist nur ein gutes Beispiel für kapitalische Sklaverei und Wirtschaft der wenigen. Als der Kapitalismus damals die Welt eroberte, war der Hintergrund noch ein anderer. Genau wie Religion wurde er für den Vorteil weniger verbogen und verdreht.
…. Upsi. Ich schweife ab. Sry
bastardo
03. August 2023 um 13:24 UhrDer Kapitalismus wie wir ihn leben und lieben.
Magatama
03. August 2023 um 13:49 UhrGeil. Sie kaufen einen großen Handy-Games-Hersteller, machen mit dem massig Knete durch Mikrotransfers, merken, dass sich das viel mehr lohnt als „richtige“ Games und machen deshalb gleich mal ein paar kleine Studios zu. Und weil der Harry das gemerkt hat, bekommt er ganz viel Geld. Zum Glück muss ich die nicht erst boykottieren, das letzte interessante Spiel ist schon Ewigkeiten her. Und nein – GTA interessiert mich null.
The Man
03. August 2023 um 15:14 Uhr@ Bahamut_Omega
Das mit dem Inspiration und Pioniergeist war so als es noch kleine Teams waren die mehr als Hobby ihre spiele für den Atari gemacht haben, und es eben noch nicht um das große Geld ging, aber spätestens seit der PlayStation Zeil und dann auch der Xbox sind eben keine kleinen Firmen mehr am Werk sondern große unternehmen und da geht`s nur noch ums Geld. Man muss sich ja heute nur mal die „Credits“ anschauen, die bei einem spiel ablaufen … die Stehen denen von Filmen kaum noch nach, wären sie Früher bequem auf nen DN4 Zettel gepasst haben. Das Hat mit Liebe und Hingabe leider nichts mehr zu tun sondenr ist eben nur noch eon Produkt
Maka
03. August 2023 um 16:08 Uhr@ Bersi
Du glaubst doch nicht, dass es bei Sony anders aussieht? Dass Managergehälter deutlich zu hoch sind ist jetzt nichts neues und betrifft so ziemlich jede Branche. Gerechtfertigt wird das doch immer nur damit, dass sie konkurrenzfähig bleiben müssen und die Leute sonst zur nächsten hohe Stelle abwandern.
SasukeTheRipper
03. August 2023 um 16:34 UhrEinfach nur ekelhaft
Plastik Gitarre
03. August 2023 um 17:54 Uhrhire and fire. wird schon lange überall praktiziert. traurig aber wahr.
sickbiig
03. August 2023 um 18:51 UhrAch ja der geliebte Kapitalismus…
Wird Zeit für ein neues System, Kommunismus wird leider auch nie funktionieren, solange es überhaupt noch Geld gibt.
Aber die Leute wollens ja auch nicht anders, sondern bejubeln noch ihre 40+ Stunden-Arbeits/Sklavenwoche, weil sie sich dann vielleicht 2 Wochen Urlaub/Freiheit an der Nordsee gönnen können.
SeniorRicketts
04. August 2023 um 05:48 UhrHab schon mal gesagt der Geldhai in Red dead redemption 2 heißt nicht umsonst Strauss
Das game war der swansong von den Houser bros
Nintendo chefs nehmen gehaltskürzungen damit die Mitarbeiter bleiben können/mehr verdienen, T2 Activision so…
Einfach huen
Miyamoto und der nintendo CEO verdienen maximal 1,5! Millionen im jahr
Alter vergleich das mal mit Bobby Kotick